Mobilitätsnetzwerk “Mobilität und Kirche”

Mobilitätsnetzwerk “Mobilität & Kirche” – Wie könnte eine nachhaltige Mobilitätskultur aussehen?

Die Rolle der Kirchen

Die Menschen müssen die Natur respektieren, sie schützen und für sie Sorge tragen. Aber unser exzessiver Verbrauch fossiler Brennstoffe und anderer Ressourcen tut Menschen und der Erde große Gewalt an. Der Klimawandel, der nur eine der Folgen des menschlichen Lebensstils und nationaler Politik ist, bedroht Gerechtigkeit und Frieden auf der ganzen Welt.“

So formuliert es die Erklärung über den Weg des gerechten Friedens der 10. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen. Die evangelische und die katholische Kirche in Deutschland, mit ihrer engmaschigen Präsenz im städtischen und ländlichen Raum, können ein wichtiger „Motor“ einer nachhaltigen Mobilitätskultur sein und sollten diese Chance auch nutzen. Kirchengemeinden und kirchliche Einrichtungen sind Orte, um Perspektiven nachhaltiger Entwicklung Praxis werden zu lassen. Hierbei können gewohnte kulturelle Muster auf ihre Universalisierbarkeit hin hinterfragt und alternative Erfahrungsfelder geschaffen werden. Viele einzelne erprobte Aktivitäten sind aus ihrem Nischen-Dasein in die kirchliche und gesellschaftliche Praxis zu holen, denn Mobilität ist zurzeit nicht nachhaltig: So hat sich zum Beispiel der Energieverbrauch des Verkehrs in Deutschland seit 1960 mehr als verdreifacht, indem nicht mehr nur ein Fahrzeug pro Haushalt, sondern durchaus auch zwei oder drei Pkw pro Haushalt eingesetzt werden (so genannter Rebound-Effekt). Nahezu 30 Prozent des nationalen Endenergiebedarfs entfallen auf den Sektor Verkehr, davon basieren über 90 Prozent auf Erdöl.

Aus diesen grundsätzlichen Überlegungen heraus ist das Mobilitätsnetzwerk zum Thema „Mobilität & Kirche“ entwickelt worden.

Die Idee: das Klimaschutznetzwerk „Mobilität & Kirche“

Der Verkehrssektor ist in erheblichem Maße für den Klimawandel verantwortlich. Rund ein Fünftel der in Deutschland ausgestoßenen CO2-Emissionen gehen auf das Konto der Mobilität. 84 Prozent stammen direkt aus den Auspuffen von Autos, Lastwagen und Motorrädern. Während sie in anderen Bereichen seit 1990 rückläufig sind, steigen die durch Mobilität verursachten CO2-Emissionen beständig an. Wenn man sich vor Augen führt, dass der CO2-Ausstoß langfristig um bis zu 80 Prozent reduziert werden muss, wird klar, vor welchen Herausforderungen wir stehen.

Uns war wichtig, dass sich das Netzwerk „Mobilität & Kirche“ einerseits inhaltlich klar von den Arbeitsinhalten der bestehenden Unterstützungsstrukturen, wie dem Projektbüro Klimaschutz, dem Netzwerk „Energie & Kirche“ und auch dem Ökumenischen Netzwerk Klimagerechtigkeit unterscheidet. Andererseits sollen diese Aktivitäten alle ineinandergreifen und die Arbeit in den Landeskirchen und Bistümern durch das neue Netzwerk unterstützen.

Das Thema „Mobilität im kirchlichen Kontext“ scheint uns vor diesem Hintergrund ideal: Es ist in fast allen Klimaschutzkonzepten zwar eines der Kernthemen, dennoch bleibt hier noch viel zu tun. Es gibt bislang viele Ideen, jedoch wenig Erreichtes. Das Thema Mobilität betrifft zudem viele Mitarbeitende und Kirchenmitglieder – von der Leitungsspitze bis in die Kirchengemeinden. Fast alle Landeskirchen und Bistümer sind ähnlich weit mit der Bearbeitung des Themas, nur vereinzelte Akteure sind Vorreiter. – Ideale Voraussetzungen für eine strukturierte Zusammenarbeit.

