PV-Anlagen auf denkmalgeschützten Kirchen und Gebäuden?

PV-Anlagen auf denkmalgeschützten Kirchen und Gebäuden?

Heidelberg, 15.05.2023 – Lange Zeit schienen sich in Deutschland Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) auf denkmalgeschützten Gebäuden – wie etwa Sakralbauten – als Folge des Denkmalschutzes nicht mit diesem vereinbaren zu lassen. Im vergangenen Jahr hat es hierzu nach Jahren des Stillstandes in dieser Thematik jedoch erstaunliche Wendungen und Entwicklungen gegeben, die zukünftig nun die Errichtung von PV-Anlagen trotz und zusammen mit dem Denkmalschutz ermöglichen. weiterlesen


Grüner Wasserstoff im Kontext von Nachhaltigkeit

Grüner Wasserstoff im Kontext von Nachhaltigkeit 

Heidelberg, 23.02.2023 – „HyLand – Wasserstoffregionen in Deutschland“ ist ein seit 2019 vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) bestehender Wettbewerb. HyLand motiviert Akteure in allen Regionen Deutschlands Konzepte mit Wasserstoffbezug zu initiieren, zu planen und umzusetzen.

Anhand einer mit BMDV und NOW abgestimmten Kriterienliste wurden insgesamt 30 Organisationen als potentielle Multiplikator:innen recherchiert. In einem Auswahlprozess im Dezember 2021 durch BMDV und NOW wurden die Organisationen, die angesprochen werden sollten, ausgewählt und von Nuts One ab 2022 der Kontakt aufgenommen – darunter auch die FEST. Ziel ist die Sensibilisierung von Akteuren bzw. Organisationen, Verbände oder Unternehmen als Multiplikatorinnen zum Thema Wasserstoff, die den gesellschaftlichen Diskurs dazu aktuell oder zukünftig/potentiell prägen werden. Dadurch soll eine breite Aufmerksamkeit für das Thema geschaffen werden, Wissen in die Breite der Gesellschaft getragen und Diskussionen angestoßen werden. Der Arbeitsbereich “Nachhaltige Entwicklung” der FEST hat in diesem Rahmen das Diskussionspapier “Grüner Wasserstoff im Kontext von Nachhaltigkeit” vorgelegt, das hier heruntergeladen werden kann.


Projekt „Grünes Museum und klimagerechte Kultur. Umweltmanagement klimabezogener Risiken in Museen“ durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt bewilligt

Projekt „Grünes Museum und klimagerechte Kultur. Umweltmanagement klimabezogener Risiken in Museen“ durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt bewilligt

DBU-Az. 38571/01

Heidelberg, 28.11.2022  – Mit der geplanten Vorstudie, die am 1. Dezember 2022 startet und eine Laufzeit von 14. Monaten hat, ist geplant, in einem ersten Arbeitsschritt eine Bestandsaufnahme der nationalen und internationalen Diskussion zum „Grünen Museum“ vorzunehmen. Diese Darstellung und Auswertung sollen als Grundlage dienen, um in einem zweiten Schritt eine Sammlung von nationalen und internationalen best-practice-Beispielen zusammenzustellen, die sich bereits auf den Weg zum „Grünen Museum“ gemacht haben. Sowohl der State of the Art als auch die best-practice-Beispiele sollen dann in eine erste Handreichung zu Grünen Museen zusammengefasst werden, die sich an folgenden Aspekten orientiert, nämlich (1) Managementsystemen, (2) Ressourcenverbrauch, (3) Steuerung von Heizung, Kühlung, Lüftung, (4) Mobilität, (5) sorgsames Material und Abfallmanagement und (6) Gebäudemanagement und nachhaltige Gebäudekriterien. Weitere Informationen zu dem Vorhaben sind hier abrufbar unter.

FEST Heidelberg in Kooperation mit Rathgen-Forschungslabor, Staatliche Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz


Klimafolgenanpassung

Klimafolgenanpassung

Online-Informationsveranstaltung: Das Förderprogramm „Klimaanpassung in sozialen Einrichtungen“ des BMU – Relevanz und Möglichkeiten für kirchliche soziale Einrichtungen” am 28. Januar 2021

Die Onlineveranstaltung informiert zum einen über die Art der und die Relevanz von Klimawandelfolgen für kirchliche soziale Einrichtungen und stellt beispielhaft mögliche Anpassungsmaßnahmen vor, zum anderen stellt sie das Förderprogramm „Klimaanpassung in sozialen Einrichtungen“ des BMU vor und gibt Tipps und Hinweise zur konkreten Nutzung. Neben den Präsentationen gibt es auch Raum für Fragen, gegebenenfalls auch nach der Veranstaltung, entweder direkt im Anschluss oder über die Vereinbarung eines weiteren Termins.

Die Folien der Präsentationen können Sie unter folgenden Links herunterladen:

Ansprechpartner: Dr. Benjamin Held

Beratung zur Antragsstellung: Fachstelle Umwelt- und Klimaschutz der EKD

Weitere Informationen zum Förderprogramm erhalten Sie auch auf der Website der Projektträgers ZUG:
Website zum Förderprogramm beim Projektträger ZUG


Klimaanpassung von Großveranstaltungen

Der Deutsche Evangelische Kirchentag ist bereits seit vielen Jahrzehnten bestrebt, umweltfreundliche Aspekte in der Planung der Veranstaltung zu berücksichtigen und umzusetzen. Beim 37. Deutschen Evangelischen Kirchentag 2019 in Dortmund wurden neben Klimaschutzmaßnahmen, wie zum Beispiel der Vermeidung von CO2-Emissionen in der Planung und Durchführung der Veranstaltung, erstmals auch konkrete Maßnahmen zur Klimaanpassung getestet, ausgewertet und die resultierenden Erfahrungen publiziert. Die FEST wurde mit der Evaluierung des Projektes beauftragt.

