Krieg in der Ukraine

Krieg in der Ukraine

Der Krieg Wladimir Putins gegen die Ukraine stellt die bislang größte Gefährdung des Friedens in Europa seit dem Ende des Ost-West-Konfliktes dar. Aber noch viel mehr: Der 24. Februar 2022 markiert eine Zäsur in der europäischen Friedens- und Sicherheitsordnung. Mit diesem Tag gehört die Ära der KSZE-Schlussakte von Helsinki (1973) und der Charta von Paris (1990) unwiderruflich der Vergangenheit an. Die dort formulierten Prinzipien – Gewaltverzicht und Achtung des Völkerrechts gemäß der UN-Charta, Menschenrechtsschutz sowie territoriale In-tegrität – hat Putin missachtet. Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine stellt eine Verletzung des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit (Art. 1 Abs. 1 UN-Charta) sowie einen Verstoß gegen das Gewaltverbot und die territoriale Integrität des ukrainischen Staates dar (Art. 2 Abs. 4 UN-Charta). Angesichts des Ausmaßes an Leid und Zerstörung, das der Krieg mit sich bringt, einschließlich seiner dramatischen Auswirkungen weltweit, ist die Frage nach seiner Beendigung so unerlässlich wie dringlich. 

Überdacht werden friedensethische Grundpositionen eines gerechten Friedens:

Was bedeutet der Ukrainekrieg für den Vorrang ziviler Konfliktbearbeitung, für das Verständnis einer Friedensordnung als Rechtsordnung und für die Ethik rechtserhaltender Gewalt?

Darüber hinaus werden gesellschaftspolitische Themen aufgegriffen und Wege aus dem Krieg analysiert.