Klimafolgenanpassung

Klimafolgenanpassung

Online-Informationsveranstaltung: Das Förderprogramm „Klimaanpassung in sozialen Einrichtungen“ des BMU – Relevanz und Möglichkeiten für kirchliche soziale Einrichtungen” am 28. Januar 2021

Die Onlineveranstaltung informiert zum einen über die Art der und die Relevanz von Klimawandelfolgen für kirchliche soziale Einrichtungen und stellt beispielhaft mögliche Anpassungsmaßnahmen vor, zum anderen stellt sie das Förderprogramm „Klimaanpassung in sozialen Einrichtungen“ des BMU vor und gibt Tipps und Hinweise zur konkreten Nutzung. Neben den Präsentationen gibt es auch Raum für Fragen, gegebenenfalls auch nach der Veranstaltung, entweder direkt im Anschluss oder über die Vereinbarung eines weiteren Termins.

Die Folien der Präsentationen können Sie unter folgenden Links herunterladen:

Ansprechpartner: Dr. Benjamin Held

Beratung zur Antragsstellung: Fachstelle Umwelt- und Klimaschutz der EKD

Weitere Informationen zum Förderprogramm erhalten Sie auch auf der Website der Projektträgers ZUG:
Website zum Förderprogramm beim Projektträger ZUG


Klimaanpassung von Großveranstaltungen

Der Deutsche Evangelische Kirchentag ist bereits seit vielen Jahrzehnten bestrebt, umweltfreundliche Aspekte in der Planung der Veranstaltung zu berücksichtigen und umzusetzen. Beim 37. Deutschen Evangelischen Kirchentag 2019 in Dortmund wurden neben Klimaschutzmaßnahmen, wie zum Beispiel der Vermeidung von CO2-Emissionen in der Planung und Durchführung der Veranstaltung, erstmals auch konkrete Maßnahmen zur Klimaanpassung getestet, ausgewertet und die resultierenden Erfahrungen publiziert. Die FEST wurde mit der Evaluierung des Projektes beauftragt.

Die Notwendigkeit, Großveranstaltungen an den Klimawandel anzupassen, ergibt sich aus der Zunahme von Extremwetterereignissen. Dadurch steigen auch die Herausforderungen und Risiken für die Organisatoren von Großveranstaltungen und die Veranstaltungsteilnehmenden. Das KlAnG-Projekt hat diese Risiken untersucht und die Wirkung von Anpassungsmaßnahmen beim Kirchentag 2019 in Dortmund erprobt. Unter anderem wurden geltende Sicherheitskonzepte überprüft und an die sich verändernden Risiken angepasst. Um Hitzeperioden zu begegnen, wurden den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Kirchentages Trinkwasserzapfmöglichkeiten angeboten sowie auf ausreichende Ruhe- und Schattenplätze bei den verschiedenen Standorten und der Wegeplanung geachtet. Der Kirchentag war mit einem umfassenden Wettermonitoring ausgestattet, das dem Veranstalter rechtzeitige Warnungen vor aufkommendem Unwetter zur Verfügung stellte. Warnhinweise wurden dann durch die KlAnG Push-App über das Mobiltelefon an die Teilnehmenden weitergeleitet. Zusätzlich wurden Wetterinformationen mit Verhaltenshinweisen über Sonnenschutz und ausreichende Trinkwasserversorgung während der Programmpausen auf den Monitoren und Bühnenleinwänden eingespielt. Zur Prävention von Überflutungen half eine Fließwegekarte für das Stadtgebiet Dortmund, besonders gefährdete Standorte und Senken zu vermeiden. Abgeleitet von den erprobten Maßnahmen können beispielgebende Impulse für die Anpassung an die Folgen des Klimawandels auch an andere Veranstaltungsorganisatorinnen und -organisatoren gegeben werden.

Projettitel: Klimaanpassung von Großveranstaltungen am Beispiel des Deutschen Evangelischen Kirchentages 2019 in Dortmund (KlAnG)

Laufzeit: 01.11.2017 bis 31.05.2020 

Bearbeitet von: Lisa Stadtherr und Dr. Oliver Foltin


Maßnahmen zur Klimafolgenanpassung am Beispiel der Metropolregion Rhein-Neckar

Da sich die Auswirkungen des Klimawandels vor allem regional zeigen, zählen die Kommunen zu den zentralen Akteuren zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels – sie müssen einen Großteil der Maßnahmen entwickeln und umsetzen. Vor diesem Hintergrund hat die Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft (FEST) mit der Unterstützung des Heidelberg-Center for the Environment (HCE) eine Online-Umfrage an die 290 Kommunen der Metropolregion Rhein-Neckar (MRN) gerichtet. Ziel der Befragung war es, am Beispiel der Metropolregion Rhein-Neckar, den aktuellen Stand der Kommunen bei der Anpassung an die Folgen des Klimawandels zu erfassen.

