20 Jahre Ökumenisches Netzwerk Kirchliches Umweltmanagement

20 Jahre Ökumenisches Netzwerk Kirchliches Umweltmanagement

Heidelberg, 26.09.2023 – Das Ökumenische Netzwerk Kirchliches Umweltmanagement (KirUm) hat am 22. und 23. September sein 20-jähriges Bestehen im Stuttgarter Hospitalhof gefeiert. Inzwischen gehören dem Netzwerk 75 Kirchen, Bistümer und Institutionen an; darunter auch die FEST. In einem von Carel Mohn (Klimafakten.de) moderierten Gespräch mit der Beauftragten der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) für Schöpfungsverantwortung Landesbischöfin Kühnbaum-Schmidt und Prof. Dr. Markus Vogt (LMU München) wurden diese Überlegungen konkretisiert: Zur Sprache kamen die Bewirtschaftung kirchlicher Flächen, der Wiedervernässung von Mooren zur Bindung von Kohlendioxid, Interessenskonflikte mit Landwirten, die Rolle junger Menschen sowie der kirchliche Beistand für Menschen, die angesichts der dramatischen Entwicklungen zutiefst deprimiert sind.

Dr. Oliver Foltin (Fachstelle Umwelt und Klimaschutz der EKD) erörterte, was Umweltmanagement zum Erreichen der bis 2035 angezielten Treibhausgasneutralität beitragen kann. weiterlesen

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. In der ersten Reihe vlnr: Dr. Oliver Foltin, Carel Mohn, Prof. Dr. Markus Vogt, Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt (Nordkirche), Siglinde Hinderer, Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl (Württemberg) – Bild: Edmund Gumpert


PV-Anlagen auf denkmalgeschützten Kirchen und Gebäuden?

PV-Anlagen auf denkmalgeschützten Kirchen und Gebäuden?

Heidelberg, 15.05.2023 – Lange Zeit schienen sich in Deutschland Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) auf denkmalgeschützten Gebäuden – wie etwa Sakralbauten – als Folge des Denkmalschutzes nicht mit diesem vereinbaren zu lassen. Im vergangenen Jahr hat es hierzu nach Jahren des Stillstandes in dieser Thematik jedoch erstaunliche Wendungen und Entwicklungen gegeben, die zukünftig nun die Errichtung von PV-Anlagen trotz und zusammen mit dem Denkmalschutz ermöglichen. weiterlesen


Treffen des ökumenischen Netzwerks “Mobilität&Kirche”

Treffen des ökumenischen Netzwerks “Mobilität&Kirche”

Freiburg/Heidelberg, 12.05.2023 – Am 9./10. Mai fand das 11. Netzwerktreffen des von der FEST initiierten Netzwerks Mobilität&Kirche – gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz – in der Katholischen Akademie der Erzdiözese Freiburg mit Vertreter*innen der 13 netzwerkteilnehmen Landeskirchen und Diözesen statt. Auf der Agenda stand die inhaltliche Arbeit an verschiedenen Mobilitätsthemen und Planung der letzten beiden Arbeitstreffen zur Erarbeitung von Veröffentlichungen. Bei einer Exkursion informierten sich die Teilnehmenden – unter fachkundiger Expertise der Diözesanstelle für Schöpfung und Umwelt – zu klimafreundlicher Mobilität.

 

Förderkennzeichen: 03K14156 – Bewilligungszeitraum: 01.11.2020-31.10.2023


Grüner Wasserstoff im Kontext von Nachhaltigkeit

Grüner Wasserstoff im Kontext von Nachhaltigkeit 

Heidelberg, 23.02.2023 – „HyLand – Wasserstoffregionen in Deutschland“ ist ein seit 2019 vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) bestehender Wettbewerb. HyLand motiviert Akteure in allen Regionen Deutschlands Konzepte mit Wasserstoffbezug zu initiieren, zu planen und umzusetzen.

Anhand einer mit BMDV und NOW abgestimmten Kriterienliste wurden insgesamt 30 Organisationen als potentielle Multiplikator:innen recherchiert. In einem Auswahlprozess im Dezember 2021 durch BMDV und NOW wurden die Organisationen, die angesprochen werden sollten, ausgewählt und von Nuts One ab 2022 der Kontakt aufgenommen – darunter auch die FEST. Ziel ist die Sensibilisierung von Akteuren bzw. Organisationen, Verbände oder Unternehmen als Multiplikatorinnen zum Thema Wasserstoff, die den gesellschaftlichen Diskurs dazu aktuell oder zukünftig/potentiell prägen werden. Dadurch soll eine breite Aufmerksamkeit für das Thema geschaffen werden, Wissen in die Breite der Gesellschaft getragen und Diskussionen angestoßen werden. Der Arbeitsbereich “Nachhaltige Entwicklung” der FEST hat in diesem Rahmen das Diskussionspapier “Grüner Wasserstoff im Kontext von Nachhaltigkeit” vorgelegt, das hier heruntergeladen werden kann.


