FNE-Themenfeld Wohlfahrtsindizes

Themenfeld Wohlfahrtsindizes (NWI/RWI)

Übersicht

 

 


Rückgang der Wohlfahrt in der Corona-Pandemie – neue Veröffentlichung zum Nationalen Wohlfahrtsindex (NWI2021) erschienen

Die Corona-Pandemie ging und geht mit einschneidenden wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Auswirkungen einher. Der Nationale Wohlfahrtsindex (NWI) vermag nur einen Teil davon abzubilden, bietet jedoch eine Reihe von spannenden Einsichten. So zeigen sich im Jahr 2020 einerseits deutliche Wohlfahrtseinbußen, insbesondere durch zurückgehende Konsumausgaben. Auf der anderen Seite gibt es durchaus positive Wohlfahrtswirkungen, vor allem durch rückläufige Umweltkosten. In der Gesamtbetrachtung fällt der NWI im Jahr 2020 um 3,5 Punkte von einem Indexwert von 99,2 auf 95,7 (2000=100). Die Corona-Pandemie sorgte damit für ein abruptes Ende des seit 2014 andauernden kontinuierlichen Anstiegs, der auf steigenden Konsumausgaben und leicht abnehmenden Umweltkosten bei stagnierender Ungleichheit basierte und im Ergebnis dazu führte, dass – nach vorherigem Abfallen – 2019 in etwa das gesamtgesellschaftliche Wohlfahrtsniveau des Jahres 2000 wieder erreicht wurde. Welche Wohlfahrtswirkungen mit der Corona-Pandemie weiter einhergehen werden, ist zu diesem Zeitpunkt schwer vorherzusehen. Bei den Umweltkosten zeigte sich nach der einsetzenden Erholung der Weltwirtschaft, dass die Emissionen und Energieverbräuche sich schnell wieder dem Niveau vor der Pandemie annäherten. Bezüglich der Verteilungswirkungen bleibt abzuwarten, wer die zu einem erheblichen Teil durch Staatsschulden finanzierten Kosten wird tragen müssen. Gelingt es, aus der Corona-Pandemie kommend durch eine sozial-ökologische Transformation sowohl die Umweltkosten als auch die Ungleichheit zu mindern, wird sich dies im NWI anders als im BIP unmittelbar positiv zeigen. Das lässt den NWI geeignet erscheinen, auch in Zukunft Impulse für einen sozialen und ökologischen Wandel von Wirtschaft und Gesellschaft zu geben.. Der ausführliche IMK Policy Brief mit weiteren Informationen und Analysen dazu kann hier heruntergeladen werden:

NWI 2021 – Rückgang der Wohlfahrt in der Corona-Pandemie. IMK Policy Brief



Weiterentwicklung zum NWI 3.0 – Ausführlicher Methodenbericht veröffentlicht

Unterstützt vom IMK wurde die Methodik des NWI zur Version 3.0 weiterentwickelt. Dabei wurden zahlreiche Verbesserungen bei der Methodik und den Datenquellen umgesetzt. Dies entspricht dem Ansatz, das jeweils beste verfügbare Wissen in den Berechnungen abzubilden. Neben Ausführungen zum konzeptionellen Rahmen (Kapitel 2) und dem Konstruktionsprinzip des NWI insgesamt (Kapitel 3) werden im Bericht jede der 21 Komponenten auf einem Komponentenblatt transparent und ausführlich dargestellt (Kapitel 4), um Methodik und Datenquellen nachvollziehen zu können. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Wohlfahrt sowie die Wohlfahrtswirkungen der Digitalisierung werden gesondert in den Blick genommen (Kapitel 5), bevor Schlussbemerkungen und ein Ausblick die Studie beschließen (Kapitel 6). Auch nach dieser Weiterentwicklung bleiben verschiedene methodische und datenspezifische Herausforderungen bestehen, der NWI bleibt folgerichtig auch weiterhin ein offenes System, das Raum lässt für zukünftige Verbesserungen. Der Methodenbericht kann hier heruntergeladen werden:

NWI 3.0 – Methodenbericht

 


“Daten zur Umwelt – Umweltmonitor 2020”  erschienen – NWI weiterhin wichtiger Teil des Indikatorensets des Umweltbundesamts

Das Umweltbundesamt hat im März 2021 die neueste Ausgabe ihres Indikatorensystems “Daten zur Umwelt – Umweltmonitor 2020” veröffentlicht. Der NWI ist darin einer von insgesamt 30 Indikatoren und dem Themenfeld “Private Haushalte und Konsum” zugeordnet. Der Bericht kann kostenfrei auf den Seiten des Umweltbundesamts heruntergeladen werden:

Daten zur Umwelt – Umweltmonitor 2020


Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Wohlfahrt – neue Veröffentlichung zum Nationalen Wohlfahrtsindex (NWI2020) erschienen

Gefördert vom Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung hat die FEST den Nationalen Wohlfahrtsindex (NWI) aktualisiert. Die Betrachtung der Wohlfahrtsentwicklung in Deutschland wird dabei in diesem Jahr von den Folgen der Corona-Pandemie überschattet. Zum aktuellen Zeitpunkt ist noch keine genaue quanttifizierte Prognose der Auswirkungen möglich. Absehbar ist jedoch, dass die diesjährigen Veränderungen in unterschiedliche Richtungen wirken: Während der Einbruch des Konsums und die zu erwartende wachsende Ungleichheit der Einkommensverteilung wohlfahrtsmindernd sind, tragen rückläufige Umweltkosten, sinkende Kosten durch Verkehrsunfälle und Pendelverkehr sowie eine Zunahme der geleisteten Haus- und Familienarbeit positiv zur Wohlfahrt bei. Insgesamt ist allerdings zu erwarten, dass der NWI im Jahr 2020 eine negative Entwicklung aufweisen wird, wenn auch sehr wahrscheinlich in geringerem Maß als das BIP. Damit wird voraussichtlich die Phase kontinuierlichen Anstiegs beendet, die den NWI seit 2014 geprägt hat. Im Jahr 2018, für welches der jüngste Wert der Zeitreihe verlässlich berechnet werden kann, war der NWI noch um 2,0 Punkte gegenüber dem Vorjahreswert gestiegen. Den gesamten Bericht (IMK Policy Brief 96), die Pressemitterilung des IMK, sowie einen Artikel der ZEIT (Ausgabe 34/2020) finden Sie unter folgenden Links:

