Religion und Frieden

Religion und Frieden

Ausgehend vom Säkularisierungsparadigma haben die Sozialwissenschaften der Religion lange Zeit keinerlei Bedeutung beigemessen. Mittlerweile ist von einer Renaissance der Religion und des Religiösen die Rede. Das betrifft auch die Friedens- und Konfliktforschung, die – mit dem Ende des Kalten Krieges, dem Aufbrechen von ethnischen und Identitätskonflikten sowie Ereignissen wie die Anschläge vom 11. September 2001 – begonnen hat, sich mit dem Einfluss von Religion auf Gewaltkonflikte zu beschäftigen. Dabei ist vor allem das Gewaltpotenzial von Religionen in den Fokus der Aufmerksamkeit getreten. Ihre friedensstiftende Rolle geriet dagegen bisweilen in den Hintergrund. Diese wird – ohne die Ambivalenz des Religiösen zu vernachlässigen – in den Blick genommen und tiefergehenden Analysen zugeführt.

Projekte

Religionen, Diplomatie und Frieden (2020–2023)

Die Rolle von Religion in der Außenpolitik (2019–2020)