Ökumenische Klimaschutztagung

Ökumenische Klimaschutztagung

Würzburg/Heidelberg, 16.11.2023 – Rund 60 hauptamtliche Klimaschutzverantwortliche aus deutschen (Erz-)Bistümern und Landeskirchen haben sich am 15. und 16. November zur jährlichen Austausch- und Vernetzungstagung in Würzburg getroffen. Neben der intensiven Beschäftigung mit dem Thema „Soziale Gerechtigkeit im Klimaschutz“ zum Auftakt standen © Oliver Foltin/FESTInformationen zu den aktuellen Förderprogrammen der Nationalen Klimaschutzinitiative und dem Evangelischen Kirchbautag 2025 auf der Agenda. Auch konkrete Praxisbeispiele zum Thema Holzbau wurden von den Referierenden vorgestellt, ebenso wurde der Frage aus verschiedenen Perspektiven nachgegangen, wie EntscheiderInnen zu mehr Klimaschutz überzeugt werden können. Organisiert wurde die Fachtagung auf Initiative der FEST und der dort angesiedelten Fachstelle Umwelt- und Klimaschutz der EKD in Kooperation mit dem Institut für Kirche und Gesellschaft der Ev. Kirche von Westfalen sowie dem Bistum Würzburg.


 

PV-Anlagen auf denkmalgeschützten Kirchen und Gebäuden?

PV-Anlagen auf denkmalgeschützten Kirchen und Gebäuden?

Heidelberg, 15.05.2023 – Lange Zeit schienen sich in Deutschland Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) auf denkmalgeschützten Gebäuden – wie etwa Sakralbauten – als Folge des Denkmalschutzes nicht mit diesem vereinbaren zu lassen. Im vergangenen Jahr hat es hierzu nach Jahren des Stillstandes in dieser Thematik jedoch erstaunliche Wendungen und Entwicklungen gegeben, die zukünftig nun die Errichtung von PV-Anlagen trotz und zusammen mit dem Denkmalschutz ermöglichen. weiterlesen


Treffen des ökumenischen Netzwerks “Mobilität&Kirche”

Treffen des ökumenischen Netzwerks “Mobilität&Kirche”

Freiburg/Heidelberg, 12.05.2023 – Am 9./10. Mai fand das 11. Netzwerktreffen des von der FEST initiierten Netzwerks Mobilität&Kirche – gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz – in der Katholischen Akademie der Erzdiözese Freiburg mit Vertreter*innen der 13 netzwerkteilnehmen Landeskirchen und Diözesen statt. Auf der Agenda stand die inhaltliche Arbeit an verschiedenen Mobilitätsthemen und Planung der letzten beiden Arbeitstreffen zur Erarbeitung von Veröffentlichungen. Bei einer Exkursion informierten sich die Teilnehmenden – unter fachkundiger Expertise der Diözesanstelle für Schöpfung und Umwelt – zu klimafreundlicher Mobilität.

 

Förderkennzeichen: 03K14156 – Bewilligungszeitraum: 01.11.2020-31.10.2023


Grüner Wasserstoff im Kontext von Nachhaltigkeit

Grüner Wasserstoff im Kontext von Nachhaltigkeit 

Heidelberg, 23.02.2023 – „HyLand – Wasserstoffregionen in Deutschland“ ist ein seit 2019 vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) bestehender Wettbewerb. HyLand motiviert Akteure in allen Regionen Deutschlands Konzepte mit Wasserstoffbezug zu initiieren, zu planen und umzusetzen.

Anhand einer mit BMDV und NOW abgestimmten Kriterienliste wurden insgesamt 30 Organisationen als potentielle Multiplikator:innen recherchiert. In einem Auswahlprozess im Dezember 2021 durch BMDV und NOW wurden die Organisationen, die angesprochen werden sollten, ausgewählt und von Nuts One ab 2022 der Kontakt aufgenommen – darunter auch die FEST. Ziel ist die Sensibilisierung von Akteuren bzw. Organisationen, Verbände oder Unternehmen als Multiplikatorinnen zum Thema Wasserstoff, die den gesellschaftlichen Diskurs dazu aktuell oder zukünftig/potentiell prägen werden. Dadurch soll eine breite Aufmerksamkeit für das Thema geschaffen werden, Wissen in die Breite der Gesellschaft getragen und Diskussionen angestoßen werden. Der Arbeitsbereich “Nachhaltige Entwicklung” der FEST hat in diesem Rahmen das Diskussionspapier “Grüner Wasserstoff im Kontext von Nachhaltigkeit” vorgelegt, das hier heruntergeladen werden kann.