NWI 2020 – Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Wohlfahrt (IMK Policy Brief 96)

Pressemitteilung des IMK “Corona mindert Wohlstand, Rückgang wird aber etwas weniger drastisch ausfallen als beim Wirtschaftswachstum”

ZEIT-Artikel “Maßloser Wohlstand” (ZEIT Ausgabe 34/2020, nur für Abonnenten kostenfrei)


 

 


Zwei englischsprachige Vorträge zum Nationaler Wohlfahrtsindex (National Welfare Index)

Jeweils in Kooperation mit der irischen NGO “The Foundation for the Economics of Sustainability” (FEASTA) wurden zwei englischsprachige Vorträge zum NWI gehalten.
Bei dem handelt es sich um einen Podcast in der Reihe “Beyond the Obvious: novel podcasts for enquirers” bei dem anderen um einen Vortrag im Rahmen der Online-Konferenz “Beyond GDP: Governance and Budgeting for Welll-being”.
Hier finden Sie die Links zu beiden Vorträgen:

Podcast 2: Measuring the immeasurable? (19.04.2019)

Beyond the Obvious: novel podcasts for enquirers (05.06.2020)


Aktualisierung des Nationalen Wohlfahrtsindex (NWI) erschienen

Der NWI weist im Jahr 2017 zum vierten Mal in Folge ein Wachstum der gesamtgesellschaftlichen Wohlfahrt aus. Mit 0,9% fiel der Zuwachs relativ gering und deutlich niedriger als der des Bruttoinlandsprodukts aus, das um 2,2% zulegte. Hauptsächlich verantwortlich für den Anstieg des NWI sind – wie auch schon in den drei Jahren zuvor – gestiegene private Konsumausgaben. Die Einkommensungleichheit verharrt auf hohem Niveau, und auch bei den Umweltkomponenten zeigen sich kaum Änderungen. Eine zukünftige Herausforderung für den NWI stellt die noch umfassendere Einbeziehung von Umweltkosten dar, die auf Grund methodischer Probleme und in Ermangelung aussagekräftiger Daten bislang nur zum Teil erfasst werden. Wie die Wohlfahrt auf nachhaltige Art und Weise bis zum Jahr 2030 gesteigert werden könnte, wird anhand zweier Szenarien gezeigt, bei dem das eine von einer Verringerung der Einkommensungleichheit und das andere von einer Reduktion von Umweltkosten ausgeht.

NWI 2019 – Verstetigung des positiven Trends (IMK Policy Brief August 2019)

Pressemitteilung des IMK


Studie zum Regionalen Wohlfahrtindex (RWI-SH) und der Entwicklung der Lebenszufriedenheit in Schleswig-Holstein erschienen

An was sollte sich die Politik von Schleswig-Holstein orientieren, um das Wohlergehen der Bewohnerinnen und Bewohner des Landes, jetzt und in der Zukunft, zu befördern? Welche Indikatoren oder Indices zeigen die „richtige“ Richtung und können der Politik eine Orientierungshilfe sein? Sollten hierfür „objektive“ Fakten analysiert oder Einstellungen und Wahrnehmungen der Bevölkerung erkundet werden? Und wie lässt sich die Notwendigkeit, einen Diskurs über diese Fragen offen zu führen, in die Politik, aber vor allem auch in die Medien und in die Öffentlichkeit hinein vermitteln? Dies sind Fragen, die Ausgangspunkte nicht nur der nun veröffentlichten Studie, sondern aller Arbeiten waren, die sich mit dem Nationalen und dem Regionalen Wohlfahrtsindex als ergänzende Alternative zum Bruttoinlandsprodukt beschäftigen. In der vorliegenden Studie wird der Regionale Wohlfahrtsindex für Schleswig-Holstein (RWI SH) berechnet und mit dem Bruttoinlandsprodukt (BIP) des Bundeslandes verglichen. Außerdem werden Ergebnisse ausgewählter empirische Studien zu den Themen Zukunftsfähigkeit, Lebensqualität und Glück in Schleswig-Holstein einander gegenübergestellt und subjektive Einschätzungen der Menschen in Schleswig-Holstein aufgrund einer eigenen Auswertung des sozio-ökonomischen Panels (SOEP) präsentiert.

Die gesamte Studie inklusive Executive Summary können Sie sich unter folgendem Link herunterladen:

Link zur Studie


Aktualisierung des NWI erschienen – Konsum treibt die Entwicklung des Nationalen Wohlfahrtsindex an

Gefördert vom Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung hat die FEST den Nationalen Wohlfahrtsindex (NWI) aktualisiert. Dadurch liegt für den NWI nun eine durchgängige Zeitreihe von 1991 bis 2016 vor.

Die aktuelle Zeitreihe umfasst Werte für die Jahre 1991 bis 2016. Im Vergleich zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) zeigt sich beim NWI eine deutlich differenziertere und weniger positive Entwicklung.

Seit dem Jahr 2014 zeichnet sich eine vierte Phase weitgehend paralleler, positiver Entwicklung von NWI und BIP ab. Ob diese Phase – die überwiegend auf den steigenden privaten Konsum zurückzuführen ist – über einen längeren Zeitraum anhalten wird, lässt sich noch nicht abschätzen.

Bei der Interpretation der Ergebnisse ist zu beachten, dass gerade für Umweltkosten noch erhebliche Bewertungsschwierigkeiten bestehen. Eine umfassendere Berücksichtigung besonders der Verluste biologischer Vielfalt könnte Veränderungen des Wohlfahrtsindex zur Folge haben. Unter anderem deswegen ist der NWI als “work-in-progress” zu verstehen, bei der kontinuierlich versucht wird, den aktuellen Wissenstand einzubeziehen.

