FEST kompakt Band 6

FEST kompakt Band 6 erschienen

Heidelberg, 14.09.2023 – In der Reihe „FEST kompakt: Analysen – Stellungnahmen – Perspektiven“ ist ein weiterer Band erschienen:

Band 6: „Stimmen zum Krieg in der Ukraine: Reaktionen jenseits der westlichen Welt“
In einer ersten Resolution hat die Generalversammlung der Vereinten Nationen bereits wenige Tage nach Kriegsbeginn mit deutlicher Mehrheit den russischen Einmarsch in die Ukraine verurteilt und Moskau zum Ende seiner Aggression aufgefordert. Was auf den ersten Blick nach einer weltweiten Verurteilung des russischen Angriffskrieges aussieht, hält einer differenzierten Analyse nicht stand. Eine nähere Betrachtung zeigt, dass es nicht die internationale Staatengemeinschaft ist, die die russische Aggression missbilligt, sondern vorrangig der Westen. Im Fokus des Bandes stehen Positionen der BRICS-Staaten, der MENA-Region, des post-sowjetischen Raumes sowie verschiedener Regionalorganisationen.

Buch herunterladen


Konsultationsprozess “Religionen, Diplomatie und Frieden”

Konsultationsprozess “Religionen, Diplomatie und Frieden”
Proteste im Iran – Recht auf Widerstand?

Heidelberg, 15.03.2023 – Am 13. und 14. März 2023 fand die Konsultation mit Mitgliedern der Arbeitsgruppen “Religion und Recht”, “Religion und Gewalt” und “Religion und Frieden” an der FEST statt.

Seit September letzten Jahres reißen die Proteste im Iran gegen das theokratische Regime nicht ab. Als Auslöser der Protestwelle gilt der Tod der Iranerin Mahsa Amini, die in Polizeigewahrsam starb. Seither protestieren Menschen aus allen Gesellschaftsschichten und in allen Landesteilen für mehr Rechte, Freiheiten und politischen Wandel. So gilt die aktuelle Protestwelle als große innenpolitische Herausforderung für das Regime. Dabei gibt es im Iran zahlreiche Erfahrungen mit Protestwellen. Schiiten kennen Präzedenzien der Entrechtung und der Rebellion aus ihrer Heilsgeschichte und dem Vorbild der Imame. So gibt es historische Erzählungen von Kämpfen gegen Tyrannen und Unrechtsregimen, vor allem von aussichtslosen und ungleichen Kämpfen gegen eine Übermacht. Widerstand nimmt in der Geschichte des Iran und des schiitischen Islam einen besonderen Stellenwert ein.

Aber wie verhält es sich mit dem Recht auf Widerstand im schiitischen Islam und im Iran? Wer darf Widerstand leisten und wie wird Widerstand letztlich legitimiert oder delegitimiert? Daran geknüpft sind Fragen zur Legitimität von Herrschaft, der Formen und Mittel des Widerstandes sowie der Maßstäbe und Grenzen der Autoritäten im Umgang mit Widerstand?

Die Konsultation widmete sich diesen und weiteren Fragen. Unterstützt wurden die Mitglieder der Arbeitsgruppen durch Gastbeiträge von Diba Mirzaei und Dr. Tareq Sydiq. 


Konsultationsprozess “Religionen, Diplomatie und Frieden”

Konsultationsprozess “Religionen, Diplomatie und Frieden”
Sechstes Treffen der Arbeitsgruppe “Religion und Gewalt” 

Heidelberg, 03.03.2023 – Am 1. und 2. März 2023 fand die nunmehr sechste Konsultation der Arbeitsgruppe “Religion und Gewalt” an der FEST statt.

Das Thema der Konsultation drehte sich diesmal um die (De-)Legitimierung nuklearer Abschreckung. Die Inputs und Diskussionen fokussierten sich auf evangelische, katholische, russisch-orthodoxe, jüdische, islamische, hinduistische und konfuzianische Perspektiven zum Besitz und zum Einsatz von Massenvernichtungswaffen.

Unterstützt wurde die Arbeitsgruppe durch Gastbeiträge von Dr. Hans-Michael Haußig, Dr. Pierre Gottschlich und Prof. Dr. Marc Winter. 

Am 11. Oktober 2023 findet die Abschlussveranstaltung des Konsultationsprozesses in Berlin statt. 


 

Konsultationsprozess “Religionen, Diplomatie und Frieden”

Konsultationsprozess “Religionen, Diplomatie und Frieden”
Fünftes Treffen der Arbeitsgruppe “Religion und Recht” 

Heidelberg, 17.01.2023 – Am 13. und 14. Januar fand die nunmehr fünfte Konsultation der Arbeitsgruppe “Religion und Recht” an der FEST statt.

