Klimaschutz in der EKD und ihren Gliedkirchen

Klimaschutz in der EKD und ihren Gliedkirchen – Sachstandsbericht und Empfehlungen für die Weiterarbeit der neuen EKD-Synode

Heidelberg/Hannover (01.10.2021) – Seit November 2020 liegt der vierte EKD-Klimabericht vor. Er wurde auf Bitte des Rates und des Kirchenamtes der Evangelischen Kirche in Deutschland für die EKD-Herbstsynode 2020 von der Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft (FEST) erarbeitet. In dem aktuellen Klimabericht werden zunächst die Ergebnisse hinsichtlich der Frage analysiert, ob die von der EKD-Synode empfohlenen Ziele einer Reduktion von Treibhausgasen (THG) um 25 Prozent von 2005 bis 2015 sowie um 40 Prozent bis 2020 erreicht wurden.

Beide Ziele wurden deutlich verfehlt. Auf der virtuellen Synode 2020 wurde über die Zielverfehlung und daraus abzuleitende Konsequenzen – etwa eine deutliche Intensivierung der Klimaschutzmaßnahmen – allerdings nicht weitergehend diskutiert. Immerhin ist festzuhalten, dass inzwischen in fast allen Landeskirchen im Bereich Klimaschutz systematisch etwas gemacht wird. Aber das reicht nicht aus! Entscheidend wird vor allem sein, in den kommenden 5-10 Jahren die Treibhausgasemissionen drastisch zu senken. Dazu bedarf es auch einer klareren und drängenderen Sprache von Seiten der EKD-Synode und der Leitungspersonen von EKD und den Gliedkirchen.

In dem nun veröffentlichen Sachstandsbericht zum Klimaschutz in der EKD und ihren Gliedkirchen empfehlen die Autor/innen folgende Punkte:

1) Deutliche Verbesserung und zeitliche Beschleunigung auf der Umsetzungsebene, klarere Ansagen von Seiten der EKD

2) Anpassung der Klimaziele der EKD auf 2045 oder 2035 und Festlegung jährlicher Minderungsziele

3) Sofortprogramm für eine kirchliche Photovoltaikkampagne initiieren, um den Ausstoß von Treibhausgasemissionen sichtbar zu vermindern

4) Klimaschutz als Querschnittsthema dauerhaft in die Transformations- und Zukunftsprozesse von EKD und Gliedkirchen integrieren

Sachstandsbericht zum Download