NWI 2018 – Konsum treibt die Entwicklung des Nationalen Wohlfahrtsindex an (IMK Policy Brief Juli)

Pressemitteilung des IMK vom 19.07.2018: “Wohlstand in Deutschland wegen erhöhter Ungleichheit nur auf Niveau der 1990er Jahre – 2016 erneut leichte Verbesserung”

Tagessschau.de: “Wohlstand sehr unterschiedlich verteilt”

Tagesspiegel: “Der Wohlstand stagniert seit 20 Jahren”


Artikel “Orientierung an ewigem Wachstum oder gesellschaftlicher Wohlfahrt?” in Ökologisches Wirtschaften veröffentlicht

In der sich mit sozial-ökologischen Wirtschaftsthemen befassenden Zeitschrift “Ökologisches Wirtschaften” wurde der Artikel “Orientierung an ewigem Wachstum oder gesellschaftlicher Wohlfahrt?” in der Ausgabe 1/2018 veröffentlicht. Dieser beschäftigt sich damit wie gesellschaftliche Wohlfahrt gemessen wird und stellt die Entwicklung des Nationalen Wohlfahrtsindex (NWI) und dessen aktuelle Ergebnisse vor.

Link zum Artikel


Artikel über NWI/RWI in Ecological Economics veröffentlicht

In dem transziplinären Journal der International Society for Ecological Economics (ISEE) “Ecological Economics” wurde der Artikel “The National and Regional Welfare Index (NWI/RWI): Redefining Progress in Germany” online veröffentlicht. Dieser beschäftigt sich mit der deutschen “Beyond GDP”-Debatte und der Rolle, die der Nationale Wohlfahrtsindex (NWI) und die Regionale Wohlfahrtsindizes (RWI) darin gespielt haben. Außerdem werden die aktuellen Ergebnisse des NWI und der RWIs dargestellt. Zudem werden Thesen bezüglich der erfolgreichen Einführung von alternativen Wohlfahrtsmaßen basierend auf den eigenen Erfahrungen diskutiert.

Link zum Artikel


Bachelorarbeit zur Verfeinerung der Methode zur Berechnung der Kosten des Alkohol-, Tabak- und Drogenkonsums (Komponente 10)

Im Rahmen seiner Bachelorarbeit an der Universität Heidelberg hat Sebastian Soppa eine Methode entwickelt, die eine verfeinerte Berechnung von Komponente 10 “Kosten des Alkohol-, Tabak- und Drogenkonsums” sowohl beim NWI als auch beim RWI erlaubt. Dazu werden Sterbefall- und Diagnosedatendes Gesundheitsberichtserstattung des Bundes eingesetzt. Die Bachelorarbeit trägt den Titel “Kosten des Alkohol-, Tabak- und Drogenkonsums als Komponente einer Wohlfahrtsmessung” und kann über den untenstehenden Link heruntergeladen werden.

Soppa, Sebastian (2017): Kosten des Alkohol-, Tabak- und Drogenkonsums als Komponente einer Wohlfahrtsmessung


Erstmals NWI für Irland berechnet

Der Nationale Wohlfahrtsindex (NWI) wurde bislang allein für Deutschland (auf Bundes- und Länderebene) berechnet. In Kooperation mit der irischen Foundation for the Economics of Sustainability (FEASTA) wurde nun eine Machbarkeitsstudie zur Berechnung des NWI für Irland erarbeitet.

Die Studie demonstriert, dass der NWI mit der derzeitigen Berechnungsmethode auch auf andere Länder angewandt werden kann. Damit werden länderübergreifende Wohlfahrtsvergleiche und tiefer gehende nationale Analysen möglich. Allerdings sind die Ergebnisse jedoch nur vorläufiger Natur, da mehrere Komponenten aufgrund der Datenlage nur schätzungsweise berechnet werden konnten.

Beim Vergleich der Entwicklung des NWI zwischen Deutschland und Irland zeigen sich deutliche Unterschiede, die unter anderem auf Abweichungen bei der Entwicklung des Konsums, der Einkommensverteilung und der Bevölkerung zurückzuführen sind. Nähere Erläuterungen können in ausführlicher Form der englischsprachigen Studie entnehmen werden. In deutscher Sprache steht eine Zusammenfassung zur Verfügung.

The National Welfare Index Ireland – a feasibility study

Deutsche Zusammenfassung


Aktualisierung des NWI erschienen: Vergleich mit BIP zeigt deutliche Unterschiede

Gefördert vom Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung hat die FEST den Nationalen Wohlfahrtsindex (NWI) aktualisiert. Dadurch liegt für den NWI nun eine durchgängige Zeitreihe von 1991 bis 2015 vor. Der Vergleich von Bruttoinlandsprodukt (BIP) und NWI zeigt deutliche Unterschiede. Während das BIP (preisbereinigt) von 1991 bis 2015 um 37% anstieg, erhöhte sich der NWI mit 6% deutlich weniger stark.  Außerdem lassen sich unterschiedliche Phasen der Entwicklung feststellen (siehe Schaubild). Ausführliche Informationen zur Aktualisierung und den genauen Gründen für die unterschiedliche Entwicklung wurden im IMK Report 127 veröffentlicht. Den Beitrag, sowie einen darauf basierenden Artikel in der Zeitschrift “Böckler Impuls”, können Sie sich unter folgenden Links kostenfrei herunterladen:

Allgemeine Wohlfahrt 2015 gestiegen (IMK-Report 127)

Wohlstand wächst wenig (Böckler Impuls 12/2017)


NWI vom Umweltbundesamt in “Daten zur Umwelt 2017” aufgenommen

Mit dem Indikatorenbericht „Daten zur Umwelt 2017“ gibt das Umweltbundesamt einen umfassenden Überblick über den Umweltzustand, über die Verursacher der Umweltbelastungen und Ansatzpunkte für verbessernde Maßnahmen. Dazu wurden für alle Umweltbereiche insgesamt 50 Indikatoren ausgewählt und soweit vorhanden mit vorliegenden politischen Zielen – beispielsweise aus der deutschen Nachhaltigkeitsstrategie oder auch aus EU-Richtlinien – unterlegt. Daher stellt das System der Umweltindikatoren gleichzeitig eine Bilanz der Umweltpolitik dar. In die “Daten zur Umwelt” wurde nun auch der NWI in der Kategorie “Umwelt und Wirtschaft” aufgenommen. Zu finden ist er im frei verfügbaren Bericht des Umweltbundesamts ab Seite 140.

