Konsultationsprozess „Orientierungswissen zum gerechten Frieden“ (2016–2019)

Konsultationsprozess „Orientierungswissen zum gerechten Frieden“ (2016–2019)

Ausgangs- und Bezugspunkt des 2016 gestarteten Konsultationsprozesses ist die Friedensdenkschrift der EKD, die vor gut zehn Jahren erschienen ist. Seitdem hat sich die Weltlage erheblich verändert; auch stellen qualitativ neue Entwicklungen in der Kriegsführung aktuelle Herausforderungen dar. Die EKD-Denkschrift muss also auf Situationen reagieren, die sie friedensethisch nicht im Blick hatte bzw. haben konnte. Damit ergibt sich die Notwendigkeit, die Analysen fortzuführen, sie um neue Problemlagen zu erweitern sowie Konkretionen vorzunehmen. Mit dieser Zielsetzung tagten von 2016 bis 2019 vier interdisziplinär zusammengesetzte Arbeitsgruppen mit insgesamt über 60 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. Verhandelt wurden ethische Grundsatzfragen (Arbeitsgruppe 1), Fragen zum Verhältnis von gerechtem Frieden und Gewalt (Arbeitsgruppe 2), zum Ansatz des gerechten Friedens durch Recht (Arbeitsgruppe 3) sowie zum gerechten Frieden und politischen Friedensaufgaben (Arbeitsgruppe 4). Die Ergebnisse wurden im Rahmen einer 24-bändigen Schriftenreihe „Gerechter Frieden“ bei Springer VS veröffentlicht.

Projekt-Homepage: www.konsultationsprozess-gerechter-frieden.de
Projektverantwortlich: PD Dr. Ines-Jacqueline Werkner , Dr. Sarah Jäger, Julian Zeyher-Quattlender (Wissenschaftliche Hilfskraft)
Projektförderung: Evangelische Seelsorge für die Bundeswehr