Reflexion der Friedenssynode 2019

Reflexion der Friedenssynode 2019 und deren Implikationen für die evangelische Seelsorge in der Bundeswehr
Konsultationsprozess geht in eine neue Runde

Heidelberg, 03.12.2020 – Nachdem am 02./ 03. November Experten/innen aus Wissenschaft und Praxis über Pluralität und Pluralismus in der evangelischen Friedensethik diskutierten, startete in dieser Woche die zweite Arbeitsgruppe mit dem Thema „Gewaltfreiheit zwischen Anspruch und Realität“. Mit der Konsultation sollte das Spannungsverhältnis zwischen dem staatlichen Gewaltmonopol und seinen Institutionen und dem auf der EKD-Synode geforderten Weg der Gewaltfreiheit noch einmal näher in den Blick genommen werden und die Ergebnisse der Friedenssynode auf verschiedenen Ebenen reflektiert werden: auf der Ebene der Institution Bundeswehr, auf der Ebene der Soldatin und des Soldaten sowie auf der Ebene der Seelsorge in der Bundeswehr.
Auch im corona-bedingten digitalen Format wurde so über konkreten Auswirkungen auf die Arbeit in der Bundeswehr intensiv diskutiert. Verschiedene Perspektiven, von rechtlich, soziologisch, politikwissenschaftlich über theologisch und pazifistisch standen zur Debatte. Einblicke aus der soldatischen und militärseelsorgerischen Praxis ergänzten die Diskussion.

Die Ergebnisse aus den beiden Konsultationsrunden werden mit in die nächsten Sitzungen in 2021 genommen und dort weiter gedacht.