Daten zur Umwelt 2017 (UBA-Website)


Visualierungstool des Nationalen Wohlfahrtsindex aktualisiert

In Zusammenarbeit mit der FEST haben Roland Zieschank (Forschungszentrum für Umweltpolitik der FU Berlin) und Annika Mierke (Stilbüro, Berlin) das internetbasierte Visualisierungstool des Nationalen Wohlfahrtsindex aktualisiert (Werte bis 2014) und optisch neu gestaltet. Außerdem sind alle Texte nun auch in englischer Sprache abrufbar. In dem Tool werden die Ergebnisse des NWI auf eine neue, auch Nicht-Fachleuten besser zugängliche Weise präsentiert. Alle fachspezifischen Details lassen sich dann über weitere Ebenen der Gesamtdarstellung abrufen. Zu finden ist das Visualierungstool unter:

http://www.nationaler-wohlfahrtsindex.de/

Das Projekt wurde vom Umweltbundesamt gefördert.


Aktualisierte Zeitreihe des Nationalen Wohlfahrtsindex (NWI 2016) veröffentlicht: Wohlfahrt in Deutschland seit 1991 auf Grund gestiegener Ungleichheit kaum gewachsen

Das deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) hat zwischen 1991 und 2014 um gut 30 Prozent zugelegt. Der gesamtwirtschaftliche Wohlstand in der Bundesrepublik lag 2014 hingegen nur gut 4 Prozent höher als 1991. Dieses Ergebnis erbringen die neuesten Berechnungen des „Nationalen Wohlfahrtsindex 2016“ (NWI 2016), die die FEST in Zusammenarbeit mit dem Forschungszentrum für Umweltpolitik (FFU) der Freien Universität Berlin im Auftrag des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung vorgenommen hat. Hauptgrund für das relativ schwache Abschneiden bei der Wohlfahrtsentwicklung ist der deutliche Anstieg der Einkommensungleichheit vor allem in den 2000er Jahren.

Ausführliche Informationen und Erläuterungen zum NWI und seiner Entwicklung im Vergleich zum BIP – die sich grob in drei Phasen einteilen lässt (Phase 1: 1991-1999, Phase 2: 1999-2005, Phase 3: 2005-2013) – finden Sie in der frei verfügbaren Studie “Wohlfahrtsmessung „Beyond GDP“ – Der Nationale Wohlfahrtsindex (NWI 2016)”, die Sie unter folgendem Link herunterladen können:

Download der Studie

Pressemitteilung IMK/Hans-Böckler-Stiftung


Aktualisierung des Regionalen Wohlfahrtsindex für Rheinland-Pfalz (RWI-RLP) erschienen

Nachdem im Jahr 2014 der Regionale Wohlfahrtindex das erste Mal für Rheinland-Pfalz im Auftrag des Ministeriums für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung (MWKEL) erarbeitet und veröffentlicht wurde, wurde nun erneut im Auftrag des MWKEL die erste Aktualisierung des RWI-RLP vorgelegt. Darin wurden zum einen verschiedene methodische Verbesserungen vorgenommen und zum anderen die Zeitreihe bis zum Jahr 2013 fortgeschrieben.

Die vollständige Studie (mit einem Vorwort von Ministerin Evelin Lemke) können Sie sich kostenfrei auf der RWI-Themenseite des Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung oder über den untenstehenden Direktlink herunterladen:

Regionaler Wohlfahrtsindex für Rheinland-Pfalz 2015

Die im Zuge der Veröffentlichung des RWI-Berichts herausgebene Pressemitteilung des MWKEL finden Sie hier:

Lemke: Der RWI gibt wertvolle Denkanstöße für wohlfahrtsorientierte Wirtschaftspolitik


Nationaler Wohlfahrtsindex international: National Welfare Index and/et l’Indice National du Bien-être

Die Messung gesellschaftlicher Wohlfahrt jenseits des BIP ist ein international viel und kontrovers diskutiertes Thema. Deswegen gibt es neben den zahlreichen deutschsprachigen Veröffentlichungen über den Nationalen Wohlfahrtsindex (NWI) auch verschiedene englisch- und inzwischen auch französischsprachige Publikationen. Einige davon finden Sie hier zusammengestellt.

Downloads

Englisch

Measuring Welfare in Germany – A suggestion for a new welfare index (2010)

The National Welfare Index as a Contribution to the Debate on a More Sustainable Economy (2012)

Update and methodological revision of the National Welfare Index 2.0 for Germany – 1991 to 2012 – final report ­ Summary (2016)

Französisch

L’Indice National du Bien‐être: Une mesure pour redéfinir le progrès (2016)


Neue Studie: Erstmals Regionaler Wohlfahrtsindex (RWI) für Nordrhein-Westfalen berechnet

An was sollte sich die Politik von Nordrhein-Westfalen orientieren, um das Wohlergehen der Bewohnerinnen und Bewohner des Landes, jetzt und in der Zukunft, zu befördern? Welche Indikatoren oder Indices zeigen die „richtige“ Richtung und können der Politik eine Orientierungshilfe sein? Sollten hierfür „objektive“ Fakten analysiert oder Einstellungen und Wahrnehmungen der Bevölkerung erkundet werden? Und wie lässt sich die Notwendigkeit, einen Diskurs über diese Fragen offen zu führen, in die Politik, aber vor allem auch in die Medien und in die Öffentlichkeit hinein vermitteln? Dies sind Fragen, die Ausgangspunkte der von FEST durchgeführten und von der Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen in Auftrag gegebenen Studie waren. In der Studie wird zum ersten Mal der Regionale Wohlfahrtsindex für Nordrhein-Westfalen (RWI NRW) berechnet und mit dem Bruttoinlandsprodukt (BIP) des Bundeslandes verglichen. Außerdem werden Ergebnisse ausgewählter empirische Studien zu den Themen Zukunftsfähigkeit, Lebensqualität und Glück in Nordrhein-Westfalen einander gegenübergestellt und subjektive Einschätzungen der Menschen in Nordrhein-Westfalen aufgrund einer eigenen Auswertung des sozio-ökonomischen Panels (SOEP) präsentiert.