Die Notwendigkeit, Großveranstaltungen an den Klimawandel anzupassen, ergibt sich aus der Zunahme von Extremwetterereignissen. Dadurch steigen auch die Herausforderungen und Risiken für die Organisatoren von Großveranstaltungen und die Veranstaltungsteilnehmenden. Das KlAnG-Projekt hat diese Risiken untersucht und die Wirkung von Anpassungsmaßnahmen beim Kirchentag 2019 in Dortmund erprobt. Unter anderem wurden geltende Sicherheitskonzepte überprüft und an die sich verändernden Risiken angepasst. Um Hitzeperioden zu begegnen, wurden den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Kirchentages Trinkwasserzapfmöglichkeiten angeboten sowie auf ausreichende Ruhe- und Schattenplätze bei den verschiedenen Standorten und der Wegeplanung geachtet. Der Kirchentag war mit einem umfassenden Wettermonitoring ausgestattet, das dem Veranstalter rechtzeitige Warnungen vor aufkommendem Unwetter zur Verfügung stellte. Warnhinweise wurden dann durch die KlAnG Push-App über das Mobiltelefon an die Teilnehmenden weitergeleitet. Zusätzlich wurden Wetterinformationen mit Verhaltenshinweisen über Sonnenschutz und ausreichende Trinkwasserversorgung während der Programmpausen auf den Monitoren und Bühnenleinwänden eingespielt. Zur Prävention von Überflutungen half eine Fließwegekarte für das Stadtgebiet Dortmund, besonders gefährdete Standorte und Senken zu vermeiden. Abgeleitet von den erprobten Maßnahmen können beispielgebende Impulse für die Anpassung an die Folgen des Klimawandels auch an andere Veranstaltungsorganisatorinnen und -organisatoren gegeben werden.

Projettitel: Klimaanpassung von Großveranstaltungen am Beispiel des Deutschen Evangelischen Kirchentages 2019 in Dortmund (KlAnG)

Laufzeit: 01.11.2017 bis 31.05.2020 

Bearbeitet von: Lisa Stadtherr und Dr. Oliver Foltin


Maßnahmen zur Klimafolgenanpassung am Beispiel der Metropolregion Rhein-Neckar

Da sich die Auswirkungen des Klimawandels vor allem regional zeigen, zählen die Kommunen zu den zentralen Akteuren zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels – sie müssen einen Großteil der Maßnahmen entwickeln und umsetzen. Vor diesem Hintergrund hat die Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft (FEST) mit der Unterstützung des Heidelberg-Center for the Environment (HCE) eine Online-Umfrage an die 290 Kommunen der Metropolregion Rhein-Neckar (MRN) gerichtet. Ziel der Befragung war es, am Beispiel der Metropolregion Rhein-Neckar, den aktuellen Stand der Kommunen bei der Anpassung an die Folgen des Klimawandels zu erfassen.

Bericht Rhein-Neckar-Zeitung v. 09.12.2020: “Zwischen Anpassung und Bekämpfung – Studie erfasst Umgang der Kommunen mit dem Klimawandel”

Beitrag in econo v. 04.12.2020: “Querschnittsaufgabe auf allen Ebenen”

Studie ist online verfügbar als Langfassung sowie als Zusammenfassung.

 

Projettitel: Maßnahmen zur Klimafolgenanpassung am Beispiel der Metropolregion Rhein-Neckar

Laufzeit: 01.11.2019 bis 31.10.2020

Bearbeitet von: Lisa Stadtherr, Dr. Volker Teichert und Dr. Oliver Foltin

Weniger ist oft mehr. Suffizienz für Lebensqualität und nachhaltige Entwicklung

Weniger ist oft mehr. Suffizienz für Lebensqualität und nachhaltige Entwicklung

Stuttgart-Hohenheim, 23. Februar 2018 – Mit einem Podiumsgespräch endete die Fachtagung in Kooperation zwischen der FEST, Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart, Carl-Auer Akademie und Ute Clement Consulting. Zwei Tage wurden verschiedene Aspekte der beiden Strategieansätze – Effizienz und Suffizienz – und ihr Zusammenwirken beleuchtet und analysiert. Denn Effizienz und Suffizienz sind nicht immer trennbar, insbesondere nicht im Zeitablauf. Anhand konkreter Beispiele wurden im Rahmen dieser Veranstaltung die Zusammenhänge veranschaulicht. weiterlesen

(v.l.n.r.): Dr. Joachim Drumm (DRS), Prof. Dr. Fritz Reheis (Universität Bamberg),  Prof. Dr. Angelika Zahrnt (BUND), Dr. Oliver Foltin (FEST), Dr. Volker Teichert (FEST), Prof. Dr. Martin Kreeb (Universität Bremen), Prof. Dr. Marianne Gronemeyer (Fachhochschule Wiesbaden), Prof. Dr. Hans Diefenbacher (FEST); Foto: B. Schnarr (Akademie R-S)