Projekt „Grünes Museum und klimagerechte Kultur. Umweltmanagement klimabezogener Risiken in Museen“ durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt bewilligt

Projekt „Grünes Museum und klimagerechte Kultur. Umweltmanagement klimabezogener Risiken in Museen“ durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt bewilligt

DBU-Az. 38571/01

Heidelberg, 28.11.2022  – Mit der geplanten Vorstudie, die am 1. Dezember 2022 startet und eine Laufzeit von 14. Monaten hat, ist geplant, in einem ersten Arbeitsschritt eine Bestandsaufnahme der nationalen und internationalen Diskussion zum „Grünen Museum“ vorzunehmen. Diese Darstellung und Auswertung sollen als Grundlage dienen, um in einem zweiten Schritt eine Sammlung von nationalen und internationalen best-practice-Beispielen zusammenzustellen, die sich bereits auf den Weg zum „Grünen Museum“ gemacht haben. Sowohl der State of the Art als auch die best-practice-Beispiele sollen dann in eine erste Handreichung zu Grünen Museen zusammengefasst werden, die sich an folgenden Aspekten orientiert, nämlich (1) Managementsystemen, (2) Ressourcenverbrauch, (3) Steuerung von Heizung, Kühlung, Lüftung, (4) Mobilität, (5) sorgsames Material und Abfallmanagement und (6) Gebäudemanagement und nachhaltige Gebäudekriterien. Weitere Informationen zu dem Vorhaben sind hier abrufbar unter.

FEST Heidelberg in Kooperation mit Rathgen-Forschungslabor, Staatliche Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz


Klimaschutz umsetzen

Klimaschutz umsetzen

Würzburg, 18.11.2022 – Rund 60 hauptamtliche Klimaschutzverantwortliche aus deutschen (Erz-)Bistümern und Landeskirchen haben sich am 16. und 17. November zu der von der FEST organisierten Jahrestagung in Würzburg getroffen. Neben der einführenden Beschäftigung mit dem Thema „Klimagerechtigkeit und die Rolle der Kirchen“ standen vor allem auch Fragen zu konkreten Umsetzung von Klimaschutz in den Liegenschaften vor Ort und die dafür notwendigen Rahmenbedingungen auf der Agenda.


EKD-Synode in Magdeburg diskutiert über Klimaschutzziele

EKD-Synode in Magdeburg diskutiert über Klimaschutzziele

Heidelberg, 11.11.2022 – Die Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) hat sich am 8.11. in Magdeburg intensiv mit Fragen des Klimaschutzes beschäftigt. Unter dem Motto „Evangelische Kirche(n) auf dem Weg zur Klimaneutralität 2035“ sprachen der christliche Sozialethiker Prof. Markus Vogt (München), der stellv. Leiter der Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft, Oliver Foltin, die Beauftragte für Schöpfungsverantwortung in der EKD, Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt und die Klimaaktivistin Aimée van Baalen (Sprecherin von Letzte Generation). weiterlesen

Bericht der FEST

Mitwirkende des Themenkomplexes “Evangelische Kirche(n) auf dem Weg zur Klimaneutralität 2035” bei der EKD-Synode 2022 in Magdeburg (©Ruth Gütter)


FEST berät die 11. Vollversammlung des ÖRK bei EMAS

FEST berät die 11. Vollversammlung des ÖRK bei EMAS

Karlsruhe/Heidelberg, 26.08.2022 – Die 11. Vollversammlung des Ökumenischen Rats der Kirchen (ÖRK) bemüht sich um einen verantwortungsvollen Umgang mit natürlichen Ressourcen und um eine Reduzierung der mit den Veranstaltungen verbundenen Umweltbelastungen. Sie folgt darin dem Grundsatzziel des ÖRK, sich selbst für die Bewahrung der Schöpfung und Klimagerechtigkeit einzusetzen und ein weltweites Netzwerk dafür zu bilden.