Vergleich von RWI, BIP und Lebenszufriedenheit

RWI und BIP weisen in Nordrhein-Westfalen in den meisten Jahren gegenläufige Tendenzen und insgesamt eine klare Auseinanderentwicklung auf. Von einem Indexwert von rund 100 Punkten im Jahr 1999 sinkt der RWI NRW auf einen Wert von 90 im Jahr 2013. Das preisbereinigte, normierte BIP NRW steigt dagegen von 99 im Jahr 1999 auf rund 106 Punkte in den letzten drei Jahren der Zeitreihe, mit einem zwischenzeitlichen Rückgang von einem Maximalwert von 107 im Jahre 2008 auf 102 Punkte während des Krisenjahres 2009.

Die unterschiedlichen Trendentwicklungen von RWI und BIP setzen ab dem Jahr 2001 ein. Dabei durchlaufen beide Kurvenunterschiedliche Phasen: Der RWI geht – bei auftretenden Schwankungen – von 2001 bis 2010 deutlich zurück. Das BIP stagniert bis 2005 und steigt in den darauffolgenden drei Jahren erheblich. 2009 bricht es im Zuge der Krise ein. Im Jahr 2010 setzt zunächst eine klare Erholung des BIP ein, ab 2012 weist es erneut eine stagnierende bis leichtrückläufige Entwicklung auf. Der RWI steigt von 2010 bis 2012 leicht von 90 auf 91 an. Im Jahr 2013 fällt er wieder auf einen Wert von 90.

Ausführliche Informationen bezüglich der Gründe für die unterschiedliche Entwicklung von RWI und BIP können Sie in der frei verfügbaren Studie nachlesen. Darin enthalten sind außerdem auch subjektive Indikatoren unter anderem bezüglich der subjektiven Lebenszufriedenheit, aber auch bezüglich weiterer Themengebiete wie beispielsweise was den Menschen in NRW wichtig ist, worüber sie sich Sorgen machen, wie zuversichtlich sie in die Zukunft schauen und einiges mehr.

Unter folgendem Link können Sie die ausführliche Studie, die mit einem Vorwort von Franz-Josef Lersch-Mense (Minister für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien,
Chef der Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen) sowie einer Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse beginnt, herunterladen.

Downloads

Download der Studie


Studie “Aktualisierung und methodische Überarbeitung des Nationalen Wohlfahrtsindex 2.0 für Deutschland – 1991 bis 2012” veröffentlicht

In Zusammenarbeit mit dem Forschungszentrum für Umweltpolitik (FFU) der Freien Universität Berlin hat die FEST eine neue Studie über den Nationalen Wohlfahrtsindex (NWI) veröffentlicht. Die Studie gibt zunächst einen Überblick über die aktuelle Diskussion um die Messung von Wachstum und Wohlfahrt und zur Kritik an der Eignung des Bruttoinlandsprodukts als Wohlfahrtsmaß. Der Hauptteil der Arbeit bezieht sich auf die Aktualisierung der Zeitreihe des NWI bis 2012, was eine ausführliche Diskussion der zwanzig Komponenten des NWI mit einschließt. Die aktuelle Entwicklung des NWI wird sodann ausführlich diskutiert, der Einfluss der einzelnen Komponenten wird abgeschätzt. Die Studie wurde vom Umweltbundesamt gefördert.

Vergleich der Entwicklung von NWI und BIP

Trotz teilweise gegenläufiger Entwicklung in den Jahren 1992 und 1993 entwickeln sich NWI und BIP bis 1999 sehr ähnlich, wobei der NWI eine etwas stärkere positive Entwicklung aufweist. Ausgehend von einem Niveau von 88 Punkten steigt er auf rund 100 Punkte (BIP: 91 auf 99). Dann jedoch setzt eine Auseinanderentwicklung ein, die im Trend bis 2012 anhält. Von dem Indexwert 100 im Jahr 1999 sinkt der NWI auf 91 Punkte im Jahr 2012, während das BIP auf 107 Punkte steigt. Dabei lassen sich unterschiedliche Phasen unterscheiden: Stagniert das BIP in den Jahren 2000 bis 2005 weitgehend, weist der NWI im gleichen Zeitraum einen deutlichen Rückgang auf nur noch 91 Punkte auf. Anschließend verharrt der NWI bei leichten Schwankungen auf diesem Niveau, lediglich im Jahr 2007 erreicht er zwischenzeitlich einen Wert von rund 92 Punkten. Das BIP dagegen wächst zunächst bis 2007 auf 106 Punkte, geht 2008 leicht zurück und bricht im Jahr der Wirtschaftskrise 2009 auf 101 Punkte ein. Der Kontrast zur leichten Steigerung des NWI im Jahr 2009 ist damit erheblich. Schon 2010 verzeichnet das BIP einen erneuten Anstieg, 2011 erreicht es den Maximalwert des betrachteten Zeitraums von rund 107 Punkten.

Wie sich die 20 in den NWI eingehenden Komponenten entwickelt haben und welche Einfluss diese auf den NWI hatten, können Sie in ausführlicher Form in der kostenlos verfügbaren Studie unter folgendem Link nachlesen

Downloads

Download der Studie auf der Seite des UBA


Neue Form der Präsentation des Nationalen Wohlfahrtsindex erschienen

In Zusammenarbeit mit der FEST haben Roland Zieschank (Forschungszentrum für Umweltpolitik der FU Berlin), Jo van Nouhyus (Nouhuys Consult, Berlin) und Annika Mierke (Stilbüro, Berlin) eine internetbasierte Präsentation des Nationalen Wohlfahrtsindex entwickelt. Hier werden die Ergebnisse des NWI auf eine neue, auch Nicht-Fachleuten besser zugängliche Weise präsentiert. Alle fachspezifischen Details lassen sich dann über weitere Ebenen der Gesamtdarstellung abrufen. Die Präsentation ist ab sofort online verfügbar unter:

www.fest-nwi.de

Das Projekt wurde vom Umweltbundesamt gefördert.


