„Klimaneutralität bis 2030 wäre richtig“: Umfrage-Ergebnis der Diözese Eichstätt

„Klimaneutralität bis 2030 wäre richtig“: Umfrage-Ergebnis der Diözese Eichstätt

Heidelberg/Eichstätt, 21.03.2022 – Schafft es das Bistum Eichstätt, bis 2030 klimaneutral zu werden? Das wäre „ambitioniert, aber richtig“, meint knapp die Hälfte der Teilnehmenden einer Online-Befragung, die im Rahmen der „Klimaoffensive 2030 Plus“ durchgeführt wurde. Begleitet wird die Diözese dabei von der Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft Heidelberg (FEST), die auch die Umfrage ausgewertet hat. Es sei die umfassendste Befragung dieser Art, die das Institut bisher im kirchlichen Bereich durchgeführt habe, teilte Oliver Foltin, verantwortlicher Projektleiter der FEST mit. weiterlesen


Austausch über den Krieg in der Ukraine

Austausch über den Krieg in der Ukraine

Heidelberg, 17.03.2022 – im Rahmen des Konsultationsprozesses “Orientierungswissen zum Gerechten Frieden” fand ein digitaler Austausch über den Krieg in der Ukraine statt. Die Diskussion war geleitet von der Frage: Russlands Angriff auf die Ukraine – die evangelische Friedensethik an einem Wendepunkt? Im Fokus standen die neuen politischen Realitäten und deren Konsequenzen für die europäische Friedens- und Sicherheitspolitik sowie die internationale Rechtsdurchsetzung. Ebenso standen Fragen zur Ethik rechtserhaltender Gewalt und der Weg der Gewaltfreiheit im Lichte des Ukrainekrieges zur Debatte.

 


Rasmus Nagel

Dr. theol. Rasmus Nagel

Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Arbeitsbereich “Theologie und Naturwissenschaften”

Schmeilweg 5, D-69118 Heidelberg
Telefon: 06221/9122-0; Durchwahl: – 39
Fax: 06221/167257
E-Mail: rasmus.nagel@fest-heidelberg.de

Fachrichtung
Theologie, besonders: Systematische Theologie, theologische Wissenschaftstheorie, Religionsphilosophie, politische Theologie

Historische Arbeitsschwerpunkte

  • Theologie des 20. Jahrhunderts, Dialektische Theologie, Hermeneutische Theologie (v.a. Karl Barth, Eberhard Jüngel)
  • Neuere Kontinentalphilosophie (v.a. Slavoj Žižek, Alain Badiou, Ernesto Laclau)
  • Poststrukturalismus und Dekonstruktion
  • Neuer Realismus bzw. Materialismus

Systematische Arbeitsschwerpunkte

  • Christologie
  • Theologische Anthropologie
  • Religionstheorien und -kritik
  • Religiöse Indifferenz und Säkularismus
  • Theologische Wissenschaftstheorie
  • Politische Theorie und politische Theologie

Aktuelle Forschungsprojekte

  • Indifferenz und Gleichgültigkeit
  • AK Sterbehilfe

Beruflicher Werdegang

  • seit 2021: Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Arbeitsbereich „Theologie und Naturwissenschaften“, FEST, Heidelberg
  • seit 2020: Habilitand an der Theologischen Fakultät Heidelberg
  • 2020: Promotion zum Dr. theol (summa cum laude)
  • 2015–2021: Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Systematische Theologie (Dogmatik und Religionsphilosophie) an der Theologischen Fakultät Heidelberg
  • 2014–2015: Wissenschaftlicher Mitarbeiter am DFG-Graduiertenkolleg „Deutungsmacht“ an der Universität Rostock
  • 2013–2014: Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Lehre an der Theologischen Fakultät Rostock (Systematische Theologie & Religionswissenschaft)
  • 2013: Master of Arts (1,1)
  • 2011: Bachelor of Arts (1,2)
  • 2007-2013: Studium der evangelischen Theologie, Religionswissenschaft und Philosophie in Heidelberg und Princeton

Stipendien

  • Studienstiftung des Deutschen Volkes
  • Presidential Scholarship des Princeton Theological Seminar, 2011-2012

 

 

 

“Online Lexikon Naturphilosophie” erreichte im Jahr 2021 über 12.000 Downloads

https://journals.ub.uni-heidelberg.de/public/journals/197/pageHeaderLogoImage_en_US.png

“Online Lexikon Naturphilosophie” erreichte im Jahr 2021 über 12.000 Downloads

Heidelberg, 16.01.2022 – Nun liegen die neuen Statistiken vor: Im Jahr 2021 hat das 2019 gegründete Open-Access “Online Lexikon Naturphilosophie” (Editor-in-Chief ist Thomas Kirchhoff von der FEST) über 12.000 Artikel-Downloads erreicht – gezählt nach den strengen Bedingungen des COUNTER Code of Practice.
Für das Lexikon, das sich explizit nicht nur an WissenschaftlerInnen, sondern auch an die interessierte Öffentlichkeit wendet, konnten also nicht nur hochkaratige AutorInnen gewonnen werden, sondern es hat sich auch einen Platz in der Flut von Publikationen erarbeitet.