Womit das nächste Stichwort gefallen ist: Die Förderung bietet die Chance einen strukturierten Austausch aufzubauen bzw. eine Zusammenarbeit zu etablieren. Die Richtlinie fordert regelmäßige Treffen mit einem „Arbeiten an dem Thema“ in der eigenen Organisation. Hierzu sind auch im Rahmen dieses Klimaschutznetzwerkes externe Unterstützungen vorgesehen. Die Netzwerktreffen sollen den regelmäßigen fachlichen Input liefern, damit man neue Ansätze findet und im Projekt weiterkommt.

Die netzwerkteilnehmenden Landeskirchen und Bistümer

Bistum Aachen, Bistum Trier, Bremische Evangelische Kirche, Erzbistum Köln, Erzbistum München und Freising, Erzdiözese Freiburg, Ev. Kirche in Mitteldeutschland, Ev. Landeskirche in Baden, Ev. Kirche Hessen und Nassau, Ev. Kirche von Westfalen, Ev. Landeskirche in Württemberg, Ev.-Luth. Landeskirche Hannovers, Ev.-Luth. Kirche in Norddeutschland 

Ständige Gäste: Deutscher Caritasverband und Diakonie Deutschland – Evangelisches Werk für Diakonie und Entwicklung

Die Netzwerkinterne Auftaktveranstaltung fand am 19.01.2021 statt (Programm zum Download, Pressemitteilung und Bericht)

Ansprechpartner Netzwerkmanagement

Lisa Stadtherr (Netzwerkmanagerin und Projektleitung)

Dr. Oliver Foltin (admininstrativer Ansprechpartner) , Tel.: 06221/9122-33, E-Mail: oliver.foltin@fest-heidelberg.de

Projekabschluss Dezember 2023

Bericht zum Abschluss des Netzwerks am 5. Dezember 2023 in Berlin

Förderung für Netzwerksprojekt „Mobilität & Kirche“ endet, die ökumenische Zusammenarbeit zur kirchlichen Mobilität wird fortgeführt

Es wurden zum Projektabschluss Handlungsempfehlungen (Policy Paper) verabschiedet.

Förderkennzeichen: 03K14156 – Bewilligungszeitraum: 01.11.2020 – 31.10.2023

Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.

Klimafolgenanpassung

Klimafolgenanpassung

Online-Informationsveranstaltung: Das Förderprogramm „Klimaanpassung in sozialen Einrichtungen“ des BMU – Relevanz und Möglichkeiten für kirchliche soziale Einrichtungen” am 28. Januar 2021

Die Onlineveranstaltung informiert zum einen über die Art der und die Relevanz von Klimawandelfolgen für kirchliche soziale Einrichtungen und stellt beispielhaft mögliche Anpassungsmaßnahmen vor, zum anderen stellt sie das Förderprogramm „Klimaanpassung in sozialen Einrichtungen“ des BMU vor und gibt Tipps und Hinweise zur konkreten Nutzung. Neben den Präsentationen gibt es auch Raum für Fragen, gegebenenfalls auch nach der Veranstaltung, entweder direkt im Anschluss oder über die Vereinbarung eines weiteren Termins.