Neue Studie Regionale Wohlfahrtsindex und Gestaltung wohlfahrtsorientierter Wirtschaftspolitik” für Rheinland-Pfalz veröffentlicht

Im April 2014 wurde die im Auftrag des Ministeriums für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung Rheinland-Pfalz erstellte Studie “Regionale Wohlfahrtsindex und Gestaltung wohlfahrtsorientierter Wirtschaftspolitik” veröffentlicht.

Die hier erarbeitete Studie berechnet zum ersten Mal den RWI-Rheinland-Pfalz (RWI-RP), basierend auf Zeitreihen von 1999 bis 2010, und erlaubt damit einen Vergleich der Entwicklung mit dem BIP von Rheinland-Pfalz.

RWI und BIP Rheinland-Pfalz

RWI und BIP entwickeln sich phasenweise durchaus ähnlich, in mehreren Jahren allerdings auch klar gegenläufig. Vor allem in der zweiten Hälfte des betrachteten Zeitraums kommt es zu einer erkennbaren Auseinanderentwicklung, ab 2003 öffnet sich die Schere zwischen RWI und BIP zunehmend: Während das BIP zunächst noch etwas schwankt und dann bis 2007 deutlich wächst, sinkt der RWI anfangs stärker und erholt sich im Folgenden nur geringfügig. 2008 kommt es dann zu einem überraschend starken Absinken des RWI. Trotz der – im Gegensatz zur Entwicklung des BIP stehenden – Steigerung im Jahr 2009 erreicht der RWI danach nicht mehr die Werte früherer Jahre. Vielmehr führt der erneute Rückgang im Jahr 2010 auf den Minimalwert der Zeitreihe.

Wichtiger Faktor für diesen Verlauf sind die gewichteten Konsumausgaben (Komponente 2), die aufgrund der sich im Trend verschlechternden Einkommensverteilung im betrachteten Zeitraum überwiegend im Sinken begriffen sind.

Ausführliche Informationen über den RWI-Rheinland-Pfalz finden Sie in der Zusammenfassung und in der Langfassung der Studie.

Downloads

Die gesamte Studie sowie eine Zusammenfassung können Sie unter folgendem Link herunterladen:

RWI-Themenseite des Ministeriums für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung Rheinland-Pfalz


Regionaler Wohlfahrtsindex für Bayern aktualisiert

In einer Kurzstudie wurde von der FEST frt Regionalen Wohlfahrtsindex Bayern (RWI-BY) aktualisiert, so dass dieser nun bis zum Jahr 2011 reicht. Die Kurzstudie wurde durch die Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen in Bayern gefördert und kann unter folgendem Link heruntergeladen werden.

Regionaler Wohlfahrtsindex Bayern – Aktualisierung der Zeitreihe 1999 bis 2011


Neue Studie “Regionaler Wohlfahrtsindex Hamburg” veröffentlicht

Im April 2014 wurde die von der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen in der Hamburgischen Bürgerschaft geförderte Studie “Der Regionale Wohlfahrtsindex für Hamburg – 1999 bis 2011″ veröffentlicht.

Die hier erarbeitete Studie berechnet zum ersten Mal den RWI-Hamburg (RWI-HH), basierend auf Zeitreihen von 1999 bis 2011, und erlaubt damit einen Vergleich der Entwicklung mit dem BIP Hamburgs.

RWI und BIP Hamburg

RWI und BIP weisen in Hamburg in einigen Jahren gegenläufige Tendenzen, in anderen Jahren die gleiche Entwicklungsrichtung auf. Insgesamt ist – bei insgesamt eher geringen Veränderungen – eine leichte Auseinanderentwicklung zu beobachten: Mit einem Indexwert von etwas über 100 im Jahr 1999 und einem Wert von 97 im Jahr 2011 geht der RWI-HH über den gesamten Betrachtungszeitraum im Trend zurück. Das preisbereinigte, normierte BIP steigt dagegen von 99 auf 103 Punkte. Dabei weisen die Kurven zwischenzeitlich stärker ausgeprägte gegenläufige Entwicklungen auf: So sinkt unter anderem in dem relativ kurzen Zeitraum von 1999 bis 2002 der RWI deutlich (auf knapp 96 Punkte), während das BIP steigt (auf einen Wert von knapp 104).

Wichtigster Faktor für den Verlauf des RWI sind die gewichteten Konsumausgaben (Komponente 2): Sie weisen erhebliche Schwankungen auf, die einerseits von der Verteilung der Einkommen, andererseits von der Entwicklung der realen Konsumausgaben bestimmt werden.

Ausführliche Informationen über den RWI-Hamburg finden Sie in der Langfassung der Studie.

Downloads

Die gesamte Studie finden Sie unter folgendem Link:

Langfassung der Studie


Neue Studie “Regionaler Wohlfahrtsindex Sachsen” veröffentlicht

Die im Dezember 2013 veröffentlichte Studie geht auf eine gemeinsame Anregung der Landtagsfraktionen von Bündnis 90/Die Grünen in Sachsen und Thüringen von 2012 zurück, die regionale Anpassung des Nationalen Wohlfahrtsindex, die 2012 und 2013 entwickelt und für Bayern im Juni 2013 vorgelegt wurde, für die beiden Bundesländer zu übernehmen.

Die hier erarbeitete Studie berechnet zum ersten Mal den RWI-Sachsen (RWI-SN), basierend auf Zeitreihen von 1999 bis 2010, und erlaubt damit einen Vergleich der Entwicklung mit dem BIP Sachsens.

