TNW-Strukturwandel des Alterns

Strukturwandel des Alterns

“Altern” ist ein dichtes Konzept, indem Deskriptives und Normatives, Somatisches und Soziales, Diskursives und Institutionalisiertes auf das Engste ineinander greifen. Das Altern ist gleichermaßen Gegenstand von Hoffnungen, Ängsten und Wünschen wie von politischen Regulierungen und sozialen Vorgaben, die sich in imperativen Zielformulierungen für Alternde niederschlagen. “Bleib gesund!” – “Steigere dich!” – “Bring dich ein!” – “Werde du selbst!”: Ohne dass sie immer formuliert werden müssen, stellen solche Imperative eine geläufige, selten problematisierte Hintergrundplausibilitäten  des Alterns dar; sie prägen gesellschaftliche Diskurse, Selbstwahrnehmungen und Alltagspraktiken und sie materialisieren  sich in Prämissen der Sozial-, Gesundheits- und Demographie-Politik. Altern ist sowohl eine existentielle, hochgradig diverse Herasuforderung für jede einzelne Person als auch eine gesellschaftliche Aufgabe, die kaum reicher an Kontroversen sein könnte. Wie in einem Brennglas deckt die Thematisierung des Alterns die Ambivalenzen und Grenzen auf, innerhalb derer die spätmoderne Gesellschaft die Maße des Menschlichen verhandelt.

 

Aktuelle Teilprojekte

TNW-Anthropologie der Wahrnehmung

Anthropologie der Wahrnehmung

Eine Antwort auf die anthropologische Grundfrage, was der Mensch sei, liegt heute zugleich näher und ferner denn je: Einserseit kann sie auf einen immensen Bestand wissenschaftlicher Forschungsergebnisse über die natürlichen und kulturellen Konstitutionsbedingungen menschlicher Existenz zurückgreifen. Andererseits verlangt sie nach Forschungsansätzen, die in der Lage sind, das zugleich spezialisierte und fragmentierte Wissen über den Menschen begrifflich in eine Gesamtperspektive zu integrieren. Die Anthropologie der Wahrnehmung setzt sich zum Ziel, die Möglichkeit einer methodisch geleiteten Integration spezialisierten Fachwissens über den Menschen an dem exemplarischen Gegenstand der menschenlichen Sinneswahrnehmung zu untersuchen. Ihre Erschließung bezieht alle lebens- und erfahrungswissenschaftlich einschlägigen Disziplinen von der Neurophysiologie über die Evolutionsbiologie, Ethnologie und historische Anthropologie bis zur Ästhetik mit ein. Die Aufgabe eine Anthropologie der Wahrnehmung ist es, zu verstehen, dass und wie das In-Der-Welt-Sein des Menschen durch die Wahrnehmung konstituiert wird. Grundlegend dafür ist die Anerkennung der Wahrnehmung als ein Ereignis, in dem  sich die Verschränkung von Leib, Geist und Welt verkörpert.

 

Aktuelle Teilprojekte:

 

Abgeschlossene Teilprojekte:

 

Publikationen
Magnus Schlette, “Kann man ‘schreckliche’ menschliche Leidenschaften sehen? Der Ausdruck der Wahrnehmung und die anthropologische Aussagekraft der Kunst”, in: G.Etzelmüller, Th. Fuchs, Kirchner, A.-M.,  Chr. Tewes (Hg.), Verkörperung. Eine neue interdisziplinäre Anthropologie, de Gruyter: BeAGrlin (im Erscheinen).

Magnus Schlette, Thomas Fuchs (Hg.), Anthropologie der Wahrnehmung. Natur- und Geisteswissenschaften im Gespräch, Winter: Heidelberg 2017.

138. Toepfer, A. Bender, P. Bexte, J. Bonnemann, Th. Fuchs, M. Haidle, M. Jung, M. Moxter, Chr. Tewes, L. Wiesing, M. Wunsch, „Diskurs“, in: Interdisziplinäre Anthropologie, Jahrbuch 4/2016: Wahrnehmung, Springer: Wiesbaden 2016, 3 – 138.

Magnus Schlette, „Leben in Farben. Sprachkritische Vorüberlegungen zu einer Anthropologie der Wahrnehmung“, in: Th. Breyer/G. Etzelmüller/Th. Fuchs/G. Schwarzkopf/M. Welker (Hg.), Interdisziplinäre Anthropologie: Leib – Geist – Kultur, Winter: Heidelberg, 2013, 107 – 138.

Magnus Schlette, „Anthropologie der Wahrnehmung. Eine neue Arbeitsgruppe zur anthropologischen Grundlagenforschung an der Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft e.V. (FEST) in Heidelberg, in: Jahrbuch für Interdisziplinäre Anthropologie 1/2013, 132 – 137.

146. Breyer/G. Etzelmüller/S. Micali/M. Schlette/G. Schwarzkopf, „Leib – Geist – Kultur. Ein Bericht über die jüngsten Forschungsinitiativen zur Interdisziplinären Anthropologie an der Universität Heidelberg“, in: Jahrbuch für Interdisziplinäre Anthropologie 1/2013, 138 – 146.

Magnus Schlette, „’Wahrnehmung’ in Nicolai Hartmanns erkenntnistheoretischem Realismus“, in: G. Hartung/C. Strube/M. Wunsch (Hg.), Von der Systemphilosophie zur systematischen Philosophie, de Gruyter: Berlin/New York 2012, 393 – 414.

TNW-Humanity

Humanity

Defining the relationship between human nature and culture in the present-day has become a popular topic for academic and social debate. What it means to be human is again a matter for public discussion. The Humanity research group concentrates on the interaction between the natural and cultural conditions of human existence, and examines socially relevant interpretations.
We emphasise the anthropological evaluation of the incorporation paradigm in the life sciences and cultural studies, and also focus on the continuing development of a methodologically differentiated anthropology, that brings out the genre-specific structural features of human life in engaging with the phenomena of alterity/otherness. The aim of our work is to bring representatives of specialist research areas into dialogue, to explore the preconditions and potential for an integrated view of what it means to be human, and to reflect critically on the ability of current anthropologies to provide guidance to society.

TNW-Themenfeld Mensch

Themenfeld Mensch

Die Verhältnisbestimmung von Natur und Kultur des Menschen ist Gegenstand aktueller wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Kontroversen. Menschenbilder werden in der Öffentlichkeit neu verhandelt. Die Arbeit im Themenfeld Mensch widmet sich dem Wechselverhältnis zwischen den natürlichen und kulturellen Bedingungen menschlicher Existenz sowie den Debatten, die darüber in der akademischen Öffentlichkeit geführt werden. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der anthropologischen Auswertung des Verkörperungsparadigmas in den Lebens- und Geisteswissenschaften sowie auf die Fortentwicklung des methodischen Ansatzes einer differentiellen Anthropologie, die gattungsspezifische Strukturmerkmale menschlichen Lebens in der Auseinandersetzung mit Phänomenen der Alterität herausarbeitet. Unsere Arbeit setzt sich zum Ziel, Vertreter hochspezialisierter Forschungsrichtungen miteinander ins Gespräch zu bringen, die Voraussetzungen und Möglichkeiten eines integrativen Gesamtbildes des Menschen zu erkunden und die soziale Orientierungsleistung kursierender Menschenbilder kritisch zu reflektieren.