Bericht Rhein-Neckar-Zeitung v. 09.12.2020: “Zwischen Anpassung und Bekämpfung – Studie erfasst Umgang der Kommunen mit dem Klimawandel”

Beitrag in econo v. 04.12.2020: “Querschnittsaufgabe auf allen Ebenen”

Studie ist online verfügbar als Langfassung sowie als Zusammenfassung.

 

Projettitel: Maßnahmen zur Klimafolgenanpassung am Beispiel der Metropolregion Rhein-Neckar

Laufzeit: 01.11.2019 bis 31.10.2020

Bearbeitet von: Lisa Stadtherr, Dr. Volker Teichert und Dr. Oliver Foltin

Unterstützung von Kommunen bei der Umsetzung der SDG

Titel: Erstellung von Tools (Dashboard, Bestandsaufnahmen, Interviewauswertungen) zur Unterstützung von Kommunen bei der Umsetzung der SDG
Laufzeit: September 2017 – Dezember 2020
gefördert von: Servicestelle Kommunen in der Einen Welt / Engagement Global gGmbH
bearbeitet von: Benjamin Held


Copyright: Jo Hempel

Beschreibung/Bericht

Zur Unterstützung von Kommunen bei der Umsetzung der Sustainable Development Goals (SDG) arbeitet die FEST in mehreren Projekten mit der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) zusammen.
So wurden im Rahmen eines Projekts zu diesem Zwecke zwei Dashboards konzipiert und erstellt. Bei diesen handelt es sich um Excel-Files, mit deren Hilfe Kommunen zum einen bestehende Beschlüsse, Dokumente und Projekte bezüglich ihrer Verbindungen und Relevanz zu und für die SDG überprüfen können (qualitatives Dashboard) und zum anderen indikatorengestützt feststellen können, ob und inwiefern die Kommune zur Erreichung der SDG beiträgt (quantitatives Dashboard).
Beiden Dashboards gemein ist, dass sie es den Kommunen auf möglichst einfache, aber doch fundierte Art und Weise ermöglichen sollen, sich mit den SDG auseinanderzusetzen. Zudem bieten sie eine ansprechende und übersichtliche Visualisierung. Während das qualitative Dashboard dabei vor allem für die interne Auseinandersetzung der Kommune mit den SDG konzipiert wurde, ist das quantitative Dashboard auch für die öffentliche Kommunikation geeignet.
Im Jahr 2019 stand die Vorstellung, Erprobung und Verbesserung der Dashboards im Fokus. Dazu wurde das quantitative Dashboard unter anderem auf dem Workshop „SDG-Monitoring für Global Nachhaltige Kommunen“ vorgestellt. Die Erprobung und darauf aufbauende Verbesserung der Tools mit ausgewählten Modellkommunen ist angelaufen und wird im Jahr 2020 fortgesetzt.
Neben den Dashboards wurde außerdem ein weiteres Tool entwickelt. Dieses unterstützt Kommunen dabei einen Überblick über die lokale Akteurslandschaft bezüglich der Themen Migration und Entwicklung zu gewinnen, in dem Interviewdaten automatisch ausgewertet, grafisch aufbereitet und in Form von Steckbriefen übersichtlich zusammengestellt werden. Damit soll die Vernetzung zwischen Kommunen, migrantischen Organisationen und Eine-Welt-Akteuren gefördert werden. Eine erste Version des Tools ist fertiggestellt und soll im Jahr 2020 erprobt und weiterentwickelt werden.

Maßnahmen zur Klimafolgenanpassung am Beispiel der Metropolregion Rhein-Neckar

Maßnahmen zur Klimafolgenanpassung am Beispiel der Metropolregion Rhein-Neckar

Heidelberg, 12.10.2020 – Da sich die Auswirkungen des Klimawandels vor allem regional zeigen, zählen die Kommunen zu den zentralen Akteuren zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels – sie müssen einen Großteil der Maßnahmen entwickeln und umsetzen. Vor diesem Hintergrund hat die Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft (FEST) mit der Unterstützung des Heidelberg-Center for the Environment (HCE) eine Online-Umfrage an die 290 Kommunen der Metropolregion Rhein-Neckar (MRN) gerichtet. Ziel der Befragung war es, am Beispiel der Metropolregion Rhein-Neckar, den aktuellen Stand der Kommunen bei der Anpassung an die Folgen des Klimawandels zu erfassen.