RWI und BIP Thueringen

Wie gut zu erkennen ist, entwickeln sich RWI und reales BIP im Betrachtungszeitraum erheblich auseinander: Das sächsische BIP steigt zwischen 2000 und 2004 sowie – nach einem leichten Rückgang im Jahr 2005 – bis 2007 deutlich an. Im Zuge der Wirtschaftskrise 2008/2009 bricht es hingegen ein, um im Jahr 2010 erneut deutlich zu wachsen. Dagegen entwickelt sich der RWI von 1999 auf 2000 zunächst leicht positiv, geht in den folgenden Jahren im Trend jedoch deutlich zurück. Lediglich in den Jahren 2003 und 2010 kommt es zu einer Erholung.

Ein wichtiger Grund für diesen Verlauf ist der Einfluss der gewichteten Konsumausgaben (Komponente 2): In acht von elf Jahren machen Veränderungen der Konsumausgaben mindestens 20 Prozent der negativen Änderungen des Wohlfahrtsindex aus, in drei davon sogar mindestens 50 Prozent. Auch die positiven Änderungen des RWI in den Jahren 2003 und 2010 gehen mit jeweils 37 Prozent auf Komponente 2 zurück. Dabei ist der Rückgang der gewichteten Konsumausgaben zum einen auf die sich im Trend verschlechternde Einkommensverteilung, zum andern auf die Abnahme der sächsischen Bevölkerung zurückzuführen, die zu sinkenden realen Konsumausgaben beiträgt.

Ausführliche Informationen über den RWI-Sachsen finden Sie im Executive Summary und in der Langfassung der Studie.

Downloads

Eine Zusammenfassung der Studie können Sie unter folgendem Link herunterladen:

Executive Summary

Die gesamte Studie finden Sie unter folgendem Link:

Langfassung der Studie


Neue Studie “Regionaler Wohlfahrtsindex Thüringen” veröffentlicht

Im Oktober 2013 wurde die Studie “Der Regionale Wohlfahrtsindex für Thüringen 1999 bis 2010” veröffentlicht, die auf eine gemeinsame Anregung der Landtagsfraktionen von Bündnis 90/Die Grünen in Sachsen und Thüringen von 2012 zurückgeht, die regionale Anpassung des Nationalen Wohlfahrtsindex, die 2012 und 2013 entwickelt und für Bayern im Juni 2013 vorgelegt wurde, für die beiden Bundesländer zu übernehmen.

Der vorgelegte Regionale Wohlfahrtsindex für Thüringen (RWI-TH) bietet über den Zeitraum von 1999 bis 2010 die Möglichkeit, die Entwicklung von BIP und RWI miteinander zu vergleichen.

RWI und BIP Thueringen

Erkennbar wird eine Auseinanderentwicklung von RWI und BIP über den gesamten Betrachtungszeitraum: Das thüringische BIP stagniert zunächst bis 2004 weitgehend, wächst dann zwischen 2005 und 2007 deutlich, bricht aber im Zuge der Wirtschaftskrise 2008/2009 erneut ein. Im Jahr 2010 steigt das BIP auf seinen Höchststand. Dagegen sinkt der RWI im Trend von 1999 bis 2010 deutlich, wobei der Verlauf Schwankungen aufweist, mit relativen Minima 2002, 2005 und 2008 und relativen Maxima 2003, 2006 und 2009.

Hauptgrund für diesen Verlauf ist der Einfluss der gewichteten Konsumausgaben: In fünf von elf Jahren machen Veränderungen der Konsumausgaben mindestens 50 Prozent der negativen Änderungen des Wohlfahrtsindex aus, in drei weiteren mindestens 25 Prozent. Die positiven Änderungen des RWI im Jahr 2006 gehen sogar zu 93 Prozent auf diese Komponente zurück, im Jahr 2009 beträgt der Anteil 51 Prozent.

Ausführliche Informationen über den RWI-Thüringen finden Sie im Executive Summary und in der Langfassung der Studie.

Downloads

Eine Zusammenfassung der Studie können Sie unter folgendem Link herunterladen:

Executive Summary

Die gesamte Studie finden Sie unter folgendem Link:

Langfassung der Studie


Neue Studie “Regionaler Wohlfahrtsindex Bayern und Elemente wohlfahrtsorientierter Strukturpolitik” veröffentlicht

In der vorliegenden, von der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen angeregten Studie wird zum einen der Nationale Wohlfahrtsindex erstmals in eine regionale Variante für Bayern angepasst und in einer Zeitreihe von 1999 bis 2010 vorgelegt. Zum anderen werden für drei Branchen exemplarisch Potenziale einer nachhaltigen Entwicklung aufgezeigt: für Fahrzeugbau, Umweltwirtschaft und Tourismus. Die Studie entstand unter Federführung der FEST in Kooperation mit dem Forschungszentrum für Umweltpolitik (FFU) der Freien Universität Berlin und dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung Berlin (DIW).

Auffällig ist die Auseinanderentwicklung von RWI und BIP: Während das BIP in Bayern bis zum Jahr 2007 deutlich ansteigt, entwickelt sich der RWI im Trend negativ. Besonders im Zeitraum 1999 bis 2006 verlaufen beide Kurven gegenläufig. Dabei schwankt der RWI im Gesamtzeitraum, mit relativen Minima in den Jahren 2002, 2006 und 2009 und relativen Maxima 1999, 2003, 2007 und 2010.

Dominierender Faktor für diesen Verlauf sind die gewichteten Konsumausgaben (Komponente 2), die aufgrund der sich im Trend verschlechternden Einkommensverteilung über den betrachteten Zeitraum deutlich absinken. In sechs von elf Jahren machen Veränderungen der Konsumausgaben mindestens 60 Prozent der negativen Änderungen des Wohlfahrtsindex aus. Auch die positive Änderung des RWI im Jahr 2010 geht zu 60 Prozent auf Komponente 2 zurück. Während der Gini-Index sich gegenüber 2009 nicht verändert, steigen die realen Konsumausgaben in diesem Jahr nach einem Rückgang im Vorjahr wieder an, so dass die gewichteten Konsumausgaben (wie das BIP) ebenfalls anwachsen.

Ausführliche Informationen über den RWI-Bayern und die Branchenanalysen finden Sie im Executive Summary und in der Langfassung der Studie.