 

Aktuelle Forschungsprojekte

 

Abgeschlossene Forschungsprojekte

  • Jahrbuch interdisziplinäre Anthropologie 4/2016: Wahrnehmung. Hrsg. v. Hartung, Gerald/ Herrgen, Matthias  (2017).  Wiesbaden: Springer. Entstanden aus einer FEST-Arbeitsgruppe (AG Anthropologie der Wahrnehmung). Inhaltsverzeichnis, Vorwort, Abstract
  • Anthologie Angst. Phoilosophische, psychopathologische und psychoanalytische Zugänge. Hrsg. v. Micali, Stefano/ Fuchs, Thomas (2016):  Freiburg: Alber. Inhalt, Abstract
  • Winterschool “Interrelational Selves and Individualization” in Kooperation der FEST mit dem Max-Weber-Kolleg der Universität Erfurt, Max-Weber-Kolleg, 5. – 9. 1. 2016 (Link Flyer)
  • Sommerakademie “Anthropologie der Wahrnehmung” in Kooperation der FEST mit dem Marsilius-Kolleg der Universität Heidelberg, Internationales Wissenschaftszentrum Heidelberg, 14. – 20.9. 2015 (Link Bericht)
  • AG “Anthropologie der Wahrnehmung”, FEST, Heidelberg, Januar 2014 – September 2016
  • Fachtagung “Das Phänomen Angst”, FEST, Heidelberg, 27. 2. – 1.3. 2014  (Link auf Expose und Flyer)
  • Monographie: Magnus Schlette (2013): Die Idee der Selbstverwirklichung. Zur Grammatik des modernen Individualismus. Frankfurt/M.: Campus. Weitere Informationen. Abstract.
  • Internationaler Workshop „Phänomenologie der Bilderfahrung – anhand von Werken der Sammlung Prinzhorn”, in Kooperation mit der Klinik für Allgemeine Psychiatrie der Universität Heidelberg
  • Tagung „Und wo bleibt die Seele? Die Wiederentdeckung der Einheit des Menschen”, in Kooperation mit der Evangelischen Akademie Baden und dem Zentrum für Seelsorge Heidelberg.
  • Internationale Fachtagung „Zeit und Evolution” am Hanse-Wissenschaftskolleg

TNW-Theology and science

Theology and science

The Theology and Science group concentrates mainly on the topic areas of humanity, nature and religion. The topic of humanity raises the structures of the formation and the reproduction of personhood through self-relations of the lived body (Leib) and in the interaction between persons and their natural and cultural environment. The topic of nature focuses on cultural genesis and the normative content of life-world and scientific views of nature. The topic of religion deals with the tension between scientific and religious explanations of the reality of human lives and the way this tension influences the dynamic of cultural and social change.
Furthermore, the group works on projects relating to all three topic areas. Recent examples have been the conference “Can self-realization be institutionalized?“ as well as anthologies on the principle of competition and on Karl Jaspers.


Members of the research group:

 

Veranstaltungen TNW

Übersicht aller Veranstaltungen unseres Arbeitsbereiches

kommende Veranstaltungen

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stattgefundene Veranstaltungen


Roland Reichenbach, "Das stille Treiben der Werte in Erziehung und Bildung", 19. September 2023, 19:30 Uhr, öffentlicher Vortrag im Rahmen des JOUR FIXE an der FEST Heidelberg




Die Veranstaltung ist kostenlos. Wir bitten um eine kurze Anmeldung unter ermylia.aichmalotidou@fest-heidelberg.de



Zugangsdaten für die Zoom-Konferenz:

Zoom-Meeting beitreten
https://eu01web.zoom.us/j/68688172634?pwd=UWJXWE5XcDFMbllmUU5ad2p0d3k3UT09

Meeting-ID: 686 8817 2634
Kenncode: 118078
Schnelleinwahl mobil
+496950502596,,68688172634#,,,,*118078# Deutschland

Ansprechpartner: magnus.schlette@fest-heidelberg.de


 




Wertebildung in der Schule. Struktur, Vermittlung, Entwicklungsdynamik, Herausforderungen und Ambivalenzen, 18.-20. September 2023, Ort: Evangelisches Studienseminar "Morata-Haus", Neuenheimer Landstraße 2, 69120 Heidelberg

Die Tagung zielt auf eine interdisziplinäre Bearbeitung des Themas „Wertebildung in der Schule“. Dazu sollen Beiträge aus Philosophie, Rechtswissenschaft, Theologie, Erziehungswissenschaft und anderen Disziplinen miteinander ins Gespräch gebracht werden. In insgesamt zwölf Vortrags- und Diskussionsrunden wollen wir verschiedene fachliche Zugänge kennenlernen und das Thema gemeinsam und über die Disziplingrenzen hinweg auszuleuchten.

Den aktuellen Stand des Tagungsprogrammes finden Sie hier.

Dr. Dennis Dietz, Heidelberg School of Education
Prof. Dr. Melanie Kuhn, Pädagogische Hochschule Heidelberg
Prof. Dr. Magnus Schlette, FEST Heidelberg
PD Dr. Katarina Weilert, FEST Heidelberg




Indifferenz – Gleichgültigkeit – Apathie.
Interdisziplinäre Perspektiven auf ein ambivalentes Phänomen,
29. Juni–1. Juli 2023, Interdisziplinäre Tagung an der FEST, Heidelberg


Diese interdisziplinäre Tagung an der FEST ist allen Interessierten kostenlos zugänglich. Wir bitten um Anmeldung bis zum 22. Juni 2023 per E-Mail an rasmus.nagel@fest-heidelberg.de


Weitere Informationen zur Tagung sowie das Programm finden Sie hier im Flyer.

Die Tagung wird von der Fritz Thyssen Stiftung gefördert.


Ansprechpartner:
Dr. Rasmus Nagel
rasmus.nagel@fest-heidelberg.de
Dr. Patrick Ebert
patrick.ebert@ts.uni-heidelberg.de




Aaron Sahr (HIS / Universität Lüneburg) - Was ist eigentlich Wirtschaft? Geldtheorie als Kritik der finanziellen Vernunft, 14. Februar 2023, 18:00 Uhr, öffentlicher Vortrag im Rahmen des JOUR FIXE an der FEST, Schmeilweg 5, 69117 Heidelberg.