Die 11. Vollversammlung in Karlsruhe geht nun noch einen Schritt weiter und setzt mit der EMAS-Zertifizierung des Koordinierungsbüro in Karlsruhe sowie mit den Veranstaltungen während der 11. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen in Karlsruhe vom 31. August bis 8. September 2022 ein wichtiges Zeichen für Nachhaltigkeit und verantwortungsvolles Handeln. Von Seiten der FEST wird dieser Prozess von Dr. Volker Teichert unterstützt. weiterlesen


Sozio-ökonomische Evaluation des Projekts „BiCK“

Titel: Sozio-ökonomische Evaluation des Projekts „BiodiversitätsCheck in Kirchengemeinden“ im Bundesprogramm Biologische Vielfalt
Laufzeit: Dezember 2021 – März 2026
gefördert von: Bundesamt für Naturschutz
Projektpartner: Erzbistum Köln, Evangelische Kirche von Westfalen, Haus kirchlicher Dienste der Landeskirche Hannover
bearbeitet von: Dorothee Rodenhäuser


Copyright: E. Kopp/pixelio.de

Beschreibung/Bericht

Die Ökosysteme an unterschiedlichen Kirchorten zu fördern und dabei zugleich das Bewusstsein und Engagement für den Schutz biologischer Vielfalt in Kirchengemeinden zu stärken – das ist das Anliegen des Verbundprojekts „BiodiversitätsCheck in Kirchengemeinden“ (BiCK) des Erzbistums Köln, der Evangelischen Kirche von Westfalen und des Hauses kirchlicher Dienste der Landeskirche Hannovers. Die Projekte der drei Verbundpartner werden im Rahmen des Bundesprogramms Biologische Vielfalt gefördert. Im Zeitraum 2021 bis 2026 werden sie insgesamt rund 200 Kirchengemeinden dabei unterstützen, an Gebäuden und auf Außenflächen der Gemeinde sowie auf Friedhöfen Maßnahmen für den Artenschutz und zur ökologischen Aufwertung von Freiflächen durchzuführen und dauerhaft zu pflegen. Dem Standort angepasst werden nach einem ausführlichen Biodiversitätscheck vor Ort beispielsweise Hecken aus heimischen Gehölzen, Amphibiengewässer oder Nisthilfen angelegt. Eine besondere Rolle spielt die Partizipation ehrenamtlich Engagierter, die die Naturschutzmaßnahmen mit Unterstützung biologischer Fachkräfte planen und vielfach selbst umsetzen. Ihr Engagement wird zudem durch die Schulung von „Schöpfungsbotschafter*innen“ als Multiplikator*innen für das Thema biologische Vielfalt und das Angebot von Vernetzungsmöglichkeiten gefördert. Auf diese Weise soll das Projekt dazu beitragen, das Bewusstsein für den Schutz biologischer Vielfalt möglichst über die Projektlaufzeit hinaus in den beteiligten Kirchengemeinden zu verankern und die Grundlagen für weitere Aktivitäten zu verbessern.

Inwieweit es gelingt, durch die Angebote von BiCK das individuelle Bewusstsein der Teilnehmenden und die Strukturen des lokalen Engagements in den Kooperationsgemeinden zu stärken, ist Gegenstand der externen sozio-ökonomischen Evaluation, mit der die FEST nach einer Pilotphase 2021 beauftragt wurde. Die Evaluation wird sowohl jedes Teilprojekt für sich begleiten als auch Kernbereiche Verbund-übergreifend untersuchen. Dafür wurden bis April 2022 drei abgestimmte Evaluationskonzepte erarbeitet, die neben einem Monitoring der Angebote und ihrer Nutzung insbesondere unterschiedliche Befragungsformate vorsehen. Mit Umfragen sowohl bei den lokal besonders Engagierten als auch weiteren Teilnehmenden bei öffentlichen Veranstaltungen sollen Veränderungen von Wissen, Einstellungen und Handeln in Bezug auf Biodiversität auf individueller Ebene und auf der Ebene der Kirchen- gemeinden sichtbar gemacht und Wirkungen plausibilisiert werden. Die Erhebungen beziehen dabei unter anderem den Gesellschaftsindikator „Bewusstsein für biologische Vielfalt“ der bundesweiten Naturbewusstseins-studie ein. Nutzungsorientierte Zwischenauswertungen unterstützen Weiterentwicklungen im Projektverlauf, während am Ende der Projektlaufzeit die Zielerreichung insgesamt bewertet und analysiert werden soll.

Katholikentag Stuttgart

“Kirche und Klimagerechtigkeit – lebt die Kirche Laudato Si”

Stuttgart/Heidelberg, 09.06.2022 – Die Kirchen sollten in Sachen Treibhausneutralität nicht nur Mahner und Mittler, sondern auch Motor sein. Ein „weiter so“ darf es nicht mehr geben. Dieses Fazit zogen die Teilnehmenden bei der Podiumsdiskussion beim diesjährigen Katholikentag in Stuttgart über die kirchliche Umweltarbeit in der Praxis (“Kirche und Klimagerechtigkeit – lebt die Kirche Laudato Si”), an der unter anderem der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke und Dr. Oliver Foltin von der FEST teilnahmen. weiterlesen