Studie ist online verfügbar als Langfassung sowie als Zusammenfassung.

 


 

Corona als Riss

“Corona als Riss: Perspektiven für Kirchen, Politik und Ökonomie”

Heidelberg, 23.09.2020 – In kaum vorstellbarer Weise hat die Corona-Pandemie unseren individuellen und kollektiven Alltag verändert. Sie hat unser privates und öffentliches Leben, unser wirtschaftliches, politisches und kulturelles Handeln in einen Ausnahmezustand versetzt. Vieles von dem, was bisher selbstverständlich war, ist es nicht mehr. Lebensweltliche Kontinuitäten haben Risse bekommen. Wie können wir auf die Corona-Pandemie und auf die mit ihr verbundenen Probleme, Herausforderungen und Dilemmata reagieren?

Für Kirche, Politik und Ökonomie entwickeln die Autorinnen und Autoren des Bandes „Corona als Riss“ Analysen und Perspektiven für die Zeit mit und nach Corona.

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Mit dem ersten Band ist auch der Beginn der neuen Reihe „FEST kompakt: Analysen – Stellungnahmen – Perspektiven“ verbunden. Dieser und auch die zukünftigen Bände werden auch online verfügbar sein: https://bit.ly/35z7DqD.

Interviews mit AutorInnen

„Religiöser Übermut ist unangebracht!“

Der Reiz der „Online-Church“


 

NWI 2020

Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Wohlfahrt – neue Veröffentlichung zum Nationalen Wohlfahrtsindex (NWI 2020) erschienen

Heidelberg/Düsseldorf, 14.08.2020 – Gefördert vom Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung hat die FEST den Nationalen Wohlfahrtsindex (NWI) aktualisiert. Die Betrachtung der Wohlfahrtsentwicklung in Deutschland wird dabei in diesem Jahr von den Folgen der Corona-Pandemie überschattet. Zum aktuellen Zeitpunkt ist noch keine genaue quanttifizierte Prognose der Auswirkungen möglich. Absehbar ist jedoch, dass die diesjährigen Veränderungen in unterschiedliche Richtungen wirken. Welche dies genau sind, wird in dem frei verfügbaren Forschungsbericht ausführlich erläutert. Diesen Bericht (IMK Policy Brief 96), die Pressemitterilung des IMK, sowie einen Artikel der ZEIT (Ausgabe 34/2020) finden Sie unter folgenden Links:

NWI 2020 – Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Wohlfahrt (IMK Policy Brief 96)

Pressemitteilung des IMK “Corona mindert Wohlstand, Rückgang wird aber etwas weniger drastisch ausfallen als beim Wirtschaftswachstum”

ZEIT-Artikel “Maßloser Wohlstand” (ZEIT Ausgabe 34/2020, nur für Abonnenten kostenfrei)

Weitere Informationen zum NWI und seiner regionaler Variante, dem Regionalen Wohlfahrtsindex finden Sie auf unserer Themenseite “Wohlfahrtsindizes“.


 

Broschüre: „Wie man beginnen kann – Umwelt- und Klimaschutz in Kirchengemeinden“

Broschüre: „Wie man beginnen kann – Umwelt- und Klimaschutz in Kirchengemeinden“

Heidelberg, 10.07.2020 – Die vorliegende Broschüre soll Anregungen vermitteln, wie man sich in der praktischen Arbeit in einer Gemeinde den Themen Umwelt und Nachhaltigkeit zuwenden kann. Auch in Zeiten der Corona-Pandemie ist diese Arbeit unvermindert wichtig. In den letzten Jahren, teilweise schon Jahrzehnten, ist schon viel geschehen, was den Einsatz für die Umwelt und für Nachhaltigkeit betrifft, wenngleich es noch in keiner Weise ausreicht. Das Heft ist mit Förderung des Umweltbundesamtes und in Kooperation mit dem Verein Schöpfung bewahren konkret e.V. (Jürgen Harder) entstanden.

Hinweisen möchten wir noch auf eine fast zeitgleich erschienene Broschüre der Initiative Energie & Kirche, „Klimaschutz in unserer Kirchengemeinde“ von Sabine Jellinghaus; die beiden Hefte ergänzen sich auf eine gute Weise.

Sollten Sie weitere Hefte für Ihre Arbeit gebrauchen können, sie sind bei der FEST (per Mail an: franziska.strohmaier@fest-heidelberg.de) zum Preis von 2,– € pro Heft erhältlich. Wir wünschen der Beratung von „Anfängern“ im kirchlichen Umwelt- und Klimaschutz eine gute Verbreitung und hoffen, dass sie uns auf unserem gemeinsamen Weg auch in schwierigen Zeiten ein gutes Stück voran bringen.