Ist die Schuldenbremse vernünftig? Muss Geld erwirtschaftet werden? Ist Klimaschutz finanzierbar? Fragen wie diese verwickeln uns nicht nur in vertraute politische Konflikte, sondern verweisen vor allem auf Bruchlinien im theoretischen Unterbau akademischen und öffentlichen Sprechens über Wirtschaft, Geld und Geldpolitik. Der Vortrag greift diese semantischen Grundsatzfragen auf, um ihre analytische und gesellschaftspolitische Bedeutung herauszustellen.


Die Veranstaltung ist kostenlos. Da die Veranstaltung voraussichtlich in Präsenz an der FEST stattfinden wird, bitten wir um eine kurze Anmeldung unter ermylia.aichmalotidou@fest-heidelberg.de

Ansprechpartner: magnus.schlette@fest-heidelberg.de


 




Workshop "Religion, Esoterik und Naturwissenschaft im 19. Jahrhundert
" mit Prof. Dr. Michael Bergunder am 21.10.2022, 14:30-18 Uhr


Workshop mit Prof. Dr. Michael Bergunder

Veranstaltungsort: FEST Heidelberg e.V.

Schmeilweg 5, 69118 Heidelberg

Ansprechpartner an der FEST: Rasmus Nagel
rasmus.nagel@fest-heidelberg.de




Spring School "Figures of Authority" - Berlin, May 15th - 20th 2022


Hier gelangen Sie zum Programm der Veranstaltung.



 



Ansprechpartner an der FEST: Prof. Dr. Magnus Schlette - magnus.schlette@fest-heidelberg.de




Sami Pihlström/Matthias Jung, Säkularisierung und der Wille zum Glauben, 29. April 2022, 14:00 Uhr, Vortrag und Buchvorstellung, organisiert durch die FEST, das HCA und das gerprag.net, Heidelberg Center for American Studies, Hauptstr. 120, 69117 Heidelberg.


Am 29. April findet von 14 bis 18 Uhr in Kooperation der FEST Heidelberg und des Heidelberg Center for American Studies ein Workshop zur pragmatistischen Religionsphilosophie statt.
Prof. Dr. Sami Pihlström (Universität Helsinki) wird einen Vortrag unter dem Titel „Losing (one’s) Religion. Pragmatist Considerations“ halten. Nach der Diskussion stellt Prof. Dr. Matthias Jung (Universität Koblenz) seine Neuübersetzung und -kommentierung von William James‘ „The Will to Believe“ in der Reclam Universalbibliothek vor, die im März diesen Jahres erschienen ist.

Ansprechpartner an der FEST: PD Dr. Magnus Schlette




"Jenseits der Ordnung. Transzendenzbezüge im Politischen", 18.–20. November 2021, Interdisziplinäre Tagung, FEST Heidelberg - Udo Keller Stiftung, Schmitthennerhaus Heidelberg, Heiliggeiststraße 17, 69117 Heidelberg.


Interdisziplinäre Tagung, für das Programm bitte auf das Bild links klicken.

Organisation:
Max Stange (München)
Rasmus Wittekind (Köln)
Marvin Neubauer (Leipzig)
Magnus Schlette (Heidelberg)

Eine Anmeldung ist zwingend erforderlich. Bitte schreiben Sie eine Mail an Rasmus.Wittekind@Uni-Bonn.de

Ansprechpartner an der FEST: PD Dr. Magnus Schlette, magnus.schlette@fest-heidelberg.de




Tomasello and Religion. Exploring the Philosophical and Theological Relevance of Evolutionary Anthropology, 10.-12. Juni 2021, Interdisziplinäre Tagung mit öffentlichen Abendvorträgen, FEST in Kooperation mit der Katholischen Akademie Berlin und dem Institut für Katholische Theologie der Universität Köln, Zoom


Since many years, Michael Tomasello has been one of the most influential voices in anthropology. On the basis of ontogenetic research with great apes and infants, he tells a fascinating ‘natural history’ of of core human abilities. A better understanding of the genealogy of these abilities may help to deepen our understanding of these abilities and to further model their anthropological relevance. Tomasello’s research may thus Since many years, Michael Tomasello has been one of the most influential voices in anthropology. On the basis of ontogenetic research with great apes and infants, he tells a fascinating ‘natural history’ of of core human abilities. A better understanding of the genealogy of these abilities may help to deepen our understanding of these abilities and to further model their anthropological relevance. Tomasello’s research may thus be regarded as an important bridge between empirical and theological/ philosophical anthropology. However, this bridge has not been crossed by many scholars yet: An in-depth reception as well as a critical reception of Tomasello’s insights is yet to be achieved both in philosophical as well as theological anthropology.
The conference aims at bridging this gap by evaluating the prospects and boundaries of evolutionary anthropology. Its central focus is twofold: On the one hand, it attempts to analyse the philosophical foundations of evolutionary anthropology. On the other hand, it asks for the specific role of religion in the evolutionary process. Tomasello himself has not been very outspoken about the human capability of transcendence, so that the conference offers the thrilling opportunity to debate this issue with Tomasello himself for the first time.



Konferenzorganisation:
Dr. Stephan Steiner (Katholische Akademie Berlin)
PD Dr. Magnus Schlette (FEST)
Dr. Dr. Martin Breul (Institut für Katholische Theologie Köln)

Ort:
Zoom (Zugangsdaten erhalten Sie nach der Anmeldung hier (klick)

Ansprechpartner an der  FEST: PD Dr. Magnus Schlette




„Living Democracy“: Erste Tagung des German Pragmatism Network (GerPragNet), 28./29. Mai 2021, Jahrestagung des German Pragmatism Network, FEST in Kooperation mit der Katholischen Akademie Berlin, der Universität Hildesheim und dem FIPH, Zoom

Dass Demokratie mehr als eine politische Herrschaftsform, nämlich vielmehr eine Lebensform ist, gehört zu den Grundeinsichten des Pragmatismus.
Zugleich ist damit ihr prekärer Charakter bezeichnet, der sich gerade in Zeiten der Krise offenbart. Die Reflexion auf die Gelingensbedingungen der demokratischen Lebensform sowie auf die Selbst- und Weltverhältnisse, die sie ermöglichen und fördern, wird damit zu einer drängenden gesellschaftlichen und philosophischen Aufgabe. Wovon lebt ein demokratisches Gemeinwesen? Wie kann Demokratie gelebt werden?



Unter dem Titel „Living Democracy? Die Zukunft der Demokratie“ wird im Mai 2021 die erste Jahrestagung des Netzwerks via Zoom stattfinden.


Das finale Programm findet sich hier.