Die Folien der Präsentationen können Sie unter folgenden Links herunterladen:

Ansprechpartner: Dr. Benjamin Held

Beratung zur Antragsstellung: Fachstelle Umwelt- und Klimaschutz der EKD

Weitere Informationen zum Förderprogramm erhalten Sie auch auf der Website der Projektträgers ZUG:
Website zum Förderprogramm beim Projektträger ZUG


Klimaanpassung von Großveranstaltungen

Der Deutsche Evangelische Kirchentag ist bereits seit vielen Jahrzehnten bestrebt, umweltfreundliche Aspekte in der Planung der Veranstaltung zu berücksichtigen und umzusetzen. Beim 37. Deutschen Evangelischen Kirchentag 2019 in Dortmund wurden neben Klimaschutzmaßnahmen, wie zum Beispiel der Vermeidung von CO2-Emissionen in der Planung und Durchführung der Veranstaltung, erstmals auch konkrete Maßnahmen zur Klimaanpassung getestet, ausgewertet und die resultierenden Erfahrungen publiziert. Die FEST wurde mit der Evaluierung des Projektes beauftragt.

Die Notwendigkeit, Großveranstaltungen an den Klimawandel anzupassen, ergibt sich aus der Zunahme von Extremwetterereignissen. Dadurch steigen auch die Herausforderungen und Risiken für die Organisatoren von Großveranstaltungen und die Veranstaltungsteilnehmenden. Das KlAnG-Projekt hat diese Risiken untersucht und die Wirkung von Anpassungsmaßnahmen beim Kirchentag 2019 in Dortmund erprobt. Unter anderem wurden geltende Sicherheitskonzepte überprüft und an die sich verändernden Risiken angepasst. Um Hitzeperioden zu begegnen, wurden den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Kirchentages Trinkwasserzapfmöglichkeiten angeboten sowie auf ausreichende Ruhe- und Schattenplätze bei den verschiedenen Standorten und der Wegeplanung geachtet. Der Kirchentag war mit einem umfassenden Wettermonitoring ausgestattet, das dem Veranstalter rechtzeitige Warnungen vor aufkommendem Unwetter zur Verfügung stellte. Warnhinweise wurden dann durch die KlAnG Push-App über das Mobiltelefon an die Teilnehmenden weitergeleitet. Zusätzlich wurden Wetterinformationen mit Verhaltenshinweisen über Sonnenschutz und ausreichende Trinkwasserversorgung während der Programmpausen auf den Monitoren und Bühnenleinwänden eingespielt. Zur Prävention von Überflutungen half eine Fließwegekarte für das Stadtgebiet Dortmund, besonders gefährdete Standorte und Senken zu vermeiden. Abgeleitet von den erprobten Maßnahmen können beispielgebende Impulse für die Anpassung an die Folgen des Klimawandels auch an andere Veranstaltungsorganisatorinnen und -organisatoren gegeben werden.

Projettitel: Klimaanpassung von Großveranstaltungen am Beispiel des Deutschen Evangelischen Kirchentages 2019 in Dortmund (KlAnG)

Laufzeit: 01.11.2017 bis 31.05.2020 

Bearbeitet von: Lisa Stadtherr und Dr. Oliver Foltin


Maßnahmen zur Klimafolgenanpassung am Beispiel der Metropolregion Rhein-Neckar

Da sich die Auswirkungen des Klimawandels vor allem regional zeigen, zählen die Kommunen zu den zentralen Akteuren zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels – sie müssen einen Großteil der Maßnahmen entwickeln und umsetzen. Vor diesem Hintergrund hat die Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft (FEST) mit der Unterstützung des Heidelberg-Center for the Environment (HCE) eine Online-Umfrage an die 290 Kommunen der Metropolregion Rhein-Neckar (MRN) gerichtet. Ziel der Befragung war es, am Beispiel der Metropolregion Rhein-Neckar, den aktuellen Stand der Kommunen bei der Anpassung an die Folgen des Klimawandels zu erfassen.

Bericht Rhein-Neckar-Zeitung v. 09.12.2020: “Zwischen Anpassung und Bekämpfung – Studie erfasst Umgang der Kommunen mit dem Klimawandel”

Beitrag in econo v. 04.12.2020: “Querschnittsaufgabe auf allen Ebenen”

Studie ist online verfügbar als Langfassung sowie als Zusammenfassung.