 

FEST Forschung Band 1

Erster Band der neuen Reihe „FEST Forschung“ zum Thema „Digitalisierung: Neue Technik – neue Ethik?“ veröffentlicht

Heidelberg, 17.11.2021 – Neue Technik – neue Ethik? Der heute bei der UB Heidelberg veröffentlichte Band, der im interdisziplinären Dialog an der FEST entstanden ist, fragt vor diesem Hintergrund in unterschiedlichen Wissenschafts- und Handlungsfeldern nach dem „Neuen“ in und durch digitale Technologien: Was ist das wirklich Neue? Entstehen neuartige Gegenstände, Werkzeuge, Wahrnehmungsformen, Erkenntnismittel, Fragestellungen, Akteure und/oder Kommunikationsformen? Ist überhaupt „Neues“ erkennbar oder setzen sich bestehende Fragestellungen in anderen Medien fort?

Die Veröffentlichung erfolgt im Rahmen der neu etablierten Reihe “FEST Forschung” und ist Open-Access, die Bände stehen also kostenfrei zum Download zur Verfügung, können aber auch als Druckexemplar bestellt werden.

Link zum Download des ersten Bandes


Kirchen müssen Vorreiter sein

Kirchen müssen Vorreiter sein

Heidelberg, 11.11.2021 – Die Klimaschutzverantwortlichen aus deutschen (Erz-)Bistümern und Landeskirchen, die ein Klimaschutzkonzept in Planung, Vorbereitung oder Umsetzung haben, haben sich am Mittwoch und Donnerstag, 10. und 11. November, zu ihrer jährlichen Tagung getroffen. Diese fand aufgrund der Coronaschutzmaßnahmen virtuell statt. Auf dem Programm standen Fachvorträge zu gelingenden Projekten und Strategien, Neuigkeiten aus der Förderlandschaft und der Austausch der Beteiligten. Neben dem Dauerbrennerthema „Gebäude und Bauen“ lag ein Schwerpunkt auf den Neuerungen in der Förderrichtlinie (Kommunalrichtlinie) des Bundesumweltministeriums. Diese sei für die meisten Bistümer und Landeskirchen, die ein Klimaschutzkonzept haben, der bestimmende Rahmen.

Organisiert wurde die Fachtagung mit rund 80 Teilnehmenden auf Initiative der Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft und dem dort angesiedelten Projektbüro Klimaschutz der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) in Kooperation mit den Landeskirchen von Baden und Westfalen sowie dem Bistum Würzburg. weiterlesen


Veröffentlichung Positionspapier

Treibhausgas- und Klimaneutralität in Kirchen – Positionspapier veröffentlicht
Heidelberg, 02.11.2021 – Das im Arbeitsbereich “Nachhaltige Entwicklung” erarbeitete Positionspapier zum Thema “Treibhausgas- und Klimaneutralität in Kirchen” steht zum Download zur Verfügung. Es befasst sich mit der Definition von Klimaschutzzielen und Reduktionspfaden im kirchlichen Kontext und soll kirchlichen Akteuren bei der Auseinandersetzung mit diesen Themen Orientierung bieten. Das Anliegen des Papier ist es, zu einem Fundament beizutragen, auf dem wirksame Klimaschutzstrategien und entsprechende Maßnahmen entwickelt und umgesetzt werden können.

Download “Treibhausgas- und Klimaneutralität in Kirchen. Positionspapier zur Definition von Klimaschutzzielen und Reduktionspfaden im kirchlichen Kontext”


Klimaschutz in der EKD und ihren Gliedkirchen

Klimaschutz in der EKD und ihren Gliedkirchen – Sachstandsbericht und Empfehlungen für die Weiterarbeit der neuen EKD-Synode

Heidelberg/Hannover (01.10.2021) – Seit November 2020 liegt der vierte EKD-Klimabericht vor. Er wurde auf Bitte des Rates und des Kirchenamtes der Evangelischen Kirche in Deutschland für die EKD-Herbstsynode 2020 von der Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft (FEST) erarbeitet. In dem aktuellen Klimabericht werden zunächst die Ergebnisse hinsichtlich der Frage analysiert, ob die von der EKD-Synode empfohlenen Ziele einer Reduktion von Treibhausgasen (THG) um 25 Prozent von 2005 bis 2015 sowie um 40 Prozent bis 2020 erreicht wurden.