Die Veranstaltung will darüber hinaus eine Vernetzung derer, die ein Forschungsinteresse am Pragmatismus haben, vorantreiben. Angesprochen sind, über die Philosophie hinaus, Disziplinen wie Politikwissenschaft, Amerikanistik, Soziologie und Theologie, in denen wesentliche pragmatistische Konzepte und Methoden aufgenommen wurden



Organisation: Prof. Dr. Andreas Hetzel, Dr. Ana Honnacker, PD Dr. Magnus Schlette, Dr. Stephan Steiner, Marvin Dreiwes



Kontakt und Anmeldung: Dr. Ana Honnacker
post@ana-honnacker.de


Die Paper, die in den Paper Sessions diskutiert werden, werden vorab zur Lektüre bereitgestellt.

Ort:
Zoom

PD Dr. Magnus Schlette




Solidarität in Zeiten der Corona-Pandemie: Tragfähiges Konzept oder gefährliche Unverbindlichkeit?", 18. Mai 2021, 18 Uhr s.t., öffentliche Online-Podiumsdiskussion im Rahmen des JOUR FIXE an der FEST, Heidelberg, Zugang zur Diskussion über Zoom




Die Teilnahme ist kostenlos.


Nähere Informationen erhalten Sie durch Klicken auf nebenstehendes Bild.


(Beim Klicken auf das Bild werden Sie zum Video auf Youtube weitergeleitet)




"Leiblichkeit und Verletzlichkeit. Ihre Bedeutung für Demenzerkrankungen und Personalität ", 27/28. Februar 2020, Tagung der FEST in Kooperation mit der Fritz Thyssen Stiftung, FEST, Schmeilweg 5, 69117 Heidelberg


Für weitere Informationen zur Tagung, klicken Sie auf das nebenstehende Bild oder sehen Sie sich das Tagungsprogramm  an.


Ort: FEST, Schmeilweg 5, 69118 Heidelberg


Um Anmeldung im Voraus wird gebeten: christian.tewes@fest-heidelberg.de

Ansprechpartner an der FEST: PD Dr. Christian Tewes, christian.tewes@fest-heidelberg.de




Filmvorführung: "Kreisgang", 22. Januar 2020, 19 Uhr s.t.,  Filmvorführung mit Diskussion im Rahmen des JOUR FIXE an der FEST, Heidelberg


Filmvorführung über Leben und Werk von Carl Friedrich von Weizsäcker im Beisein der Regisseurin und Tochter Elisabeth Raiser. 
Weitere Informationen zum Film: http://cfvweizsaecker.net/


Ort: FEST, Schmeilweg 5, 69118 Heidelberg


Die Teilnahme ist kostenlos.

Anmeldung erbeten unter:  jour-fixe@fest-heidelberg.de




Michael Hampe: "Wahrheitspraktiken", 11. Dezember 2018, 18:00 Uhr c.t., öffentlicher Vortrag im Rahmen des JOUR FIXE an der FEST, Heidelberg

Informationen zum Vortragsthema und Referenten erhalten Sie durch Klicken auf das nebenstehende Bild.

 





(Beim Klicken auf das Bild werden Sie zum Video auf Youtube weitergeleitet)

Ort: FEST, Schmeilweg 5, 69118 Heidelberg
Die Teilnahme ist kostenlos.
Anmeldung erbeten unter: jour-fixe@fest-heidelberg.de




"Die Medizin im Streit der Fakultäten. Dieter Janz zum Gedenken", 09./10. November 2018, Tagung, FEST, Heidelberg

Tagung der Viktor von Weizsäcker Gesellschaft in Kooperation mit der Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft e.V. (FEST)

Programm (als PDF-Datei).

Poster

Wissenschaftliche Vorbereitung:
Peter Henningsen, München
Thomas Kirchhoff, Heidelberg
Bettina Schmitz, Berlin

Tagungsgebühr (inkl. Empfang)
Mitglieder der Gesellschaft: 120 Euro
Nichtmitglieder: 150 Euro
Studierende erhalten eine Ermäßigung.

Anmeldung:
Erik Boehlke, Geschäftsstelle GIB e.V.
Tuchmacherweg 8/10, 13158 Berlin
Tel. 030. 9120 7560, Fax 030. 9120 7569 e-mail: e.boehlke@gib-ev.de
Die Bankverbindung können Sie dem Programm entnehmen.

Zur Anmeldung ist ein Online-Formular eingerichtet.

Ansprechpartner an der FEST ist PD Dr. Thomas Kirchhoff, 06221. 912242, thomas.kirchhoff@fest-heidelberg.de




Philip Kitcher: "Truth and Science", October 2nd 2018, 6:15 pm, public lecture, Gerprag.net, Marsilius-Kolleg der Universität Heidelberg (Im Neuenheimer Feld 130.1).

Plakat

The erosion of trust in the sciences raises three important questions.
1. Does scientific inquiry deserve the status it once enjoyed in democratic societies as a privileged source of truth?
2. What has happened to undermine its status in some areas of science and among some people?
3. If the turn against scientific authority is a mistake, what can be done to remedy it?



(By clicking on the picture you will be redirected from fest-heidelberg.de to Youtube)



The lecturer will use the case of climate change (and climate inaction) to illustrate answers to the first two questions, and conclude with some brief reflections on the third.

Complete program of the group meeting.

Contact at FEST: PD Dr. Magnus Schlette, 06221. 912237
magnus.schlette@fest-heidelberg.de




"’Natürliche Künstlichkeit’. Herausforderungen der Philosophischen Anthropologie", 21./22. September 2018, Workshop, FEST, Heidelberg

Thematik
Der Workshop ist Teil eines Forschungsprojektes, mit dem das Deutungspotenzial der Philosophischen Anthropologie für die aktuellen Diskurse um radikale Formen technologischer menschlicher Selbst- und Welttransformation erschlossen werden soll. Den Ausgangspunkt bilden Plessners Konzept der „natürlichen Künstlichkeit“ bzw. sein Strukturmodell einer im Menschen exzentrisch gebrochenen doppelten Vermittlung im Verhältnis von Organen, Organismus und Umwelt sowie seine Überlegungen zu den sowohl ’inneren’ als auch ’äußeren’ hergestellten, künstlichen Welten.
Auf dem Workshop wird Plessners Konzept der natürlichen Künstlichkeit zunächst mit Schlüsselkategorien konkurrierender Denkansätze – Pragmatismus, Kritische Theorie und Systemtheorie – verglichen und aus deren Perspektive einer kritischen Analyse unterzogen. Anschließend wird es aus technikphilosophischer, transhumanistischer und anthropozän-theoretischer Perspektive verortet.
Den Bezugspunkt dieser „Herausforderungen der Philosophischen Anthropologie“ bildet jeweils die Frage, inwieweit Plessners Konzept der natürlichen Künstlichkeit das sog. Enhancement der ’inneren’ Natur des Menschen und das sog. Anthropozän mit einem behaupteten Herrschaftspotenzial über die ’äußere’ Natur – und einen möglichen Zusammenhang zwischen beiden – zu erschließen vermag.