Das Thema der Konsultation drehte sich diesmal um die Friedensgestaltung auf dem Fundament des Rechts. Die Inputs und Diskussionen fokussierten sich auf die Bedeutung des Rechts als friedensstiftendes Instrument. Dabei wurde zuerst die friedensstiftende Rolle des Rechts als außenpolitisches Instrument in den Blick genommen und anschließend verschiedene aktuelle theologische Diskurse – katholische, evangelische, christlich-orthodoxe, jüdische und islamische Perspektiven – zum Ansatz “Frieden durch Recht” diskutiert. Abschließend wurde die Bedeutung der “Transitional Justice” bei er Friedensgestaltung auf dem Fundament des Rechts verhandelt. 

Unterstützt wurde die Arbeitsgruppe durch Gastbeiträge von Dr. Clara Braungart, PD Dr. Sebastian Rimestad und Prof. Dr. Helmut Philipp Aust. 

Vom 3. bis 4. Mai 2023 wird die Arbeitsgruppe “Religion und Recht” in die sechste Runde gehen.


 

Konsultationsprozess “Religionen, Diplomatie und Frieden”

Konsultationsprozess “Religionen, Diplomatie und Frieden”
Fünftes Treffen der Arbeitsgruppe “Religion und Gewalt” 

Heidelberg, 5.12.2022 – Am 1. und 2. Dezember tagte die Arbeitsgruppe „Religion und Gewalt” an der FEST und führte damit den Konsultationsprozess „Religionen, Diplomatie und Frieden“ fort.

Das Thema der fünften Konsultation drehte sich diesmal um staatliche militärische Gewalt und Formen ihrer religiösen (De-)Legitimierung. Mit kurzen Inputs und anschließenden spannenden Debatten wurde zuerst aus einer konflikttheoretischen Perspektive legitime und delegitime staatliche militärische Gewalt diskutiert. Im Anschluss wurden aus verschiedenen theologischen Perspektiven (jüdisch, protestantisch, christlich-orthodox und islamisch) die (De-)Legitimierung militärischer Gewalt verhandelt. 

Unterstützt wurde die Arbeitsgruppe diesmal durch einen Gastbeitrag von Prof. Dr. Peter Imbusch. 

Vom 1. bis 2. März 2023 wird die Arbeitsgruppe “Religion und Gewalt” in die sechste Runde gehen. 


 

Konsultationsprozess “Religionen, Diplomatie und Frieden”

Konsultationsprozess “Religionen, Diplomatie und Frieden”
Fünftes Treffen der Arbeitsgruppe “Religion und Frieden” 

Heidelberg, 22.11.2022 – Am 17. und 18. November ging es weiter im Konsultationsprozess „Religionen, Diplomatie und Frieden“ – die Arbeitsgruppe „Religion und Frieden“ tagte an der FEST und führte damit die Veranstaltungsreihe fort.

Das Thema der Konsultation waren die Handlungsfelder religiöser Akteure in der Krisenprävention und Konfliktbearbeitung. Mit kurzen Inputs und anschließenden lebhaften Debatten wurden zuerst die Bedingungen eines Engagements religiöser Akteure für globale Aufgaben (SDGs) diskutiert. Im Anschluss wurden die Chancen und Grenzen des interreligiösen Dialogs in der Konfliktbearbeitung, die Rolle religiöser Kompetenz in der Konfliktvermittlung und -mediation und die Merkmale religiöser Versöhnungsprozesse verhandelt. Zum Abschluss stand die außenpolitische Einbindung der Kompetenzen religiöser Akteure im Fokus.

Unterstützt wurde die Arbeitsgruppe diesmal durch Gastbeiträge von: Dr. Amanda tho Seeth, Dr. Timo Güzelmansur, Dr. Emanuel Schäublin und Prof. Dr. Dr. Ulrich Hemel. 

Vom 4. bis 5. April 2023 wird die Arbeitsgruppe “Religion und Frieden” in die sechste Runde gehen. 


Krieg in der Ukraine

Krieg in der Ukraine

Der Krieg Wladimir Putins gegen die Ukraine stellt die bislang größte Gefährdung des Friedens in Europa seit dem Ende des Ost-West-Konfliktes dar. Aber noch viel mehr: Der 24. Februar 2022 markiert eine Zäsur in der europäischen Friedens- und Sicherheitsordnung. Mit diesem Tag gehört die Ära der KSZE-Schlussakte von Helsinki (1973) und der Charta von Paris (1990) unwiderruflich der Vergangenheit an. Die dort formulierten Prinzipien – Gewaltverzicht und Achtung des Völkerrechts gemäß der UN-Charta, Menschenrechtsschutz sowie territoriale In-tegrität – hat Putin missachtet. Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine stellt eine Verletzung des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit (Art. 1 Abs. 1 UN-Charta) sowie einen Verstoß gegen das Gewaltverbot und die territoriale Integrität des ukrainischen Staates dar (Art. 2 Abs. 4 UN-Charta). Angesichts des Ausmaßes an Leid und Zerstörung, das der Krieg mit sich bringt, einschließlich seiner dramatischen Auswirkungen weltweit, ist die Frage nach seiner Beendigung so unerlässlich wie dringlich. 