Download der Broschüre


 

„Solidarisch Leben“: Bistum Eichstätt will klimaneutral werden

„Solidarisch Leben“: Bistum Eichstätt will klimaneutral werden

Eichstätt, 25.06.2020 – Als zweite Diözese in Deutschland soll Eichstätt nach Wunsch von Bischof Gregor Maria Hanke klimaneutral werden. Ein Maßnahmenkatalog und einen Zeitplan, um den Ausstoß von CO2-Emissionen in Einrichtungen und Kirchengemeinden der Diözese rechnerisch auf Null zu senken, werden zusammen mit der Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft (FEST) Heidelberg erarbeitet. weiterlesen

Von links nach rechts (vorne): Nachhaltigkeitsreferentin Lisa Amon, Oliver Foltin (FEST), Bischof Gregor Maria Hanke und Umweltmanagementbeauftragter Richard Ulrich sowie (hinten) Klimaschutzmanager Bernd Grünauer und Volker Teichert (FEST) beim Startschuss zur „Klimaoffensive2030 Plus“. pde-Foto: Geraldo Hoffmann


 

Zahl der Klimaschutzmanager steigt

Austausch unter Fachleuten der deutschen (Erz-)Bistümer und evangelischen Landeskirchen im Würzburger Burkardushaus

Würzburg, 20. November 2019 – Die Klimaschutzverantwortlichen aus deutschen (Erz-)Bistümern und Landeskirchen, die ein Klimaschutzkonzept in Planung, Vorbereitung oder Umsetzung haben, haben sich zu ihrer jährlichen Tagung getroffen. Diese fand erstmals in Würzburg statt. Organisiert wurde die Fachtagung auf Initiative der Forschungsstätte der evangelischen Studiengemeinschaft und dem dort angesiedelten Projektbüro Klimaschutz der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) in Kooperation mit den evangelischen Landeskirchen von Baden und Westfalen sowie dem Bistum Würzburg. weiterlesen

© Markus Hauck (POW)

Bewahrung der Schöpfung ist für Christen ohne Alternative

Klimaschutzkonzept für das Erzbistum Paderborn an Generalvikar Alfons Hardt überreicht

Paderborn, 16. November 2019 – Das Erzbistum Paderborn hat einen wichtigen Schritt zu mehr Klimafreundlichkeit gemacht: Am Wochenende wurde Generalvikar Alfons Hardt das integrierte Klimaschutzkonzept überreicht, das die Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft e.V. (FEST) seit Mitte August 2018 erarbeitet hat. weiterlesen

Generalvikar Alfons Hardt (3.v.r.) mit dem FEST-Team und Mitgliedern der Projektgruppe Klima. Foto: Lisa Stadtherr

Gewinnungsphase für ein Mobilitätsnetzwerk zum Thema Mobilität und Kirche

Mobilitätsnetzwerk zum Thema „Mobilität & Kirche“

AKTUELL: Der Antrag für ein Netzwerk zur kirchlichen Mobilität wurde am 13.03.2020 beim Projektträger Jülich eingereicht. Die Kooperation von 13 Landeskirchen und Bistümern soll Ende des Jahres starten. Das Projekt wurde von der FEST beantragt und das zukünftige Netzwerk wird von dort gemanagt.

Die Gewinnungsphase für das Netzwerk ist somit erfolgreich beendet.

Heidelberg, 14. Oktober 2019 – Der Verkehrssektor ist in erheblichem Maße für den Klimawandel verantwortlich. Rund ein Fünftel der in Deutschland ausgestoßenen CO2-Emissionen gehen auf das Konto der Mobilität. Während sie in anderen Bereichen seit 1990 rückläufig sind, steigen die durch Mobilität verursachten CO2-Emissionen beständig an. Wenn man sich vor Augen führt, dass der CO2-Ausstoß langfristig um bis zu 80 Prozent reduziert werden muss, wird klar, vor welchen Herausforderungen wir stehen.

Welche Rolle spielt klimafreundliche Mobilität in den Kirchen? Spiegeln sich die Klimaschutzziele für eine Mobilität von morgen bereits im Handeln wider? Wie kann der kirchliche Beitrag zur Mobilitätswende aussehen? weiterlesen

Gefördert wird die Gewinnungsphase aus Mitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit. Förderkennzeichen: 03K11413 – Bewilligungszeitraum: 01.09.2019 – 31.08.2020