Vortragsthemen
Philosophische Anthropologie in der Kontroverse
1. ’Natürliche Künstlichkeit’. Einschätzungen aus pragmatistischer Perspektive (Michael Hampe) – Erwiderung: Hans-Peter Krüger
2. ’Natürliche Künstlichkeit’. Einschätzungen aus Frankfurter Perspektive (Tilo Wesche) – Erwiderung: Ralf Becker
3. ’Natürliche Künstlichkeit’. Einschätzungen aus systemtheoretischer Perspektive (Volkhard Krech) – Erwiderung: Volker Schürmann

Die Zukunft menschlicher Selbst- und Welttransformation
1. ’Natürliche Künstlichkeit’. Eine technikphilosophische Verortung (Nicole C. Karafyllis)
2. ’Natürliche Künstlichkeit’. Eine transhumanistische Verortung (Gesa Lindemann)
3. ’Natürliche Künstlichkeit’. Eine anthropozän-theoretische Verortung (Jürgen Manemann)

Organisation
Der Workshop ist ein Kooperationsprojekt des Arbeitsbereichs Theologie und Naturwissenschaft an der Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft e.V. (FEST), Institut für interdisziplinäre Forschung, Heidelberg (PD Dr. Thomas Kirchhoff, PD Dr. Magnus Schlette), und des Instituts für Philosophie an der Universität Kassel (Prof. Dr. Kristian Köchy, Dr. Francesca Michelini).

Programm
Download als PDF-Datei

Anmeldung
Für den Workshop ist eine kleinere Anzahl von Teilnehmerplätzen verfügbar.
Ein Teilnahmeinteresse richten Sie ggf. bitte an thomas.kirchhoff@fest-heidelberg.de.
Für die Teilnahme wird eine Kostenbeteiligung in Höhe von 30€ erhoben.

Ansprechpartner an der Universität Kassel:
Prof. Dr. Dr. Kristian Köchy
Dr. Francesca Michelini

Ansprechpartner an der FEST:
PD Dr. Thomas Kirchhoff, 06221. 912242, thomas.kirchhoff@fest-heidelberg.de
PD Dr. Magnus Schlette, 06221. 912237, magnus.schlette@fest-heidelberg.de




"Time, the Body, and the Other. Phenomenological and Psychopathological Approaches", 13.-15. September 2018, Internationale Konferenz, Marsilius-Kolleg mit FEST und DGAP, Marsilius-Kolleg/Medizinische Klinik (INF 410)

This conference aims at exploring and discussing the intertwinement of temporality, embodiment and intersubjectivity from phenomenological and psychopathological approaches.




(By clicking on the picture above you will be redirected from fest-heidelberg.de to Youtube)

Explorations of the phenomenology of time have most often been accomplished from the first-person perspective of consciousness (Husserl) or existential philosophy (Heidegger). There exists, however, significant work on bodily subjectivity, intercorporeality and their temporal dimension as, for instance, by Maurice Merleau-Ponty or Michel Henry. Nevertheless, a fundamental investigation into the constitutive interrelationship of bodily existence, its temporal dynamics and its interpersonal embeddedness is still a desideratum. It is the target of the conference to explore these dimensions by means of phenomenological and psychopathological methods.

On this background, the conference will pursue the following questions:
- How can we explicate the constitution of temporality, the lived body and its intercorporeal embeddedness with phenomenological and psychopathological approaches and research tools?
- What can phenomenological and psychopathological explorations reveal about the essential structure of human consciousness, its embodied characteristics and the co-constitution of the human-world relationship?
- Which insights do we gain for the understanding of psychiatric disorders by investigating the intertwinement of time, the body and intersubjectivity?

The conference is organized by the research group of the Marsilius-Kolleg „Embodiment as a Paradigm for an Evolutionary Cultural Anthropology“, the Deutsche Gesellschaft für phänomenologische Anthropologie, Psychiatrie und Psychotherapie (German Society of Phenomenological Anthropology, Psychiatry and Psychotherapy - DGAP) and the Forschungsstätte der evangelischen Studiengemeinschaft (FEST).

For further information please see the conference webpage

Contact at FEST: PD Dr. Magnus Schlette, 06221/912237
magnus.schlette@fest-heidelberg.de




Realism in Religion and the Metaphysics of Goodness, June 26th 2018, 9-12 a.m., Workshop with Robert C. Neville, Heidelberg Center for American Studies in cooperation with FEST, Hauptstraße 120, 69117 Heidelberg


Workshop with Robert C. Neville, Professor of Philosophy, Religion, and Theology, Boston University School of Theology.

Please register at: magnus.schlette@fest-heidelberg.de



Contact at FEST: PD Dr. Magnus Schlette
magnus.schlette@fest-heidelberg.de
Phone: 06221/912237




Ralph Waldo Emerson‘s Legacies in American Naturalistic Aesthetic Philosophy, June 25th, 2018, 6:15 pm, Lecture, Heidelberg Center for American Studies in cooperation with FEST, Hauptstraße 120, 69117 Heidelberg


Lecture with Robert C. Neville, Professor Professor of Philosophy, Religion, and Theology, Boston University School of Theology


Contact at FEST: PD Dr. Magnus Schlette
magnus.schlette@fest-heidelberg.de
Phone: 06221/912237




"Altern als Aufgabe: Zwischen Resonanz und Verletzlichkeit.", 8.März 2018, 18:15 Uhr, Öffentliche Diskussion, Aula der Alten Universität.

Öffentlichtliche Diskussion im Rahmen der Tagung "Altern als Aufgabe. Interdisziplinäre Perspektiven auf die Imperative und die soziale Wirklichkeit des Alterns", 07.–09. März 2018.

Plakat

Der Heidelberger Psychologe und Gerontologe Andreas Kruse, Mitglied des Deutschen Ethikrats und Vorsitzender der Altenberichtskommission der Bundesregierung, fragt in seinem jüngsten Buch nach den Bedingungen der Weltgestaltung im hohen Lebensalter. In der öffentlichen Abendveranstaltung „Bleib empfänglich!“ diskutiert er mit dem Jenaer Soziologen Hartmut Rosa, Autor des viel diskutierten Buches „Resonanz. Eine Theorie der Weltbeziehungen“, über die Altersimplikationen von Resonanz und Entfremdung unter den Bedingungen von Verletzlichkeit und Reife in späten Lebensjahren.