Klimaschutz umsetzen

Klimaschutz umsetzen

Würzburg, 18.11.2022 – Rund 60 hauptamtliche Klimaschutzverantwortliche aus deutschen (Erz-)Bistümern und Landeskirchen haben sich am 16. und 17. November zu der von der FEST organisierten Jahrestagung in Würzburg getroffen. Neben der einführenden Beschäftigung mit dem Thema „Klimagerechtigkeit und die Rolle der Kirchen“ standen vor allem auch Fragen zu konkreten Umsetzung von Klimaschutz in den Liegenschaften vor Ort und die dafür notwendigen Rahmenbedingungen auf der Agenda.


Atomkraft – eine veränderte Diskussionslage durch Klimaschutz? 10 Jahre nach Fukushima

Atomkraft – eine veränderte Diskussionslage durch Klimaschutz? 10 Jahre nach Fukushima

Bild von Markus Distelrath auf Pixabay

Heidelberg, 09.03.2021 – Am 11. März 2011, vor genau 10 Jahren, traf die Welle eines Tsunami nach einem starken Erdbeben die japanische Ostküste, tötete über 20.000 Menschen und verwüstete einen größeren Küstenabschnitt, darunter auch zum Teil den Atomenergiekomplex Fukushima Daiichi. Nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl 1986 war das der zweitgrößte Vorfall, der sich als unbeherrschbar erwies: In Japan sind noch immer über 4.000 Menschen mit dem Versuch der Beseitigung der Schäden beschäftigt. Über 120.000 Menschen mussten damals evakuiert werden, teilweise für viele Jahre und bis heute. Für die Endlagerung des zerstörten Reaktorkerns gibt es nach wie vor kein Konzept. Auch die Entsorgung des radioaktiven Kühlwassers, um den beschädigen Reaktor weiterhin zu kühlen, ist noch immer ungeklärt. weiterlesen

Meldung von evangelisch.de v. 09.03.2021


 

Fachstelle Umwelt- und Klimaschutz der EKD

Fachstelle Umwelt- und Klimaschutz der EKD

Die mit Finanzierung der EKD an der FEST in Heidelberg eingerichtete Fachstelle Umwelt- und Klimaschutz (2008-2022 “Projektbüro Klimaschutz der EKD”) berät und informiert EKD, Landeskirchen, Kirchenkreise, Kirchengemeinden und kirchliche Einrichtungen über Maßnahmen, die zu einer Reduzierung von CO2-Emissionen beitragen können sowie bei grundsätzlichen Umweltfragen. Des Weiteren ist die Fachstelle für die fachliche Zuarbeit und Unterstützung im Team der EKD-Beauftragten für Schöpfungsverantwortung, Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt, verantwortlich.

Ansprechpartner
Dr. Oliver Foltin | Tel.: 06221/9122-33 | E-Mail: oliver.foltin@fest-heidelberg.de

Die Fachstelle Umwelt- und Klimaschutz der EKD wird finanziert durch:

Ein Schwerpunkt liegt vor allem in der Unterstützung kirchlicher Antragsteller bei den Förderprogrammen der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK). Die Förderprogramme setzen Schwerpunkte in verschiedenen Bereichen: Erstellung von Klimaschutz- und Fokuskonzepten, beratende Begleitung bei der Umsetzung dieser Konzepte durch geförderte Personalstellen sowie investive Klimaschutzmaßnahmen.

Die Beratung der Projektbüros umfasst die Bereitstellung von Informationen über die Fördermöglichkeiten, die Unterstützung und Koordinierung in der Vorplanungsphase eines Antrages, Hilfe bei der Antragstellung sowie Unterstützung bei der Ausführung der Maßnahmen nach einer Bewilligung der Fördergelder.

Publikationen / Vorträge / Berichte

Seit 2011 werden die klimarelevanten Daten aus den Landeskirchen vom Projektbüro Klimaschutz der EKD gesammelt, ausgewertet, in Klimaschutzberichten veröffentlicht und der EKD-Synode in dreijährigen Abständen präsentiert. 4. EKD-Klimabericht 2020 zum Download. Bericht hierüber in Zeitzeichen “Kirche und Klima: Die Gliedkirchen der EKD erreichen ihre Ziele nicht.” weiterlesen

Der Übergang zu einem klimaverträglichen System ist auch mit der bereits vorhandenen Technologie möglich. Dazu müssten Technologien wie Windkraft oder Photovoltaik besser umgesetzt werden, heißt es in der im März 2021 veröffentlichten Stellungnahme “Atomkraft – eine veränderte Diskussionslage durch Klimaschutz? 10 Jahre nach Fukushima” weiterlesen

Der im Juli 2021 in der bereits 5. Auflage vorgelegte Leitfaden Zur Ermittlung der CO2-Emissionen in Landeskirchen und Diözesen” richtet sich primär an Verantwortliche und Gremien in Landeskirchen und Diözesen, die sich mit der Thematik der CO2-Bilanzierung beschäftigen. Mit den im Anhang empfohlenen Emissionsfaktoren soll weiterhin ein wichtiger Schritt hin zu einer Vergleichbarkeit der CO2-Bilanzen gewährleistet werden. Download