Beide Ziele wurden deutlich verfehlt. Auf der virtuellen Synode 2020 wurde über die Zielverfehlung und daraus abzuleitende Konsequenzen – etwa eine deutliche Intensivierung der Klimaschutzmaßnahmen – allerdings nicht weitergehend diskutiert. Immerhin ist festzuhalten, dass inzwischen in fast allen Landeskirchen im Bereich Klimaschutz systematisch etwas gemacht wird. Aber das reicht nicht aus! Entscheidend wird vor allem sein, in den kommenden 5-10 Jahren die Treibhausgasemissionen drastisch zu senken. Dazu bedarf es auch einer klareren und drängenderen Sprache von Seiten der EKD-Synode und der Leitungspersonen von EKD und den Gliedkirchen.

In dem nun veröffentlichen Sachstandsbericht zum Klimaschutz in der EKD und ihren Gliedkirchen empfehlen die Autor/innen folgende Punkte:

1) Deutliche Verbesserung und zeitliche Beschleunigung auf der Umsetzungsebene, klarere Ansagen von Seiten der EKD

2) Anpassung der Klimaziele der EKD auf 2045 oder 2035 und Festlegung jährlicher Minderungsziele

3) Sofortprogramm für eine kirchliche Photovoltaikkampagne initiieren, um den Ausstoß von Treibhausgasemissionen sichtbar zu vermindern

4) Klimaschutz als Querschnittsthema dauerhaft in die Transformations- und Zukunftsprozesse von EKD und Gliedkirchen integrieren

Sachstandsbericht zum Download


Evangelischer Theologe Eberhard Jüngel gestorben

Evangelischer Theologe Eberhard Jüngel gestorben

Heidelberg, 30.09.2021 – Eberhard Jüngel wurde am 5.12.1934 in Magdeburg geboren und starb am 28.9.2021 in Tübingen. Jüngel studierte am Katechetischen Oberseminar in Naumburg/Saale seit 1953 Evangelische Theologie, zwei Jahre später Wechsel an das Sprachenkonvikt, die Kirchliche Hochschule in Ost-Berlin und 1957 an die Universitäten Zürich und Basel. 1960 schloss er sein Studium mit dem Ersten Theologischen Examen in Berlin-Brandenburg ab, arbeitete danach als Vikar in der Berliner Kirche und als Assistent an der Kirchlichen Hochschule in Berlin. 1961 wurde er mit der Arbeit „Das Verhältnis der paulinischen Rechtfertigungslehre zur Verkündigung Jesu“ promoviert (1962 erschienen unter dem Titel „Paulus und Jesus. Eine Untersuchung zur Präzisierung der Frage nach dem Ursprung der Christologie“). 1964 erschien „Zum Ursprung der Analogie bei Parmenides und Heraklit“. Bis 1966 lehrte er an der Kirchlichen Hochschule Berlin-Ost. Im WS 1966 folgte er dem Ruf auf das Ordinariat für Systematische Theologie und Dogmengeschichte an der Theologischen Fakultät der Universität Zürich, 1969 dem Ruf auf das Ordinariat für Systematische Theologie und Religionsphilosophie an der Evangelisch-theologischen Fakultät der Universität Tübingen, wo er bis 2002 Direktor des Instituts für Hermeneutik war.

Eberhard Jüngel war Mitglied des Ordens Pour le mérite für Wissenschaften und Künste und bis 2013 dessen Kanzler. Er war Träger des Großen Verdienstkreuzes mit Stern des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland und der Landesverdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg. Von 2003 bis 2006 leitete er die Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft (FEST) in Heidelberg.

Ein Nachruf von Philipp Stoellger: hier klicken


Promotionspreis Dr. Almedina Fakovic

Dr. Almedina Fakovic – Mitarbeiterin der FEST (AB Frieden) – erhält Promotionspreis

Heidelberg, 28.07.2021 – Auf der zentralen Promotionsfeier der Universität Tübingen erhielt am Samstag, den 17.07.21, Dr. Almedina Fakovic den Promotionspreis der Universität Tübingen für das Fach Islamische Theologie. Unter der Betreuung von Prof. Dr. Erdal Toprakyaran und Prof. Dr. Reinhard Johler hat sich Almedina Fakovic mit der Dissertation “Islamisch-mystische Netzwerke in Europa. Das Beispiel der Sufi-Bewegung von Hazrat Inayat Khan” Anfang des Jahres am Zentrum für Islamische Theologie promoviert.