Altern als Aufgabe. Interdisziplinäre Perspektiven auf die Imperative und die soziale Wirklichkeit des Alterns, 07.–09. März 2018, öffentliche Tagung, Marsilius-Kolleg der Universität Heidelberg

Plakat

Programmheft

„Altern“ ist ein dichtes Konzept, in dem Deskriptives und Normatives, Somatisches und Soziales eng ineinander greifen. Das Altern ist gleichermaßen Gegenstand von Hoffnungen, Ängsten und Wünschen wie von politischen Regulierungen und sozialen Vorgaben, die sich in Zielformulierungen für Alternde niederschlagen. „Bleib gesund!“ – „Steigere dich!“ – „Bring dich ein!“ – „Werde du selbst!“: Ohne dass sie immer explizit formuliert würden, stellen solche Imperative Hintergrundplausibilitäten des Alterns dar. Sie prägen gesellschaftliche Diskurse, Selbstwahrnehmungen und Alltagspraktiken und sie materialisieren sich in Prämissen der Sozial-, Gesundheits- und Demografiepolitik. Altern ist sowohl eine existenzielle, hochgradig diverse Herausforderung für jede einzelne Person als auch eine gesellschaftliche Aufgabe, die kaum reicher an Kontroversen sein könnte. In der Thematisierung des Alterns artikulieren sich die Ambivalenzen spätmoderner Gesellschaften. Weiterlesen

Ansprechpartner an der FEST
PD Dr. Magnus Schlette, Tel. +49 6221 9122-37, E-Mail: magnus.schlette@fest-heidelberg.de




"’Natürliche Künstlichkeit’. Plessners anthropologisches Grundgesetz: Logik und Deutungskraft", 16./17. Februar 2018, Workshop, FEST, Heidelberg

Programm

Themenblöcke
1. Plessners Biophilosophie als Grundlage seiner Anthropologie (Kristian Köchy & Francesca Michelini)
2. Exzentrische Positionalität – das zentrale Konzept der plessnerschen Anthropologie (Olivia Mitscherlich-Schönherr & Volker Schürmann)
3. Natürliche Künstlichkeit – Plessners erstes anthropologisches Grundgesetz (Ralf Becker & Matthias Wunsch)

Als öffentlicher Abendvortrag:
4. Philosophische Anthropologie – ein Paradigma zwischen Konstruktivismus und Realismus (Joachim Fischer)

5. Vermittelte Unmittelbarkeit und Utopischer Standort – Plessners zweites und drittes anthropologisches Grundgesetz (Hans-Peter Krüger) + Kommentar (Christopher Hilbert)
6. Polycentricity and poly(ex)centricity - next levels of positionality? On telepresence, social insects, craniopagus twins & global brains (Jos de Mul) + Kommentar (Thomas Ebke)

Im Rahmen des Workshops steht eine begrenzte Anzahl von Plätzen für nicht-referierende Teilnehmerinnen und Teilnehmer zur Verfügung. Eine unangemeldete Teilnahme ist nicht möglich. Interesse an einer Teilnahme bitten wir per E-Mail zu bekunden an einen der untenstehenden Ansprechpartner an der FEST.

Es handelt sich um ein Kooperationsprojekt der FEST, Arbeitsbereich Theologie und Naturwissenschaft, und der Universität Kassel, Institut für Philosophie.

Ansprechpartner an der FEST:
PD Dr. Thomas Kirchhoff, 06221. 912242, thomas.kirchhoff@fest-heidelberg.de
PD Dr. Magnus Schlette, 06221. 912237, magnus.schlette@fest-heidelberg.de

Ansprechpartner an der Universität Kassel:
Prof. Dr. Dr. Kristian Köchy
Dr. Francesca Michelini




Joachim Fischer: "Philosophische Anthropologie – ein Paradigma zwischen Konstruktivismus und Realismus", 16. Februar 2018, 20:00 Uhr c.t., öffentlicher Vortrag im Rahmen des JOUR FIXE an der FEST, Heidelberg

Referent: Prof. Dr. habil. Joachim Fischer, Institut für Soziologie, Technische Universität Dresden

Beginn: 20:00 Uhr c.t. (nicht 18:00 Uhr)

Flyer

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Beim Terminus „philosophische Anthropologie“ ist von der philosophischen Disziplin (mit dem ’Menschen’ als Themenfokus) unter dem gleichen Titel das unikate moderne Paradigma zu unterscheiden. Letzteres schlägt eine charakteristische Verfahrensweise zwischen Naturalismus und Konstruktivismus vor, um einen zukunftsoffenen und -resilienten Begriff des Menschen freizulegen. An diesem Paradigma „Philosophische Anthropologie“ der „exzentrischen Positionalität“ des menschlichen Lebewesens hat eine beachtliche Denkergruppe des 20. Jahrhundert im Verbund auf je eigene Weise gearbeitet – unter anderem Max Scheler, Helmuth Plessner, Arnold Gehlen, Karl Löwith und Hans Jonas. Der Vortrag skizziert die theoriegeschichtliche Konstellation und die theoriesystematische Potenzialität des Paradigmas angesichts der Herausforderungen der conditio humana im 21. Jahrhundert.

Joachim Fischer ist seit 2012 Honorarprofessor für Soziologie an der Philosophischen Fakultät der TU Dresden, seit 2012 Gastprofessor für Theoriegeschichte der „sozialen und politischen Ideen“ an der Universität Innsbruck. Von 2011 bis 2017 war er Präsident der Helmuth Plessner Gesellschaft. Mit Gerald Hartung (Wuppertal) ist er seit 2016 Leiter eines DFG-Projektes zur Edition der „Cirkel-Protokolle“ (1920-1950) von Nicolai Hartmann.
Die Schwerpunkte seiner Forschung sind:
- Soziologische Theorie und Sozialontologie
- Kultursoziologie und Kulturphilosophie
- Philosophische Anthropologie
- Neue Ontologie
- Forschungen zu Max Scheler, Helmuth Plessner, A. Gehlen, N. Hartmann.

Joachim Fischer ist Autor des Buches „Philosophische Anthropologie. Eine Denkrichtung des 20. Jahrhunderts“ (2008) und des Buches „Exzentrische Positionalität. Studien zu Helmuth Plessner“ (2016).

Die Teilnahme ist kostenlos.
Anmeldung erbeten unter: jour-fixe@fest-heidelberg.de




AG "Comprehensive Worldviews", 14./15. Dezember 2017, Geschlossene Arbeitsgruppentagung, FEST Heidelberg

Geschlossene Arbeitsgruppensitzung in Kooperation der Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft (FEST) mit dem Lehrstuhl für Praktische Philosophie und Rechtsphilosophie der Universität Koblenz-Landau.