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Eine Zusammenfassung der Studie können Sie unter folgendem Link herunterladen:

Executive Summary

Die gesamte Studie finden Sie unter folgendem Link:

Langfassung der Studie


Neue Studie „NWI 2.0 – Weiterentwicklung und Aktualisierung des Nationalen Wohlfahrtsindex” veröffentlicht

Im Rahmen eines vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) geförderten Forschungsprojekts haben die FEST und das Forschungszentrum für Umweltpolitik der Freien Universität Berlin (FFU) den im Jahr 2009 zum ersten Mal veröffentlichten „Nationalen Wohlfahrtsindex” (NWI) weiterentwickelt und fortgeschrieben.

Der nun vorgelegte, überarbeitete NWI 2.0 bietet über den Zeitraum von 1991 bis 2010 die Möglichkeit, die Entwicklung von BIP und NWI miteinander zu vergleichen werden – mit bemerkenswerten Ergebnissen.

Die Aktualisierung weist neben unterschiedlichen Entwicklungen von NWI und BIP seit Beginn der 2000er Jahre nun auch für die jüngste Wirtschaftskrise Divergenzen aus. 2009 kommt es zu einem deutlichen Anstieg des NWI, der im Kontrast zum Sinken des BIP steht. Hauptgrund sind rückläufige Umweltkosten; vor allem die Luftschadstoffkosten, die Ersatzkosten für die Verwendung nicht erneuerbarer Ressourcen und Schäden durch CO2-Emissionen sind gesunken. Viele weitere Informationen zu den einzelnen Komponenten und der Methodik finden Sie im Executive Summary und der Langfassung der Studie.

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Eine Zusammenfassung der Studie können Sie unter folgendem Link herunterladen:

Executive Summary

Die gesamte Studie finden Sie unter folgendem Link:

Langfassung der Studie


Die Grundlage: Der NWI (1.0)

In Zusammenarbeit zwischen der FEST (Prof. Dr. Hans Diefenbacher, Dorothee Rodenhäuser) und dem Forschungszentrum für Umweltpolitik der Freien Universität Berlin (Roland Zieschank) war im Rahmen eines vom Umweltbundesamt geförderten Projektes 2009 eine erste Version dieses Wohlfahrtsindex entwickelt worden. Die Studie wurde unter dem Titel “Wohlfahrtsmessung in Deutschland – Ein Vorschlag für einen nationalen Wohlfahrtsindex” veröffentlicht.

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Den Endbericht der Studie finden Sie in deutscher und in englischer Sprache unter folgenden Links:

Deutsche Fassung

Englische Fassung


Der Regionale Wohlfahrtsindex (RWI)

Auf Grundlage des NWI wurden auch Methoden zur Berechnung der Wohlfahrt auf Bundesländerebene, der sogenannte Regionale Wohlfahrtsindex (RWI), entwickelt. Die Entwicklung und erste Berechnung des RWI wurde im Rahmen einer von der schleswig-holsteinischen Landtagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen beauftragten Studie unter derm Titel “Grünes BIP – Grüne Wirtschaftspolitik für Schleswig-Holstein” erstellt. Neben der Berechnung des RWI für Schleswig-Holstein wurden dabei auch Branchenanalysen und Empfehlungen für eine grüne Wirtschaftspolitik erarbeite. Die Studieentstand in einer Kooperation von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft in Heidelberg (FEST, Federführung), des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung in Berlin (IÖW) und dem Forschungszentrum für Umweltpolitik der Freien Universität Berlin (FFU); außerdem fand eine intensive Beratung von ersten Versionen des Textes mit dem Wuppertal-Institut für Klima, Umwelt, Energie statt. Weitere Studien auf Bundesländerebene sind in Arbeit.

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Die Studie zum Regionalen Wohlfahrtsindex Schleswig-Holsteins (RWI-SH) finden Sie unter folgendem Link:

Grünes BIP – Grüne Wirtschaftspolitik für Schleswig-Holstein


Medienresonanz

Medienresonanz zum NWI2018

Tagessschau.de: “Wohlstand sehr unterschiedlich verteilt”
Spiegel Online: “Die Wirtschaft wächst, doch der Wohlstand nicht”
Tagesspiegel: “Der Wohlstand stagniert seit 20 Jahren”

Medienresonanz zum NWI 2.0

DIE ZEIT: “Gutes Leben, neu berechnet” (04/2013; 17.01.2013)
Deutsche Welle: Die Top Ten des Wohlstands (28.01.2013)
Frankfurter Rundschau/Berliner Zeitung: “Eine andere Sicht auf den Wohlstand” (02.02.2013)
dapd: “Neuer Index belegt sinkenden Wohlstand trotz wachsender Wirtschaft” (02.02.2013)

Medienresonanz zum NWI (1.0)

DIE ZEIT: Die Mängel der Statistik (14/2009; 26.03.2009)
Der FREITAG: Der falsche Standard (23.04.2009)
taz: Die Vermessung des Wohlstands (12.08.2009)
3sat/nano: Wachstum soll auch Nachhaltigkeit bedienen (Text+Video) (27.11.2009)
SWR2 Wissen: Aula: Wachstum macht noch keinen Wohlstand (Text+Audio) (10.01.2010)
Utopia.de : Die Wohlfahrt neu (ver)messen (30.06.2010)
ARD: Die Vermessung des Wohlstands (13.12.2010)
Tagesspiegel: Wohlstand ist mehr als Wachstum (16.04.2011)
Le Monde diplomatique: Indikatoren des Glücks (09.07.2010)
Deutschlandfunk: Geld allein macht nicht glücklich (Text+Audio) (27.01.2011)
Deutschlandfunk: Bruttoinlandsprodukt – ein Mysterium (04.07.2011)

Medienresonanz zum RWI

DIE ZEIT: Die Grünen … und plötzlich reich (21/2011; 19.05.2011)
Süddeutsche Zeitung: Wohlfahrtsindex statt BIP: Alles für den Wohlfühlfaktor (19.05.2011)
taz: Der Grüne Robert Habeck über Wohlstand (06.06.2011)