Überdacht werden friedensethische Grundpositionen eines gerechten Friedens:

Was bedeutet der Ukrainekrieg für den Vorrang ziviler Konfliktbearbeitung, für das Verständnis einer Friedensordnung als Rechtsordnung und für die Ethik rechtserhaltender Gewalt?

Darüber hinaus werden gesellschaftspolitische Themen aufgegriffen und Wege aus dem Krieg analysiert.

FEST kompakt Band 5 erschienen

FEST kompakt Band 5 erschienen

Heidelberg, 21.10.2022 – In der Reihe „FEST kompakt: Analysen – Stellungnahmen – Perspektiven“ ist ein weiterer Band erschienen:

Band 5: „Wege aus dem Krieg in der Ukraine. Szenarien – Chancen – Risiken“
Ausgehend von sechs Szenarien, die verschiedene Formen und Wege der Beendigung des Krieges in der Ukraine skizzieren, diskutieren die Autorinnen und Autoren dieses Bandes deren jeweilige Chancen und Risiken. Verhandelt werden zentrale Fragen von Sieg, Niederlage und Verhandlungsfrieden. Die verschiedenen Szenarien werden völkerrechtlich sowie in friedens- und rechtsethischer Perspektive reflektiert. Zudem richtet sich der Blick auf die gesellschaftliche Dimension des Krieges. Buch herunterladen


Konsultation des Heidelberger Forums zur Friedensethik

Konsultation des Heidelberger Forums zur Friedensethik

Heidelberg, 22.09.2022 – Vom 20. bis 21. September 2022 fand die zweite Konsultation des Heidelberger Forums zur Friedensethik statt.

Mit dem neuen Format werden aktuelle Themen friedensethisch näher in den Blick genommen, inhaltlich vertieft und zeitnah verhandelt. In jährlichen Zyklen werden politisch relevante Fragen aufgegriffen und diskutiert. Im ersten Zyklus von 2022 bis 2024 beschäftigen wir uns mit friedensethischen Fragen, die sich aus dem Afghanistan- und Malieinsatz der Bundeswehr ergeben.

Im Fokus dieser Konsultation standen die internationalen Missionen in Mali und die Erfahrungen des dortigen Einsatzes der Bundeswehr. Ausgehend von einer einführenden Betrachtung der Konfliktkonstellation und politischen Situation in Mali wurden drei Fragenkomplexe verhandelt: 

Was ließ (bzw. lässt sich potenziell) in Mali erreichen? 

Wie ließen bzw. lassen sich die gesetzten Ziele der Missionen in Mali vor Ort umsetzen? 

Mit wem arbeiteten die Einsatzkräfte vor Ort in Mali zusammen? 

Ein besonderer Dank geht an die Inputgeber und Inputgeberinnen: Dr. Lotta Mayer, Prof. Dr. Friedrich Lohmann, Dr. Peter Rudolf, Winfried Nachtwei, Prof. Dr. Sven Gareis, Christian Klatt, Dr. Antonia Witt und Major Gerrit Hohmann. 


 

Konsultation zum Ukrainekrieg

Konsultation zum Ukrainekrieg

Heidelberg, 09.09.2022 – Vom 07. bis 08. September 2022 fand die zweite Konsultation zum Ukrainekrieg statt.

Angesichts des Ausmaßes an Leid und Zerstörung, das der Krieg mit sich bringt, einschließlich seiner dramatischen Auswirkungen weltweit, ist die Frage nach seiner Beendigung so unerlässlich wie dringlich. Ziel der Konsultation war es, verschiedene Formen und Wege der Beendigung des Krieges in der Ukraine näher in den Blick zu nehmen und auf ihre unterschiedlichen Wahrscheinlichkeiten und Plausibilitäten hin zu untersuchen.

Unsere Konsultationsteilnehmer/innen führten unter anderem Debatten über zentrale Fragen von Sieg und Niederlage, den Optionen eines Verhandlungsfriedens, den völkerrechtlichen und geopolitischen Konsequenzen sowie den Positionen der russischen und ukrainischen Zivilgesellschaft.

Ein besonderer Dank geht an die Inputgeber und Inputgeberinnen Dr. Peter Rudolf, Prof. Dr. Hans-Joachim Heintze, Klaus Ebeling, Prof. Dr. Stefan Oeter, Prof. Dr. Heinz Gärtner, Dr. Katja Makhotina, Prof. Dr. Christoph Weller und Dr. Regina Elsner.