Organisation:
Prof. Dr. Matthias Jung
PD Dr. Magnus Schlette

Anprechpartner an der FEST:
PD Dr. Magnus Schlette, 06221-912237, magnus.schlette@fest-heidelberg.de




Arbeitskreis "Demokratie als Denk- und Lebensform", 21./22. September 2017, geschlossene Sitzung, FEST Heidelberg

Programm

Ansprechpartner an der FEST: PD Dr. Magnus Schlette, 06221-912237, magnus.schlette@fest-heidelberg.de




"Große Sprünge oder steter Wandel? Naturwissenschaften und Theologie zwischen Tradition, Fortschritt und Erneuerung", 15.-17. September 2017, Tagung an der Evangelischen Akademie Sachsen-Anhalt, Wittenberg

Wissenschaften befinden sich in einem ununterbrochenen Wandel. Es gehört zum Kern wissenschaftlicher Forschung, dass immer wieder neue Resultate erzielt werden, die alte Gewissheiten in Frage stellen.
Offen bleibt die Frage, ob sich dieser Wandel als kontinuierlicher Prozess entwickelt oder als abrupter Einbruch von neuen Einsichten. Für die Phasen gravierender Veränderungen hat der Wissenschaftstheoretiker Thomas Kuhn den Ausdruck "Paradigmenwechsel" gefunden.
Auch die Religionen unterliegen einem steten Wandel. Obwohl sich die Schriftreligionen auf einen Kanon von Texten beziehen, müssen sie immer wieder einen für ihre Zeit adäquaten Ausdruck suchen.
Dabei spielt in christlicher Perspektive die Theologie als Reflexionsgestalt des Glaubens eine wichtige Rolle. Auch hier gibt es Phasen abrupten Wechsels; 2017 ist als Jahr des Reformationsjubiläums gerade ein Anlass, auf einen solchen Wechsel zurückzublicken.
Gibt es Ähnlichkeiten in dem Wandel dieser zwei so unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereiche? Kann man kulturgeschichtlich übergreifend Phasen tiefgreifender Veränderungen ausweisen? Zwei Epochen sollen genauer betrachtet werden: der Beginn des 16. Jahrhunderts und der Beginn des 20. Jahrhunderts.
Abschließend steht natürlich die Frage im Raum, welche Folgerungen daraus für unsere Zeit gezogen werden können.

ReferentInnen
Prof. Dr. Harald Lesch (München)
Prof. Dr. Martin Carrier (Bielefeld)
Prof. Dr. Hans-Dieter Mutschler (Krakau)
Pierre Leich (Nürnberg)
Dr. Andreas Losch (Bern)
Prof. Dr. Rebekka Klein (Bochum)
Elisabeth Loos (Leipzig)
Prof. Dr. Eberhard Müller (Schönwald-Glien)

Veranstalter
Evangelische Akademie im Rheinland (Dr. Frank Vogelsang)
in Kooperation mit der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Prof. Dr. Dirk Evers), der Evangelischen Akademie Sachsen-Anhalt (Jörg Göpfert), der European Society for the Study of Science and Theology (ESSSAT), dem Evangelischen Studienwerk Villigst e.V. und der Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft e.V., FEST, in Heidelberg (PD Dr. Thomas Kirchhoff)

Veranstaltungsort
Evangelische Akademie Sachsen-Anhalt
Schlossplatz 1d
06886 Lutherstadt Wittenberg

Das ausführliche Programm und Informationen zu den Teilnahmemöglichkeiten/ -bedingungen finden Sie HIER auf der Homepage der Evangelischen Akademie im Rheinland.

Ansprechpartner an der FEST: PD Dr. Thomas Kirchhoff, 06221. 912242, thomas.kirchhoff@fest-heidelberg.de




AG Intersubjektivität der Wahrnehmung II: "Die Intersubjektivität der Wahrnehmung", 15. September 2017, geschlossene Arbeitsgruppensitzung, FEST Heidelberg.

Programm

Programm

Organisation:
Christian Tewes, Magnus Schlette

Ansprechpartner an der FEST:
PD Dr. Magnus Schlette, 06221-912237, magnus.schlette@fest-heidelberg.de




"Soziale Prozesse", 17. Juli 2017, 9:15-16:00 Uhr, Workshop in Kooperation der Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft (FEST) mit dem Hamburger Institut für Sozialforschung an der FEST Heidelberg

Programm

Teilnehmende

Veranstaltungsort: Ort: FEST, Schmeilweg 5, 69118 Heidelberg

Ansprechpartner: PD Dr. Magnus Schlette, 06221/912237, magnus.schlette@fest-heidelberg.de




"Natur ohne Menschen", 02. März 2017, 19:00-21:00 Uhr, öffentlicher Vortrag, Evangelische Akademie Abt Jerusalem, Braunschweig

THEMENREIHE: NATURPHILOSOPHIE IN DER PRAXIS (7)
Bevor es Menschen auf der Erde gegeben hat, gab es Natur ohne Menschen. Allgemein bekannt sind etwa die künstlichen Nachbildungen der Welt der Dinosaurier, in der keine Menschen vorkommen. Die Annahmen der Kosmologie lassen vermuten, dass das Universum überhaupt die meiste bisherige Zeit menschenfrei war.
In mehr oder weniger ferner Zukunft wird es wieder keine Menschen mehr im Universum geben. Die Menschheit kann jetzt schon die eigenen Lebensgrundlagen durch ökologisches oder militärisches Fehlverhalten vernichten. Auf lange Sicht wird das Leben auf der Erde überhaupt unmöglich sein.
Wegen der kontinuierlich zunehmenden Leuchtkraft der Sonne verbleiben der Biosphäre vermutlich noch etwa eine Milliarde Jahre. Möglicherweise reicht dieser Zeitraum zur interstellaren Auswanderung. Doch der Zeitpunkt der wahrscheinlich finalen Vernichtung der Menschen wäre damit nur aufgeschoben. Das Universum wird sich in auch kosmisch sehr ferner Zukunft nach unserem besten Wissen in schließlich völlig homogene Strahlung auflösen.

Prof. Dr. Gregor Schiemann (Referent), Prof. Dr. Dietmar Brandes (Leitung)

Ort: Theologisches Zentrum, Alter Zeughof 2/3, 38100 Braunschweig
Ohne Anmeldung. Eintritt frei.

Organisation: Evangelische Akademie Abt Jerusalem in Kooperation mit der Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft e.V. (FEST), Heidelberg, der Braunschweigischen Wissenschaftlichen Gesellschaft (BWG) und dem Umweltbeauftragten der Evangelisch-lutherischen Landeskirche

Ansprechpartner an der FEST: PD Dr. Thomas Kirchhoff, 06221. 912242, thomas.kirchhoff@fest-heidelberg.de




"Quanten und Kosmos. Warum faszinieren sie?", 30. November 2016, 19:00-21:00 Uhr, Evangelische Akademie Abt Jerusalem, Braunschweig

THEMENREIHE: NATURPHILOSOPHIE IN DER PRAXIS (5)
Woher rührt die Faszination für den Urknall, die beschleunigte Expansion des Universums, schwarze Löcher und die Hawking-Strahlung, die Verschränkung der Quanten, Schrödingers Katze oder die Viele-Welten-Deutung der Quantentheorie? Welche Naturbilder transportieren diese Vorstellungen?
Was daran gründet in sozialen oder kulturellen Mythen, und was ist physikalische Wirklichkeit?