In Sachen Nachhaltigkeit und Klimaschutz gehen viele Landeskirchen und kirchliche Einrichtugnen bereits mit gutem Beispiel voran. Wie das gehen kann, wird in derim Juli 2021 erschienenen Publikation „Auf dem Weg zur sozial-ökologischen Transformation“ gezeigt. In diesem Heft, das von dem Projektbüro für Klimaschutz und dem Referat Nachhaltigkeit der EKD herausgegeben wird, werden 32 „Geschichten des Gelingens“ vorgestellt. weiterlesen

In dem im Okotober 2021 veröffentlichten Sachstandsbericht zum Klimaschutz in der EKD und ihren Gliedkirchen” werden Empfehlungen für die Weiterarbeit der neuen EKD-Synode gegeben. weiterlesen

Seit November 2021 steht das Positionspapier zum Thema “Treibhausgas- und Klimaneutralität in Kirchen” steht zum Download zur Verfügung. Es befasst sich mit der Definition von Klimaschutzzielen und Reduktionspfaden im kirchlichen Kontext und soll kirchlichen Akteuren bei der Auseinandersetzung mit diesen Themen Orientierung bieten. Das Anliegen des Papier ist es, zu einem Fundament beizutragen, auf dem wirksame Klimaschutzstrategien und entsprechende Maßnahmen entwickelt und umgesetzt werden können. weiterlesen

Mit einer „Klimaschutzrichtlinie“ hat die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) einen Meilenstein für den Weg zu einer klimaneutralen Kirche gesetzt. Die von Kirchenkonferenz und Rat der EKD verabschiedete Richtlinie, die zum 01.10.2022 in Kraft getreten ist, beschreibt einen Standard für den kirchlichen Klimaschutz, an dem künftig die rechtlichen Regelungen der Landeskirchen gemessen werden können. Damit bietet sie eine Grundlage für einheitliche und überprüfbare Regelungen. weiterlesen

Die EKD-Synode im November 2022 befasste sich eingehend mit dem Thema Klimaschutz. Mit dem Vortrag “Wo stehen die Kirchen aktuell auf dem Weg zur Treibhausgasneutralität?” berichtete Dr. Oliver Foltin, Fachstelle Umwelt- und Klimaschutz der EKD, FEST Heidelberg. weiterlesen

Bericht zur EKD-Klimaschutzrichtlinie der Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft e. V. (FEST) bei der EKD-Synode am 13.11.2023 in Ulm weiterlesen

Ab 2024 wird im Namen der EKD jährlich der tatsächliche CO2-Ausstoß aller evangelischen kirchlichen Gebäude und Fahrzeuge in allen Landeskirchen ermittelt. Das teilte Oliver Foltin von der Forschungsstätte der Evangelische Studiengemeinschaft (FEST) auf EKD-Synode in Ulm mit. FEST wurde von der EKD für die Ermittlung des ersten datenbasierten Klimaschutzberichtes beauftragt, der 2025 erscheinen soll. weiterlesen

Die Ergebnisse der Auswertung von 27 Klimaschutz-Teilkonzepten aus evangelischen Landeskirchen und katholischen Bistümern werden in der Broschüre „Klimaschutz in kirchlichen Gebäuden – Auswertung von Klimaschutz-Teilkonzepten katholischer und evangelischer Kirchengemeinden in Deutschland“ vorgestellt und sind – obwohl bereits 2013 erschienen – bis heute aktuell. Download


Veranstaltungen

Seit einigen Jahren führt das Projektbüro Klimaschutz der EKD regelmäßige Tagungen zur Weiterbildung für die wachsende Zahl der landeskirchlichen Klimaschutzmanagerinnen und -manager durch, bei denen auch ein intensiver Austausch zu best practice Maßnahmen stattfindet.


Nationale Klimaschutzinitative – Novellierung der Förderprogramme seit 2022

Die Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimschutz (BMWK) und deren Förderprogramme setzen mit der “Kommunalrichtlinie” Schwerpunkte in verschiedenen Bereichen des Klimaschutzes.

Anträge für die Fördermaßnahmen der “Kommunalrichtlinie” der nationalen Klimaschutzinitiative können ganzjährig eingereicht werden:

Kommunalrichtlinie seit 01.01.2022

Infoflyer “(K)Eine Glaubenssache: Religionsgemeinschaften und Klimaschutz”

 

Daneben existieren eine ganze Reihe weiterer Fördermöglichkeiten

Nationale Klimaschutzinitiative (Förderkompass)

Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG)

 

Das Fachstelle Umwelt- und Klimaschutz der EKD ist Mitträger des Netzwerkes „Energie & Kirche“

und war am Netzwerk “Mobilität & Kirche” beteiligt, das zum 31.12.2023 planmäßig geendet ist.