 

Projettitel: Maßnahmen zur Klimafolgenanpassung am Beispiel der Metropolregion Rhein-Neckar

Laufzeit: 01.11.2019 bis 31.10.2020

Bearbeitet von: Lisa Stadtherr, Dr. Volker Teichert und Dr. Oliver Foltin

Weniger ist oft mehr. Suffizienz für Lebensqualität und nachhaltige Entwicklung

Weniger ist oft mehr. Suffizienz für Lebensqualität und nachhaltige Entwicklung

Stuttgart-Hohenheim, 23. Februar 2018 – Mit einem Podiumsgespräch endete die Fachtagung in Kooperation zwischen der FEST, Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart, Carl-Auer Akademie und Ute Clement Consulting. Zwei Tage wurden verschiedene Aspekte der beiden Strategieansätze – Effizienz und Suffizienz – und ihr Zusammenwirken beleuchtet und analysiert. Denn Effizienz und Suffizienz sind nicht immer trennbar, insbesondere nicht im Zeitablauf. Anhand konkreter Beispiele wurden im Rahmen dieser Veranstaltung die Zusammenhänge veranschaulicht. weiterlesen

(v.l.n.r.): Dr. Joachim Drumm (DRS), Prof. Dr. Fritz Reheis (Universität Bamberg),  Prof. Dr. Angelika Zahrnt (BUND), Dr. Oliver Foltin (FEST), Dr. Volker Teichert (FEST), Prof. Dr. Martin Kreeb (Universität Bremen), Prof. Dr. Marianne Gronemeyer (Fachhochschule Wiesbaden), Prof. Dr. Hans Diefenbacher (FEST); Foto: B. Schnarr (Akademie R-S)


Fachstelle Umwelt- und Klimaschutz der EKD

Fachstelle Umwelt- und Klimaschutz der EKD

Die mit Finanzierung der EKD an der FEST in Heidelberg eingerichtete Fachstelle Umwelt- und Klimaschutz (2008-2022 “Projektbüro Klimaschutz der EKD”) berät und informiert EKD, Landeskirchen, Kirchenkreise, Kirchengemeinden und kirchliche Einrichtungen über Maßnahmen, die zu einer Reduzierung von CO2-Emissionen beitragen können sowie bei grundsätzlichen Umweltfragen. Des Weiteren ist die Fachstelle für die fachliche Zuarbeit und Unterstützung im Team der EKD-Beauftragten für Schöpfungsverantwortung, Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt, verantwortlich.

Ansprechpartner
Dr. Oliver Foltin | Tel.: 06221/9122-33 | E-Mail: oliver.foltin@fest-heidelberg.de

Die Fachstelle Umwelt- und Klimaschutz der EKD wird finanziert durch:

Ein Schwerpunkt liegt vor allem in der Unterstützung kirchlicher Antragsteller bei den Förderprogrammen der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK). Die Förderprogramme setzen Schwerpunkte in verschiedenen Bereichen: Erstellung von Klimaschutz- und Fokuskonzepten, beratende Begleitung bei der Umsetzung dieser Konzepte durch geförderte Personalstellen sowie investive Klimaschutzmaßnahmen.

Die Beratung der Projektbüros umfasst die Bereitstellung von Informationen über die Fördermöglichkeiten, die Unterstützung und Koordinierung in der Vorplanungsphase eines Antrages, Hilfe bei der Antragstellung sowie Unterstützung bei der Ausführung der Maßnahmen nach einer Bewilligung der Fördergelder.

Publikationen / Vorträge / Berichte

Seit 2011 werden die klimarelevanten Daten aus den Landeskirchen vom Projektbüro Klimaschutz der EKD gesammelt, ausgewertet, in Klimaschutzberichten veröffentlicht und der EKD-Synode in dreijährigen Abständen präsentiert. 4. EKD-Klimabericht 2020 zum Download. Bericht hierüber in Zeitzeichen “Kirche und Klima: Die Gliedkirchen der EKD erreichen ihre Ziele nicht.” weiterlesen

Der Übergang zu einem klimaverträglichen System ist auch mit der bereits vorhandenen Technologie möglich. Dazu müssten Technologien wie Windkraft oder Photovoltaik besser umgesetzt werden, heißt es in der im März 2021 veröffentlichten Stellungnahme “Atomkraft – eine veränderte Diskussionslage durch Klimaschutz? 10 Jahre nach Fukushima” weiterlesen

Der im Juli 2021 in der bereits 5. Auflage vorgelegte Leitfaden Zur Ermittlung der CO2-Emissionen in Landeskirchen und Diözesen” richtet sich primär an Verantwortliche und Gremien in Landeskirchen und Diözesen, die sich mit der Thematik der CO2-Bilanzierung beschäftigen. Mit den im Anhang empfohlenen Emissionsfaktoren soll weiterhin ein wichtiger Schritt hin zu einer Vergleichbarkeit der CO2-Bilanzen gewährleistet werden. Download

In Sachen Nachhaltigkeit und Klimaschutz gehen viele Landeskirchen und kirchliche Einrichtugnen bereits mit gutem Beispiel voran. Wie das gehen kann, wird in derim Juli 2021 erschienenen Publikation „Auf dem Weg zur sozial-ökologischen Transformation“ gezeigt. In diesem Heft, das von dem Projektbüro für Klimaschutz und dem Referat Nachhaltigkeit der EKD herausgegeben wird, werden 32 „Geschichten des Gelingens“ vorgestellt. weiterlesen

In dem im Okotober 2021 veröffentlichten Sachstandsbericht zum Klimaschutz in der EKD und ihren Gliedkirchen” werden Empfehlungen für die Weiterarbeit der neuen EKD-Synode gegeben. weiterlesen

Seit November 2021 steht das Positionspapier zum Thema “Treibhausgas- und Klimaneutralität in Kirchen” steht zum Download zur Verfügung. Es befasst sich mit der Definition von Klimaschutzzielen und Reduktionspfaden im kirchlichen Kontext und soll kirchlichen Akteuren bei der Auseinandersetzung mit diesen Themen Orientierung bieten. Das Anliegen des Papier ist es, zu einem Fundament beizutragen, auf dem wirksame Klimaschutzstrategien und entsprechende Maßnahmen entwickelt und umgesetzt werden können. weiterlesen

Mit einer „Klimaschutzrichtlinie“ hat die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) einen Meilenstein für den Weg zu einer klimaneutralen Kirche gesetzt. Die von Kirchenkonferenz und Rat der EKD verabschiedete Richtlinie, die zum 01.10.2022 in Kraft getreten ist, beschreibt einen Standard für den kirchlichen Klimaschutz, an dem künftig die rechtlichen Regelungen der Landeskirchen gemessen werden können. Damit bietet sie eine Grundlage für einheitliche und überprüfbare Regelungen. weiterlesen

Die EKD-Synode im November 2022 befasste sich eingehend mit dem Thema Klimaschutz. Mit dem Vortrag “Wo stehen die Kirchen aktuell auf dem Weg zur Treibhausgasneutralität?” berichtete Dr. Oliver Foltin, Fachstelle Umwelt- und Klimaschutz der EKD, FEST Heidelberg. weiterlesen

Bericht zur EKD-Klimaschutzrichtlinie der Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft e. V. (FEST) bei der EKD-Synode am 13.11.2023 in Ulm weiterlesen

Ab 2024 wird im Namen der EKD jährlich der tatsächliche CO2-Ausstoß aller evangelischen kirchlichen Gebäude und Fahrzeuge in allen Landeskirchen ermittelt. Das teilte Oliver Foltin von der Forschungsstätte der Evangelische Studiengemeinschaft (FEST) auf EKD-Synode in Ulm mit. FEST wurde von der EKD für die Ermittlung des ersten datenbasierten Klimaschutzberichtes beauftragt, der 2025 erscheinen soll. weiterlesen

Im Zuge der Umsetzung der seit Oktober 2022 in Kraft getretenen Richtlinie der Evangelischen Kirche in Deutschland zur Erreichung der Netto-Treihausgasneutralität (Klimaschutzrichtlinie-EKD) hat eine Arbeitsgruppe der FEST in enger Abstimmung mit den evangelischen Landeskirchen ein Konzept zur Bilanzierung kirchlicher Treibhausgasemissionen analog zur Richtlinie erarbeitet. Dieses wurde Ende März 2024 vom Kirchenamt der EKD den zwanzig Gliedkirchen übersendet. Das nun vorgelegte THG-Bilanzierungs-FAQ wird dabei bei Bedarf weiterentwickelt und kann unter folgendem Link herunterladen werden: www.ekd.de/THG-Bilanzierungs-FAQ.

Im Gegensatz zum Vorgänger-Dokument „Zur Ermittlung der CO2-Emissionen in Landeskirchen und Diözesen – Arbeitsanleitung“ werden hier allein die Bilanzierungsgrundsätze und -methoden vorgestellt. Die konkreten Emissionsfaktoren werden separat in einem Excel-File zur Verfügung gestellt und können in der aktuellsten Version über folgenden Link heruntergeladen werden: www.ekd.de/THG-Emissionsfaktoren

In den FAQ wird an einigen Stellen auf das sogenannte „Roadmap-Monitoring“ verwiesen. Dabei handelt es sich um eine Online-Umfrage (qualitativ und quantitativ), die im Kontext des Monitorings der EKD-Klimaschutzrichtlinie neben der THG-Bilanzierung die zweite Säule darstellt. Das nun ebenfalls veröffentlichte Konzept zur Bilanzierung kirchlicher Treibhausgasemissionen sowie des „Roadmap-Monitorings“ zur EKD-Klimaschutzrichtlinie ist bei Interesse unter nachfolgendem Link abrufbar: www.ekd.de/Monitoring-Konzept-EKD-Klima

 

Die Ergebnisse der Auswertung von 27 Klimaschutz-Teilkonzepten aus evangelischen Landeskirchen und katholischen Bistümern werden in der Broschüre „Klimaschutz in kirchlichen Gebäuden – Auswertung von Klimaschutz-Teilkonzepten katholischer und evangelischer Kirchengemeinden in Deutschland“ vorgestellt und sind – obwohl bereits 2013 erschienen – bis heute aktuell. Download


Veranstaltungen

Seit einigen Jahren führt das Projektbüro Klimaschutz der EKD regelmäßige Tagungen zur Weiterbildung für die wachsende Zahl der landeskirchlichen Klimaschutzmanagerinnen und -manager durch, bei denen auch ein intensiver Austausch zu best practice Maßnahmen stattfindet.


Nationale Klimaschutzinitative – Novellierung der Förderprogramme seit 2022

Die Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimschutz (BMWK) und deren Förderprogramme setzen mit der “Kommunalrichtlinie” Schwerpunkte in verschiedenen Bereichen des Klimaschutzes.

Anträge für die Fördermaßnahmen der “Kommunalrichtlinie” der nationalen Klimaschutzinitiative können ganzjährig eingereicht werden:

Kommunalrichtlinie seit 01.01.2022

Infoflyer “(K)Eine Glaubenssache: Religionsgemeinschaften und Klimaschutz”

 

Daneben existieren eine ganze Reihe weiterer Fördermöglichkeiten

Nationale Klimaschutzinitiative (Förderkompass)

Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG)

 

Das Fachstelle Umwelt- und Klimaschutz der EKD ist Mitträger des Netzwerkes „Energie & Kirche“

und war am Netzwerk “Mobilität & Kirche” beteiligt, das zum 31.10.2023 planmäßig geendet ist.