Der Vortrag wird skizzieren, wie sich die Vorstellungen über die Welt im Kleinen und im Großen im Lauf der Zeit und im Wandel der Kulturen geändert haben, worauf dies beruhte und wie stark uns dieses naturphilosophische Erbe bis heute beeinflusst. Wichtige Stationen sind: die Mikrokosmos-Makrokosmos-Analogien der Renaissance; die Überwindung des mittelalterlichen Weltbilds durch die neuzeitliche Astronomie und Physik; die metaphysischen Welterklärungsansprüche im Zeitalter des Rationalismus und ihre Kritik; das Versagen der klassischen Physik und die Debatte um die Quantentheorie; und schließlich die schwindelerregenden Einsichten der neueren Kosmologie.
--> Präsentationsfolien des Vortrags

Dieter Rammler (Leitung), Prof. Dr. Dr. Brigitte Falkenburg, Dortmund (Referentin)

Ort: Theologisches Zentrum, Alter Zeughof 2/3, 38100 Braunschweig
Ohne Anmeldung. Eintritt frei.

Organisation: Evangelische Akademie Abt Jerusalem in Kooperation mit der Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft e.V. (FEST), Heidelberg, der Braunschweigischen Wissenschaftlichen Gesellschaft (BWG) und dem Umweltbeauftragten der Evangelisch-lutherischen Landeskirche

Ansprechpartner an der FEST: PD Dr. Thomas Kirchhoff, 06221. 912242, thomas.kirchhoff@fest-heidelberg.de




"Wie viel Wildnis wollen wir? Über nützliche und schöne Natur", 15. November 2016, 19:00-21:00 Uhr, Evangelische Akademie Abt Jerusalem

THEMENREIHE: NATURPHILOSOPHIE IN DER PRAXIS (4)
Wildnis ist immer öfter der Gegenstand medialer Inszenierungen, das Entwicklungsziel von Naturschutz und der Sehnsuchtsort, an dem Menschen Abenteuer erleben wollen. Aber Wildnis stößt auch auf vehemente Ablehnung. Regelmäßig kommt es zu heftigen Kontroversen, wenn Wölfe gesichtet, Nationalparke ausgewiesen oder Wildnisentwicklungsgebiete geplant werden. Der Vortrag will die Hintergründe dieser unterschiedlichen Einstellungen deutlich machen. Dazu wird in kulturwissenschaftlich-naturphilosophischer Perspektive gefragt: Was ist Wildnis? Welche unterschiedlichen positiven und negativen Bedeutungen hat Wildnis in unserer Kultur? Wie kommen diese Bedeutungen zustande? Wie verhält sich das Naturschutzziel „Wildnis“ zu klassischen Zielen des Umwelt- und Naturschutzes, etwa der Erhaltung von Biodiversität, dem Schutz einzigartiger Landschaften und der Sicherung ökologischer Nachhaltigkeit? Auf dieser Basis lässt sich dann diskutieren: Wie viel Wildnis wollen wir?

Rolf Adler (Leitung), Dr. Thomas Kirchhoff, Heidelberg (Referent)

Ort: Theologisches Zentrum, Alter Zeughof 2/3, 38100 Braunschweig
Ohne Anmeldung. Eintritt frei.

Organisation: Evangelische Akademie Abt Jerusalem in Kooperation mit der Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft e.V. (FEST), Heidelberg, der Braunschweigischen Wissenschaftlichen Gesellschaft (BWG) und dem Umweltbeauftragten der Evangelisch-lutherischen Landeskirche

Ansprechpartner an der FEST: PD Dr. Thomas Kirchhoff, 06221. 912242, thomas.kirchhoff@fest-heidelberg.de



Theologie und Naturwissenschaft

Theologie und Naturwissenschaft

Der Arbeitsbereich „Theologie und Naturwissenschaft“ widmet sich vor allem den Themenfeldern Mensch, Natur und Religion. Im Zentrum der Arbeit steht die Frage, wie die unterschiedlichen methodischen und theoretischen Zugänge zu den drei Themenfeldern im Spektrum zwischen Theologie und Naturwissenschaft sinnvoll aufeinander bezogen werden können.

Im Themenfeld Mensch werden die Strukturen der Ausbildung und Erhaltung von Personalität im leiblichen Selbstverhältnis und in dem Austauschverhältnis des Menschen zu seiner natürlichen und kulturellen Umwelt thematisiert. Im Themenfeld Natur stehen die kulturelle Genese sowie der normative Gehalt lebensweltlicher und wissenschaftlicher Naturauffassungen im Vordergrund. Im Themenfeld Religion geht es um Struktur und Dynamik von von Säkularisierungs- und Individualisierungs-schübe im Spannungsverhältnis von Naturalismus und Theismus.

Dem Arbeitsbereich gehören an:

Pensionierte Mitarbeiter:

Publikationen des Arbeitsbereichs

Aktuelle themenfeldübergreifende Forschungsprojekte

Abgeschlossene themenfeldübergreifende Forschungsprojekte

Projekte des Arbeitbereiches werden/ wurden finanziell unterstützt von

  • Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
  • Fritz-Thyssen-Stiftung
  • VolkswagenStiftung
  • Gerda Henkel Stiftung
  • Evangelische Kirche in Deutschland (EKD)

Institutionelle Kooperationspartner des Arbeitsbereichs

Weitere Kooperationspartner des Arbeitsbereichs

  • Prof. Dr. Dirk Evers, Institut für Systematische Theologie und Praktische Theologie und Religionswissenschaft, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
  • Prof. Dr. Dr. Brigitte Falkenburg, Institut für Philosophie und Politikwissenschaft, Technische Universität Dortmund
  • Prof. Dr. Myriam Gerhard, Institut für Philosophie, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
  • Prof. Dr. Gerald Hartung, Philosophisches Seminar, Bergische Universität Wuppertal
  • Prof. Dr. Nicole C. Karafyllis, Lehrstuhl für Philosophie, Technische Universität Braunschweig
  • Prof. Dr. Dr. Kristian Köchy, Institut für Philosophie, Universität Kassel
  • Prof. Dr. Ulrich Krohs, Philosophisches Seminar, Philosophie mit dem Schwerpunkt Wissenschaftstheorie und Naturphilosophie, Westfälische Wilhelms-Universität Münster
  • Prof. Dr. Thomas Potthast, Internationales Zentrum für Ethik in den Wissenschaften (IZEW), Universität Tübingen
  • Pfr. Dr. sc. agr. Otto Schäfer, Beauftragter für Theologie und Ethik, Schweizerischer Evangelischer Kirchenbund (SEK-FEPS)
  • Prof. Dr. Gregor Schiemann, Philosophisches Seminar, Bergische Universität Wuppertal
  • Prof. Dr. Reinhard Schulz, Institut für Philosophie, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg